VroniPlag Wiki

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Wie wissenschaftlich unseriös politplag.de ist, kann man auf zwei Wegen erfahren: Zum einen durch die Biographie seines Betreibers Martin Heidingsfelder (Kaufmann), und zum anderen einfach durch Nachfragen.

Martin Heidingsfelder und die Wissenschaft[]

Martin Heidingsfelder ist auf VroniPlag ein alter Bekannter: Aufgrund seines unkooperativen Verhaltens wurde er aus der Netzgemeinschaft nach vielen Versuchen der konstruktiven Zusammenarbeit dauerhaft ausgeschlossen. Seitdem tingelt er durch die Republik, und versucht in einem undurchschaubaren Gemenge an politischen Aktionen und einer grossen Schar an Media-Outlets seine Relevanz zu wahren. Bestätigt wird er in seinen Vorhaben durch eine illustre Fan-Gemeinde und eine Boulevard/Politik-Presse, die er gerne und abwechslungsreich bedient.  Dabei übertreibt Heidingsfelder regelmässig seine Bedeutung und nimmt billigend in Kauf, dass die Presse ihn ungenau wieder gibt, sofern dies zu seinem Vorteil gereicht (streng ist Heidingsfelder nur dann, wenn die Presse negativ über ihn berichtet).

Die beiden Konstanten in Heidingsfelders Biografie sind zum einen der Wunsch, Erfolg als Unternehmer zu haben, und zum anderen, politischen Einfluss zu üben.  So betrieb er Ende der 90er Jahre einen überschaubaren Online-Shop mailstore.com, das er als "Unternehmen der Heidingsfelder-Gruppe" bezeichnete.  Schon damals war es ihm wichtig, Gründer zu sein, und er sah sich selbst als "Online-Pionier". Seine politische Aktion "Angela? Nein danke" betrieb er 2005 mit viel Einsatz, aber wenig Geschmack. Die Wahrheit ist dabei nicht so wichtig wie der Erfolg und die Demonstration politischer Macht.

Während die Übertreibung bis zur Verfälschung im Bereich der Wirtschaft und Politik vielleicht noch zum guten Ton gehören mag, ist sie in der Wissenschaft fehl am Platz. Wissenschaftliche Arbeit hat Heidingsfelder konsequenterweise bei VroniPlag nicht interessiert - er hat sich in seiner Mitarbeit darauf beschränkt, den politischen Einfluss auszuschöpfen und sich in der Presse als vermeintlicher Experte zu profilieren. Die Arbeit besorgten andere. Allenfalls hat er sich bemüht, die Arbeit der Gruppe in die von ihm gewünschte Richung zu lenken - weg von Plagiaten in der Wissenschaft hin zu Plagiaten bei Karrierepolitikern.  Dabei blieb im Einzelnen stets unklar, ob dabei noch andere Motive eine Rolle spielten: persönliche Missgunst zum Beispiel, oder Verträge mit der Presse, über die er uns in Gesprächen keine Auskunft geben wollte, oder seine private unternehmerische Tätigkeit. Jetzt, wo er die Arbeitsleistung der Gemeinschaft nicht mehr so einfach ausschöpfen kann, legt er auch selber Hand an.  Die Selbstdarstellung seiner Leistung hat dabei durchaus unfreiwillige Komik. Allein die Ergebnisse kann man nicht mehr überprüfen, denn er arbeitet jetzt im Verborgenen. Was er öffentlich dokumentiert, hat jedenfalls die bekannt schlechte Qualität.

Heidingsfeldersche Plagiatstheorie[]

Auch wenn es Heidingsfelder vor allem um Bekanntheit und politischen Einfluss geht, so ist ihm doch wichtig, dass zumindest der Anschein von Wissenschaftlichkeit gewahrt bleibt. So wurde immer wieder in der Presse zitiert, dass es ihm bei VroniPlag um die "Reinheit der Wissenschaft" ginge. Seit jedoch bekannt ist, dass er beruflich im Auftrag tätig ist, hat er seine Position differenziert: Jetzt geht es ihm - neben dem Aufbau seines Unternehmens - insbesondere um die Plagiatsaufdeckung als politisches Machtinstrument. Heidingsfelder ist dabei nicht zimperlich und wagt sich mit steilen Thesen vor:

  1. „Plagiatoren sind meist auch im Alltag unehrliche Menschen, mit denen etwas nicht stimmt. Vielleicht werde ich darüber eines Tages promovieren.“ (Martin Heidingsfelder) Ähnlich die wiss. Leiterin: „In unseren Diskussionen kamen wir dazu, die Hypothese anzudenken, dass Plagiate in einer frühen wissenschaftlichen Arbeit, z.B. einer Doktorarbeit, möglicherweise ein Frühsymptom einer weniger ehrlichen Persönlichkeitsstruktur sein könnte, mal vorsichtig ausgedrückt." (Prof. Dr. med. Ursula Gresser)
  2. „PolitPlag entstand aus einer Idee von Martin Heidingsfelder, der bei seinen Plagiatsprüfungen immer häufiger festgestellt hat, dass es bei Politikern wohl mehr Plagiate gibt als bei Nicht-Politikern. Und es wurde hier wohl auch besonders deutlich plagiiert, die Dissertation wurde wohl oft nicht als ernsthafte wissenschaftliche Herausforderung angesehen, sondern als Booster für die Karriereleiter.“ (Prof. Dr. med. Ursula Gresser)
  3. „Und als Bürger haben wir uns gefragt, wie ein Verfall des einst so angesehenen "Made in Germany" geschehen kann, wie er sich derzeit bei Stuttgart 21, dem Berliner Hauptstadtflughafen, der Hamburger Elbphilharmonie oder dem Justizfall Mollath zeigt.“ (Prof. Dr. med. Ursula Gresser)

Diese Kernthesen - Dissertationen von Politikern seien öfter und schwerer plagiiert und unwissenschaftlicher motiviert als andere, und Plagiate seien Ausdruck von Persönlichkeitsstörungen, und Plagiate seien verantwortlich für den moralischen Zerfall des Abendlandes - sind noch völlig unbelegt. Wir dürfen natürlich gespannt sein, ob da noch mal was Belastbares nachkommt.

Wissenschaftlichkeit bei PolitPlag unter der Leitung von Prof. Dr. Gresser[]

Frau Dr. Gresser ist jedenfalls eine neue Person auf der Plagiats-Bühne. Ihre Hauptfunktion zur Zeit ist es, als "Wissenschaftliche Leiterin" dem neuesten Projekt von Heidingsfelder, "politplag.de", einen wissenschaftlichen Anstrich zu geben.  Wie dieser aussieht, bleibt allerdings völlig unklar. Auf politplag.de selbst findet man viel zur Finanzierung des Projekts durch nicht-absetzfähige Zuwendungen, aber gar nichts zur wissenschaftlichen Vorgehensweise.  Die dort dokumentierten Aufgaben des wissenschaftlichen Beirats scheinen sich auf die Mittelvergabe zu beschränken. In der Spreezeitung deutet Frau Dr. Gresser zusätzlich noch an, dass sie "plagiierte Stellen" auf "inhaltliche Konsequenzen" untersucht und diese "entsprechend bewertet". Offen bleibt, nach welchen Kriterien dies geschieht, und ob sie dies nur im Einzelfall macht, oder für politplag.de verbindliche Maßstäbe entwickeln will.

Auf Nachfragen zu den wissenschaftlichen Belegen für die obigen Thesen und zu der Zusammensetzung und den Aufgaben des wissenschaftlichen Beirats reagiert Frau Dr. Gresser deutlich gereizt. Meine e-mail wird offensichtlich an Martin Heidingsfelder weitergegeben, der darauf hin auf meinen privaten Webseiten nach Fehlern sucht.  Dieser vermeintliche Fehler - ich hätte meine Diplomarbeit fälschlicherweise mit "thesis" betitelt, wird auf twitter von Frau Dr. Gresser selber postwendend bestätigt und dann mir in ihrer Antwort an mich oberlehrerhaft vorgehalten. Ein kindisches Spiel, welches zudem die Bildungslücken der habilitierten Medizinerin offenbart, denn Thesis ist der korrekte englische Titel für jede akademische Abschlussarbeit, ob Diplomarbeit oder Dissertation spielt keine Rolle.

Wenig passt dazu ihr Angebot am Ende der e-mail, dass ich für politplag.de die Dissertation von Bundesministerin Dr. Wanka untersuchen könne - eine zweifelhafte Ehre, ist mir doch dieses primitive Rekrutierungsgebaren von meiner Zusammenarbeit mit Martin Heidingsfelder noch unangenehm in Erinnerung.

Auch eine zweite sachliche Nachfrage führt zu keinem Erfolg. Als Antwort erfahre ich, dass es in der Wissenschaft, laut Frau Dr. Gresser, nicht darum ginge, sich zu erklären, sondern allein darum, zu forschen und zu publizieren.

Wissenschaftlicher Beirat von PolitPlag[]

Der wissenschaftliche Beirat setzt sich laut Impressum wie folgt zusammen:

Wissenschaftliche Leitung:

  • Prof. Dr. med. Ursula Gresser

Wissenschaftlicher Beirat:

  • Prof. Dr. rer. nat. M.M.
  • Dr. Stephan Bleier

Die identität eines der beiden Beiräte bleibt geheim.  Aber der Titel scheint wichtig zu sein.

Update 2014-07-31[]

Ursula Gresser bittet Martin Heidingsfelder (nach einer kurzen Auseinandersetzung zum Mollath-Prozessverlauf), Sie aus der "Plagiatsplattform" vroniplag.de zu entfernen. Die Stelle der wissenschaftlichen Leitung ist damit wohl auch bei politplag.de vakant:

@UrsulaGresser2 (2014-07-31 12:07): @goalgetter32 Bitte nehmen Sie mich aus der Plagiatsplattform raus, ich habe zu wenig Zeit dafür http://www.vroniplag.de/ Rat jederzeit gerne.

@UrsulaGresser2 (2014-08-03 17:39): Bitte nehmen Sie mich bei http://politplag.de/index.php/Projektfinanzierung raus, ich habe zu keinem Zeitpunkt Infos über Mittel erhalten oder geprüft