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Onkologische Langzeitergebnisse, Inkontinenz und Spätkomplikationen nach transperitonealer laparoskopischer radikaler Prostatektomie ohne Nerverhalt: Follow up von 700 Patienten, operiert in den Jahren 1999-2005 an der Klinik für Urologie der Charité Mitte

von Anita Lisowski

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Statistik und Sichtungsnachweis dieser Seite findet sich am Artikelende

[1.] Ali/Fragment 038 01 - Diskussion
Zuletzt bearbeitet: 2014-05-21 21:48:04 Singulus
Ali, Fragment, Gesichtet, Mansour 2008, SMWFragment, Schutzlevel sysop, Verschleierung

Typus
Verschleierung
Bearbeiter
Singulus
Gesichtet
Yes
Untersuchte Arbeit:
Seite: 38, Zeilen: 1ff (komplett)
Quelle: Mansour 2008
Seite(n): 41,42, Zeilen: 15ff; 1ff
[Der Dritte starb an den Folgen einer Rektumläsion mit Sepsis und] Schocksymptomatik aufgrund einer rektovesikalen Fistel 33 Tage p.o. (März 2000). Sämtliche Komplikationen mit Todesfolge geschahen im ersten Jahr seit Einführung der LRP an der Charite [sic]. 3 Patienten starben nach jeweils 40, 41 und 45 Monaten p.o. an Fernmetastasierung des Prostatakarzinoms. Bei insgesamt 7 Patienten war eine vom Prostatakarzinom unabhängige maligne Erkrankung Todesursache: 3 Patienten wiesen einen ZNS-Tumor, 2 ein Bronchialkarzinom, ein Mann ein Pleura-Mesotheliom, ein anderer ein Osteosarkom auf. Ein Patient erlitt bei einem PKW-Unfall tödliche Verletzungen, ein weiterer beging Suizid.

4.3.2 Thrombose und Embolie

Alle Patienten erhielten postoperativ eine Thromboseprophylaxe mittels Kompressionsstrümpfen und „low dose“-Heparinisierung. Dennoch entwickelten 8 von 670 Patienten (0,8%) nach dem 6. p.o. Tag eine Unterschenkelvenenthrombose, von denen 3 in der Charite [sic] und die übrigen 5 auswärtig behandelt worden sind. 3 Fälle (0,3%) mit einer aufgetretenen Lungenarterienembolie sind bekannt, ein Patient in der Charite [sic], zwei weitere auswärtig stationär behandelt. Sämtliche thrombotischen Ereignisse traten zwischen dem 7. und 22. p.o. Tag auf und sind konservativ mittels i.v.-Heparin-Substitution erfolgreich therapiert worden.

4.3.3 Nervenläsion

34 von 670 Patienten (5,6%) zeigten neurologische Ausfallerscheinungen in den unteren Extremitäten. Bei 21 Operierten handelte es sich um Parästhesien bzw. Hypästhesien. 7 Patienten gaben noch bestehende muskuläre Schwächen an. Insgesamt 6 Fälle zeigten eine Kombination aus sensiblem und motorischem Defizit im jeweiligen Bein.

4.3.4 Fistel und Abszess

Bei insgesamt 11 von 670 Patienten (1,5%) wurde eine Fistel p.o. diagnostiziert und behandelt, deren Art und Häufigkeit aus Tabelle 7 hervorgehen. Die aufgetretenen Fisteln wurden operativ versorgt. Bei 8 Patienten geschah dies durch eine konsekutive Ileostoma-Anlage, welche zwischen 6 Wochen und 18 Monaten verblieb. Bei 3 Patienten war der Defekt in der Rektumwand nur mit einer Gracilis-Plastik zu verschließen, eine rektovesikale Fistel machte eine Sigmateilresektion notwendig. Es trat bei einem Patienten (0,1%) ein Sigmaabzeß auf, der nach erfolgloser Inzision und [Drainage nur mit einer Sigmateilresektion therapiert werden konnte.]

Der Dritte starb an den Folgen einer Rektumläsion mit Sepsis und Schocksymptomatik aufgrund einer rektovesikalen Fistel 33 Tage p.o. (März 2000). Sämtliche Komplikationen mit Todesfolge geschahen im ersten Jahr seit Einführung der LRP an der Charite [sic]. 3 Patienten starben nach jeweils 40, 41 und 45 Monaten p.o. an Fernmetastasierung des Prostatakarzinoms. Bei insgesamt 7 Patienten war eine vom Prostatakarzinom unabhängige maligne Erkrankung Todesursache: 3 Patienten wiesen einen ZNS-Tumor, 2 ein Bronchialkarzinom, ein Mann ein Pleura-Mesotheliom, ein anderer ein Osteosarkom auf.

Ein Patient erlitt bei einem PKW-Unfall tödliche Verletzungen, ein weiterer beging Suizid.

4.3.2 Thrombose und Embolie

Alle Patienten erhielten postoperativ eine Thromboseprophylaxe mittels Kompressionsstrümpfen und „low dose“-Heparinisierung. Dennoch entwickelten 8 von 952 Patienten (0,8%) nach dem 6. p.o. Tag eine Unterschenkelvenenthrombose, von denen 3 in der Charite [sic] und die übrigen 5 auswärtig behandelt worden sind. 3 Fälle (0,3%) mit einer aufgetretenen Lungenarterienembolie sind bekannt, ein Patient in der Charite [sic], zwei weitere

[S. 42]

auswärtig stationär. Sämtliche thrombotische Ereignisse traten zwischen dem 7. und 22. p.o. Tag auf und sind konservativ mittels i.v.-Heparin-Substitution erfolgreich therapiert worden.

4.3.3 Nervenläsion

34 von 952 Patienten (3,6%) zeigten neurologische Ausfallerscheinungen in den unteren Extremitäten. Bei 21 Operierten handelte es sich um Parästhesien bzw. Hypästhesien. 7 Patienten gaben noch bestehende muskuläre Schwächen an. Insgesamt 6 Fälle zeigten eine Kombination aus sensiblem und motorischem Defizit im jeweiligen Bein.

4.3.4 Fistel und Abzeß

Bei insgesamt 11 von 952 Patienten (1,2%) wurde eine Fistel p.o. diagnostiziert und behandelt, deren Art und Häufigkeit aus Tabelle 13 hervorgehen. Die aufgetretenen Fisteln wurden operativ versorgt. Bei 8 Patienten geschah dies durch eine konsekutive Ileostoma- Anlage, welche zwischen 6 Wochen und 18 Monaten verblieb. Bei 3 Patienten war der Defekt in der Rektumwand nur mit einer Gracilis-Plastik zu verschließen, eine rektovesikale Fistel machte eine Sigmateilresektion notwendig. Es trat bei einem Patienten (0,1%) ein Sigmaabzeß auf, der nach erfolgloser Inzision und Drainage nur mit einer Sigmateilresektion therapiert werden konnte.

Anmerkungen
  1. Auffällig ist, dass die Anzahlen der Todesfälle und der Komplikationsarten Thrombose, Embolie, Nervenläsion, Fistel und Abzeß jeweils für die 700-er Gruppe in der untersuchten Arbeit und für die 1000-er Gruppe der Quelle identisch sind.
  2. 8 von 670 Patienten sind nicht, wie angegeben 0,8%, sondern 1,2%. Die Angabe 0,8% findet sich an dieser Stelle in der Quelle, dort allerdings für 8 von 952 Patienten.
  3. "3 Fälle (0,3%)" wie in der Quelle "3 Fälle (0,3%)", allerdings bei unterschiedlichen Bezugsgrößen
  4. "34 von 670 Patienten (5,6%)", richtig wäre 5,1%.
  5. "11 von 670 Patienten (1,5%)", richtig wäre 1,6%.
  6. "bei einem Patienten (0,1%)" wie in der Quelle "bei einem Patienten (0,1%)", allerdings bei unterschiedlichen Bezugsgrößen
Sichter
(Singulus), WiseWoman



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