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Typus
BauernOpfer
Bearbeiter
Hindemith
Gesichtet
Yes
Untersuchte Arbeit:
Seite: 83, Zeilen: 2-5, 8-19, 22-40
Quelle: Bostelmann 2000
Seite(n): 110, 122, Zeilen: 110: 1ff; 122: 3ff
Der Muskel-pH-Wert und damit die Fleischqualität werden nicht nur durch transport- und schlachthofabhängige Einflussfaktoren sondern auch maßgeblich durch die tierspezifischen Faktoren ‘Magerfleischanteil’, ‘Körpergewicht’ und insbesondere die Tiergesundheit (hier Lungenerkrankungen) bestimmt. [...]

Bei Betrachtung der Magerfleischwerte und Fleischqualitätsparameter wird deutlich, dass die alleinige Klassifizierung und Bezahlung nach dem Magerfleischanteil das Auftreten von minderwertigem Fleisch im Sinne von PSE begünstigt. Hier wird der Forderung einiger Autoren (SCHÜTTE, 1995b; WENZLAWOWICZ, 1998; BOSTELMANN 2000) nochmals Nachdruck verliehen, die Qualität des Fleisches bei der Vergütung zu berücksichtigen.

4.2.2 Auswirkungen von Organbefunden auf die Schlachtkörpermasse

Die Mastleistung hängt außer von den Einflussgrößen Erbanlage, Fütterung und Haltung im wesentlichen von dem Gesundheitszustand der Tiere ab. In der vorliegenden Untersuchung wurden alle untersuchten Schweine anhand ihrer Befunde an der Lunge und dem Schweregrad der Veränderungen in drei Gruppen unterteilt (o.b.B, gering- bis mittelgradig und hochgradig). [...] Tiere, die keine krankhaft veränderten Befunde am Geschlinge aufwiesen, hatten im Durchschnitt eine um 7 kg höhere Schlachtkörpermasse als Schweine mit hochgradig pathologisch-anatomischen Veränderungen. Damit wird bestätigt, dass der Gewichtszuwachs von Schweinen um so geringer ist, je stärker krankheitsbedingte Veränderungen an den Organen auftreten und folglich die Schlachtkörpermassen nachhaltig beeinflusst werden. In der vorliegenden Untersuchung lagen keine Informationen zu den Mastbedingungen und der Mastdauer aller Schweine vor. Geht man jedoch davon aus, dass insbesondere kranke Schweine in der Regel länger gemästet werden, um das gewünschte Gewicht zu erzielen, wird so besonders deutlich, dass Erkrankungen die Mastleistung gravierend verringern. Eine Vielzahl von Autoren, die den Zusammenhang zwischen Gesundheitsstatus und Mastleistung untersuchten, weisen darauf hin, dass nur gesunde Tiere eine hohe Leistung erbringen können (ANDERSEN, 1976; BERNARDO et al., 1990b; COWART et al., 1990). Nach einer Untersuchung von HOY et al. (1987b) bewirkten Pneumonien bei Schlachtschweinen eine Verminderung der Schlachtmasse um 4,9 kg gegenüber den gleichaltrigen gesunden Stallgefährten. Ebenso besaßen Tiere ohne Lebererkrankungen eine um durchschnittlich 3,7 kg signifikant höhere Schlachtkörpermasse als Schweine mit Parasitenbefall und Teilbeanstandungen der [Leber.]

4.1.2 Auswirkungen von Organbefunden auf Schlachtkörpergewicht

Die Mastleistung hängt außer von den Einflußgrößen Erbanlage, Fütterung und Haltung im wesentlichen von dem Gesundheitszustand der Tiere ab. In der vorliegenden Untersuchung wurden alle untersuchten Schweine anhand ihrer Befunde am Geschlinge und dem Schweregrad der Veränderungen in vier Gruppen unterteilt (o.b.B, gering-, mittel-, hochgradig; Tabelle 24, S. 81). Tiere, die keine krankhaft veränderten Befunde am Geschlinge aufwiesen, hatten im Durchschnitt ein um 1,03 kg höheres Schlachtkörpergewicht als Schweine mit hochgradig pathologisch-anatomischen Veränderungen (Tabelle 25, S. 82; Abbildung 8, S. 83). Damit wird bestätigt, daß der Gewichtszuwachs von Schweinen um so geringer ist, je stärker krankheitsbedingte Veränderungen an den Organen auftreten und folglich die Schlachtkörpergewichte nachhaltig beeinflußt werden. In der vorliegenden Untersuchung lagen keine Informationen zu den Mastbedingungen und der Mastdauer aller Schweine vor. Geht man jedoch davon aus, daß insbesondere kranke Schweine in der Regel länger gemästet werden, um das gewünschte Gewicht zu erzielen, wird so besonders deutlich, daß Erkrankungen die Mastleistung gravierend verringern. Eine Vielzahl von Autoren, die den Zusammenhang zwischen Gesundheitsstatus und Mastleistung untersuchten, weisen darauf hin, daß nur gesunde Tiere eine hohe Leistung erbringen können (ANDERSEN, 1976; BERNARDO et al., 1990b; COWART et al., 1990; s. auch Übersicht 3, S. 42). Nach einer Untersuchung von HOY et al. (1987b) bewirkten Pneumonien bei Schlachtschweinen eine Verminderung der Schlachtmasse um 4,9 kg gegenüber den gleichaltrigen gesunden Stallgefährten. Ebenso besaßen Tiere ohne Lebererkrankungen ein um durchschnittlich 3,7 kg signifikant höheres Schlachtkörpergewicht als Schweine mit Parasitenbefall und Teilbeanstandungen der Leber.

[Seite 122]

Der Muskel-pH-Wert und die Schinkenkerntemperatur werden nicht nur durch transport- und schlachthofabhängige Einflußfaktoren sondern auch maßgeblich durch die tierspezifischen Faktoren ‘Magerfleischanteil’ und ‘Körpergewicht’ bestimmt (MERGENS, 1996). [...]

Bei Betrachtung der Magerfleischwerte und Fleischqualitätsparameter in der Gruppe der Betriebe ohne Bindung an eine Erzeugergemeinschaft wird deutlich, daß die alleinige Klassifizierung und Bezahlung nach dem Magerfleischanteil das Auftreten von minderwertigem Fleisch im Sinne von PSE begünstigt. Hier wird der Forderung einiger Autoren (SCHÜTTE, 1995b; V. WENZLAWOWICZ, 1998) nochmals Nachdruck verliehen, die Qualität des Fleisches bei der Vergütung zu berücksichtigen.

Anmerkungen

Die Quelle wird erwähnt, aber in einer Form, die nicht darauf schließen lässt, dass fast die gesamte Seite aus ihr übernommen ist.

Sichter
(Hindemith) Schumann