Ich halte die Kategorisierung "Verschleierung" bei diesem Fragment nicht für richtig. Wenn ich das Fragment richtig lese, geht es hier um die Vermutung, dass eine Auswahl von Beispielen, die in der Quelle genauso vorkommt, nicht auf Zufall beruhen kann. Wörtliche Übernahmen erkenne ich nicht, bis auf die Erwähnung der Beispiele sind auch Paraphrasierungen für mich schwer zu erkennen. Die Aussage, eine Auswahl von einigen wenigen herausragenden Ereignissen, die chronologisch sortiert sind, sei nicht zufällig reproduzierbar, ist auch kaum haltbar, denke ich. "Mozart, Bach, Beethoven und Händel" oder "Erde, Mars, Jupiter und Saturn" wären ähnlich Aufzählungen, die durchaus mehrfach in bestimmten Themen auftreten können, ohne dass ein Plagiatsvorwurf berechtigt ist. Ich plädiere hier für "verdächtig". Evtl. später, wenn es diese Kategorie geben sollte, für "Strukturplagiat". Martin Klicken 14:34, 16. Nov. 2011 (UTC)
- Die elf seitenzahlgenau übernommenen Literaturreferenzen sprechen eine sehr deutliche Sprache. Hotznplotz 16:07, 16. Nov. 2011 (UTC)
- Es kommen neue hinzu. Solange die übernommenen korrekt (und geprüft) sind, ist deren nochmalige Verwendung in Ordnung. PlagProf:-) 16:15, 16. Nov. 2011 (UTC)
- Offenbar sind sie aber nicht geprüft und keinesfalls alle korrekt, denn die Referenz auf Falk ist beim Verfasser falsch (im Literaturverzeichnis findet sich nur ein ganz anderer Titel Falks). Hotznplotz 16:21, 16. Nov. 2011 (UTC)
- Dann habe vielleicht nicht genau genug hingeschaut, habe nicht gesehen, dass es elf sind. Dennoch: Mal angenommen, im reinen Text wäre nichts gleich oder ähnlich, ein ganz anderer Text (ich weiß, es ist hypothetisch) und unten sind elf Literaturreferenzen gleich. Kann man da von Verschleierung bzw. Plagiat reden? Martin Klicken 16:59, 16. Nov. 2011 (UTC)
- Es kommen neue hinzu. Solange die übernommenen korrekt (und geprüft) sind, ist deren nochmalige Verwendung in Ordnung. PlagProf:-) 16:15, 16. Nov. 2011 (UTC)
Hinzu kommt, dass die Angaben bei Dv teils detailreicher sind als bei Schindler ("im Algerienkrieg 1958 vom Staatsgebiet Tunesiens"). Das muss Dv sich also anhand anderer Quellen erschlossen haben. Ich denke, das kann man als "verdächtig" stehen lassen. PlagProf:-) 16:00, 16. Nov. 2011 (UTC)
- "Als im Algerienkrieg 1958 französische Streitkräfte die unweit der Grenze gelegene tunesische Stadt Sakkiet-Sidi-Youssef, die ein Stützpunkt algerischer Rebellen war, bombardierten [...]." Die algerischen Guerrillas operierten also vom Staatsgebiet Tunesiens aus. Das abstrahiert der Verfasser. Hotznplotz 16:15, 16. Nov. 2011 (UTC)
- Stimmt, da habe ich nicht aufgepasst.:-#
- Trotzdem: Wer Fußnoten prüft und dann übernimmt, plagiiert damit nicht. Das müsste schon generalstabsmäßig erfolgen (sieht Guttenbergs Gießkanne). Wenn jemand zum Beleg für eine bestimmte Aussage zwei, drei oder auch vier Quellen benennt, sind die damit nicht für die nachfolgende Wissenschaft verbrannt, weder einzeln noch in Kombination. Das täte der Wissenschaft überhaupt nicht gut. PlagProf:-) 17:26, 16. Nov. 2011 (UTC)