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Untersuchungen zum Einfluss der Retention auf die Mineralisationsgeschwindigkeit dritter Molaren

von Dr. Andrea Otto

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[1.] Ao/Fragment 048 01 - Diskussion
Zuletzt bearbeitet: 2014-07-22 22:31:02 Graf Isolan
Ao, Fragment, Gesichtet, Kupfer 2011, SMWFragment, Schutzlevel sysop, Verschleierung

Typus
Verschleierung
Bearbeiter
Graf Isolan
Gesichtet
Yes
Untersuchte Arbeit:
Seite: 48, Zeilen: 1 ff. (komplett)
Quelle: Kupfer 2011
Seite(n): 43-44, Zeilen: 43: 9 ff - 44:1-2
Die unteren Weisheitszähne brachen nach Angaben der Autoren signifikant früher durch als die oberen dritten Molaren. Sie wiesen eine größere individuelle Variabilität auf als alle anderen Zähne, die Streuung lag bei circa zwei Jahren. Nach Meinung der Autoren beschleunigt eine unvollständige Dentition den Durchbruch der Weisheitszähne.

Sillman (1964) gab als mittleres Durchbruchsalter für die dritten Molaren bei weißen Amerikanern jeweils 21,4 Jahre bei Männern und 21,54 Jahre bei Frauen an.

Haavikko (1970) untersuchte die Zahneruption und -mineralisation anhand von Orthopantomogrammen von 615 männlichen und 547 weiblichen Finnen im Alter von 2-21 Jahren. Die Weisheitszähne nahmen hier eine Sonderstellung ein, da sie lediglich hinsichtlich ihres alveolären Durchbruchs beurteilt werden konnten. Der alveoläre Durchbruch der dritten Molaren erfolgte bei den männlichen Probanden im Mittel in einem Alter von 17,7 (Oberkiefer) bis 18,1 (Unterkiefer) Jahren. Die Standardabweichung betrug 3,9 Jahre. Bei den weiblichen Probanden fand der alveoläre Weisheitszahndurchbruch im Mittel in einem Alter von 17,2 (Oberkiefer) bis 17,7 (Unterkiefer) Jahren statt, die Standardabweichung betrug 6,3 Jahre. Die Weisheitszähne der Frauen zeigten demnach einen um 0,5 (Oberkiefer) bzw. 0,4 (Unterkiefer) Jahre beschleunigten alveolären Durchbruch. Die Oberkieferweisheitszähne brachen bei den männlichen Probanden im Mittel 0,4 Jahre früher durch als die dritten Molaren im Unterkiefer. Hinsichtlich der weiblichen Probanden zeigte sich ein um 0,5 Jahre früherer Durchbruch der Oberkieferweisheitszähne im Vergleich zu den dritten Molaren des Unterkiefers. Seitenunterschiede wurden nicht erfasst. Hinsichtlich der Zulässigkeit der Verwendung von Röntgenaufnahmen zur Beurteilung der Zahneruption verweist die Autorin auf zwei eigene Arbeiten.

Mattila und Haavikko (1969) verglichen klinische und alveoläre Eruption des ersten Molaren bei 24 Kindern im Alter von fünf bis sechs Jahren. Es fand sich eine hohe Übereinstimmung hinsichtlich der Ergebnisse der klinischen und der röntgenologischen Untersuchung. In den Fällen, bei welchen röntgenologisch ein gingivaler Durchbruch angenommen worden war, tatsächlich jedoch der jeweilige Zahn lediglich alveolär durchgebrochen war, bedeckte eine sehr dünne Schleimhautschicht die Okklusalfläche des durchbrechenden Zahns.

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Die unteren Weisheitszähne brechen nach Angaben der Autoren signifikant früher durch als die oberen. Sie weisen eine größere individuelle Variabilität auf als alle anderen Zähne, die Streuung liegt bei circa zwei Jahren. Nach Meinung der Autoren beschleunigt eine unvollständige Dentition den Durchbruch der Weisheitszähne.

Sillman (1964) gibt das mittlere Durchbruchsalter bei weißen Amerikanern mit 21,4 Jahren bei Männern und mit 21,54 Jahren bei Frauen an.

Haavikko (1970) untersuchte die Zahneruption und -mineralisation anhand von Orthopantomogrammen von 615 männlichen und 547 weiblichen Finnen im Alter von 2-21 Jahren. Die Weisheitszähne nahmen hier eine Sonderstellung ein, da sie lediglich hinsichtlich ihres alveolären Durchbruchs beurteilt werden konnten. Der alveoläre Durchbruch erfolgte im Mittel in einem Alter von 17,2 bis 18,1 und bei einer Standardabweichung von 3,9 bis 6,3 Jahren, wobei die Weisheitszähne der Frauen einen um 0,7 Jahren beschleunigten alveolären Durchbruch zeigten. Die Oberkieferweisheitszähne brachen im mittel 0,1 bis 0,3 Jahre früher durch als die dritten Molaren im Unterkiefer. Seitenunterschiede wurden nicht erfasst. Die Probanden der ältesten Altersgruppe wiesen in nur 50-60% der Fälle gingival durchgebrochene dritte Molaren auf. Hinsichtlich der Zulässigkeit der Verwendung von Röntgenaufnahmen zur Beurteilung der Zahneruption verweist die Autorin auf zwei eigene Arbeiten. Mattila und Haavikko (1969) verglichen klinische und alveoläre Eruption des 1. Molaren bei 24 Kindern im Alter von fünf bis sechs Jahren. Es fand sich eine hohe Übereinstimmung hinsichtlich der Ergebnisse der klinischen und der röntgenologischen Untersuchung. In den Fällen, bei welchen röntgenologisch ein gingivaler Durchbruch angenommen worden war, tatsächlich jedoch der jeweilige

[Seite 44]

Zahn lediglich alveolär durchgebrochen war, bedeckte eine sehr dünne Schleimhautschicht die Okklusalfläche des durchbrechenden Zahns.

Anmerkungen

Ohne Hinweis auf eine Übernahme.

Sichter
(Graf Isolan), SleepyHollow02



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