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Untersuchte Arbeit: Seite: 185, Zeilen: |
Quelle: König et al 2003 Seite(n): , Zeilen: |
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[Weiter sei die Menge der Aussagen] in Form der Prädikatenlogik erster Ordnung, die der Agent kennt, und die Potenzmenge von . Damit entspricht der Zustand eines Agenten einem Element dieser Potenzmenge, d.h. . Der Zustand eines Agenten wird damit durch die Menge der ihm zu einem bestimmtem Zeitpunkt zur Verfügung stehenden Aussagen beschrieben. Der Entscheidungsprozess des Agenten wird dann modelliert mittels einer Menge p von Deduktionsregeln, die die Inferenz der Logik repräsentieren.[FN 107] Bettet man dies in den Kontext der abstrakten Architekturen ein, so bleibt die Funktion see : erhalten, die Funktion zur Änderung des Zustandes des Agenten ergibt sich zu next : und die Funktion zur Bestimmung der auszuführenden Handlung lautet nun action : . Mit Hilfe der Nomenklatur , die besagt, dass die Aussage aus der Datenbasis mittels der Deduktionsregeln bewiesen werden kann, kann nun die Funktion action in Pseudocode angegeben werden: [FN 108]
Im ersten Teil der Funktion (Zeilen 3-7) untersucht der Agent jede mögliche ihm zur Verfügung stehende Aktion und versucht, die aus einer Aktion a resultierende Formel mittels seiner Deduktionsregeln zu beweisen. Im positiven Fall wird die entsprechende Aktion zurückgeliefert und damit ausgeführt. Kann keine der Aktionen bzw. die aus den Aktionen resultierenden Formeln bewiesen werden, wird eine Aktion gesucht, die [nicht explizit verboten ist (Zeilen 8-12), d.h. der Agent versucht eine Aktion zu finden, für die nicht bewiesen werden kann. Wird eine solche Aktion gefunden, wird diese zurückgeliefert und ausgeführt. Im negativen Fall wird der Wert null zurückgeliefert, der besagt, dass keine Aktion ausgewählt wurde.] |
[●] Ein einfaches Modell eines deliberativen Softwareagenten kann wie folgt aussehen:
[...] [▲] Außerdem führen wir die Funktion next ein, die den Inhalt einer Datenbank mittels einer Wahrnehmung auf eine neue agenteninterne Datenbank abbildet. Die Gesamtmenge der internen Zustände bzw. Datenbanken der Agenten wird mit D bezeichnet. next [▲] Das Verhalten des Agenten wird bestimmt durch eine Menge von Aktionsregeln, welche in klassischer Prädikatenlogik als Inferenzregeln definiert sind.
• Kann der Softwareagent den Ausdruck Do(a) für keine der Handlungsalternativen a beweisen, so versucht er, eine Handlungsalternative zu finden, die mit den Inferenzregeln und der Datenbank konsistent bzw. nicht explizit verboten ist, d. h. für die nicht abgeleitet werden kann (Zeilen 8-12) und führt diese durch.
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Fortsetzung von 184. |
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