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Typus
KeineWertung
Bearbeiter
Pwolle
Gesichtet
No
Untersuchte Arbeit:
Seite: 41, Zeilen: 2-13
Quelle: Berger 1985
Seite(n): 89, Zeilen: -
Bisher in der Literatur diskutierte Mechanismen zur Auflösung von Cellulose gehen von drei Konzepten aus:

- das von Nakao (1971) vorgeschlagene und von Philipp et al. (1977) weiterentwickelte Elektronen- Donator- Akzeptor (EDA) Konzept,

- das von Turbak (1980) vorgestellte Säure- Base Konzept,

- sowie das von Berger et al. (1985) vorgeschlagene Konzept der kryptoionischen Wasserstoffbindungen

Das EDA Konzept geht von der Wechselwirkung der Hydroxylgruppen sowie der Ring- und Brückensauerstoffe der Cellulose mit dem polaren Lösemittel aus. Dabei fungieren die Wasserstoffatome als Elektronenakzeptoren und die Sauerstoffatome als Elektronendonatoren. Das Donor- und Akzeptorzentrum des Lösemittels muss nicht an einer Spezies des Moleküls lokalisiert sein.

Bisherige Überlegungen zum molekularen Mechanismus der Auflösung gingen im wesentlichen von zwei Konzepten aus:

- dem von Nakao 2 vorgeschlagenen und von Philipp und Schleicher 3,9 erweiterten EDA-Konzept und

- dem in einer Arbeit von Turbak et al.4 dargestellten Säure-Base-Konzept (Abb. 2).

Das EDA-Konzept der Wechselwirkung zwischen Cellulose und Lösemittelkomponenten geht von folgenden Überlegungen aus:

- an der Donor-Akzeptor-Wechselwirkung sind H- und O-Atome der Hydroxylgruppen sowie Ring- und Brücken-O-Atome der Cellulose beteiligt, wobei die H-Atome als Elektronenakzeptoren, die O-Atome als Elektronendonatoren wirken.

- Donor- und Akzeptor-Zentrum des Lösemittels müssen nicht unbedingt in einer Molekülspezies, sondern können durchaus in verschiedenen Komponenten des Systems lokalisiert sein.

Anmerkungen

Der Abschnitt wurde sinngemäß aus der Quelle übernommen. Diese wird auf der folgenden Seite zitiert mit: "Eine kritische Auseinandersetzung mit den oben erwähnten Konzepten findet man bei Berger et al. (1985)."

Siehe Diskussionsseite.

Sichter
Ralf3 (text)