VroniPlag Wiki

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Typus
KeineWertung
Bearbeiter
Langerhans123
Gesichtet
Yes
Untersuchte Arbeit:
Seite: 135, Zeilen: 4-16, 22-35
Quelle: Dornfeld 1998
Seite(n): 67, 68, 69, Zeilen: 67: 13 ff., 68: 12-14, 20-22; 69: 4-8
Aus diesem Grund reichen bereits relativ geringe Plaquemengen, um einen Mineralverlust herbeizuführen.

Ein weiterer Grund für die auch bei den regelmäßig geputzten Dentinproben reduzierten Mikrohärtewerte dürfte darüber hinaus im Versuchdesign zu suchen sein. Die aus dem Zahnhalsbereich stammenden Dentinproben wurden vor Versuchsbeginn aus methodischen Gründen von oberflächlichen Zement- bzw. Schmelzresten befreit. Neben der durch diese Einebnung erzielten Standardisierung wurde damit eine der klinischen Situation vergleichbare, frei zugängliche Dentinoberfläche geschaffen. Gleichzeitig wurden hierdurch jedoch Dentinkanälchen freigelegt, die im In-situ-Experiment mikrobiell besiedelt werden konnten, so daß eine geringgradige Demineralisation, wie sie häufig auch klinisch bei frisch exponierten Wurzeloberflächen (nach parodontalchirurgischer Behandlung) beobachtet wird [SELVIG, 1969], von vornherein in Kauf genommen wurde.

Damit entsprach das hier gewählte Vorgehen weitestgehend der klinisch zu beobachtenden Kariesentstehung auf der Wurzeloberfläche. Auch in diesem Fall fehlt in der Regel die das gesunde Dentin bedeckende Zementschicht, und es entwickelt sich eine primär auf das unter der Oberfläche liegende Zahnbein begrenzte Demineralisation [WESTBROOK et al., 1974; WEFEL et al., 1985; NYVAD und FEJERSKOV, 1987]. Die nach Abschluß der Untersuchung zu beobachtende, erhöhte Streuung der ermittelten Mikrohärten findet ihre Erklärung in den bereits in Kapitel 6.1.1 dargelegten Ausführungen über die interindividuellen Unterschiede hinsichtlich der Plaque- und Speichelzusammensetzung, die auch für diesen Versuchsteil gültig sind [ARENDS et al., 1989a; NYVAD et al., 1989].

Die bei den regelmäßig gesäuberten Dentinproben ermittelten Mikrohärtewerte waren jedoch etwa sechsmal höher als bei den nicht geputzten Proben. Damit konnten auch in diesem Versuchsteil die positiven Auswirkungen einer regelmäßigen Mundhygiene belegt werden. Bei Betrachtung der Ergebnisse zur Veränderung der Mikrohärte kann somit davon ausgegangen werden, daß die kariöse Zerstörung in den geputzten Proben weniger stark ausgeprägt waren, als in den nicht geputzten.

Initiale kariöse Veränderungen im Dentin lassen sich nämlich primär mit der säurebedingten Demineralisation des Mineralanteils von inter- und peritu-[bulärem Dentin erklären [FRANK, 1990].]

[Seite 67]

Aus diesem Grund reichen bereits relativ geringe Plaquemengen, um einen Mineralverlust herbeizuführen.

Ein weiterer Grund für die auch bei den regelmäßig geputzten Dentinproben verringerten Mikrohärtewerte dürfte darüber hinaus im Versuchdesign zu suchen sein. Die aus dem Zahnhalsbereich stammenden Dentinproben wurden vor Versuchsbeginn aus methodischen Gründen von oberflächlichen Zement- bzw. Schmelzresten befreit. Neben der durch diese Einebnung erzielten Standardisierung wurde damit eine der klinischen Situation vergleichbare, frei zugängliche Dentinoberfläche geschaffen. Gleichzeitig wurden hierdurch jedoch Dentinkanälchen freigelegt, die im In-situ-Experiment mikrobiell besiedelt werden konnten, so daß eine geringgradige Demineralisation, wie sie häufig auch klinisch bei frisch exponierten Wurzeloberflächen (nach parodontalchirurgischer Behandlung) beobachtet wird, von vornherein in Kauf genommen wurde. Die nach Abschluß der Untersuchung zu beobachtende, erhöhte Streuung der ermittelten Mikrohärten findet ihre Erklärung in den für In-situ-Untersuchungen bekannten, interindividuellen Unterschieden (Plaquezusammensetzung, Speichel) der Probanden (FEJERSKOV et al., 1992).

[Seite 68]

Die bei den regelmäßig gesäuberten Dentinproben ermittelten Mikrohärtewerte waren nämlich etwa sechsmal höher als bei den nicht geputzten Proben.

[Seite 69]

Bei Betrachtung der Ergebnisse der vorliegender Untersuchung zur Veränderung der Mikrohärte kann davon ausgegangen werden, daß die kariöse Zerstörung in den geputzten Proben weniger stark ausgeprägt war, als in den nicht geputzten. Eine regelmäßige Mundhygiene besitzt demnach einen sein hohen kariesprophylaktischen Stellenwert.

[Seite 68]

Initiale kariöse Veränderungen im Dentin lassen sich primär mit der säurebedingten Auflösung des Mineralanteils von inter- und peritubulärem Dentin erklären (FRANK, 1990).

Anmerkungen

Aus dem Teil 6. Diskussion => 6.3.1 Quantitative Auswertung.

Ank fügt eine Quelle und zwei Sätze hinzu, was dafür sprechen könnte, dass ihm D.s Arbeit vorlag.

Aufgrund der zeitlichen Nähe beider Arbeiten "keine Wertung".

Sichter
(Langerhans123), Schumann