von Prof. Diana Timova
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[1.] Dt/Fragment 034 01 - Diskussion Zuletzt bearbeitet: 2019-10-30 05:46:31 Klgn | BauernOpfer, Dt, Fragment, Gesichtet, SMWFragment, Schutzlevel sysop, Wunderlich 1982 |
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Untersuchte Arbeit: Seite: 34, Zeilen: 1-26 |
Quelle: Wunderlich 1982 Seite(n): 7, 8, Zeilen: 7: 1, letzter Absatz; 8: 1, 5 ff., 25 f., 36 ff. |
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[Bei vielen Untersuchungen] bleibt die interaktionelle Aufgabe manchmal unerwähnt. Levelt (1979) und Ullmer-Ehrich (1978, 1982) nennen die folgenden Aufgaben, die zu leisten sind:
Diese Aufgaben sind im Prinzip bei jeder Informationsübermittlung zu leisten. Genauer untersucht anhand empirischer Materialien wurden bisher drei Arten von Raumbeschreibungen: Wegbeschreibungen (z. B. Psathas/Kozloff 1976; Klein 1977; Wunderlich 1978), Wohnungsbeschreibungen (Linde/Labov 1975) und Zimmerbeschreibungen (Ullmer-Ehrich 1978, 1982; Ullmer-Ehrich/Koster 1981). Wegbeschreibungen sind von Natur aus direktiv. Sie sollen dem Adressaten helfen, einen Weg zu finden - in der Regel einen Weg, der im gemeinsamen Wahrnehmungsraum beginnt. Das Organisationsprinzip ist das der imaginären Wanderung. Ein Weg ist eine stetige Abbildung aus der Zeit in den Raum. Das Organisationsprinzip der Wohnungsbeschreibung ist ebenfalls das der imaginären Wanderung. Zimmerbeschreibungen unterscheiden sich nun in wesentlichen Zügen von den vorher genannten Beschreibungen: ein Zimmer lässt sich in der Regel von einem Punkt aus überblicken, d. h. die deiktische Perspektive kann konstant bleiben. Klein, Wolfgang (1979): Wegauskünfte. In: Zeitschrift für Literaturwissenschaft und Linguistik 33, 9–57. Levelt, Willem J.M. (1979): Describing Spatial Networks. Repro. Linde, Charlotte; Labov, William (1975): Spatial Networks as s [sic] Site for the Study of Language and Thought. Language 51, 924-999. Psathas, George; Kozloff, Martin (1976): The Structure of Directions. Semiotica 17, 111-130. Ullmer-Ehrich, Veronika (1982): The structure of Living Space Descriptions. In: Jarvella, Robert J.; Klein, Wolfgang (Eds.): Speech, place and action: studies in deixis and related topics. Chichester: John Wiley, 219-249. Ullmer-Ehrich, Veronika; Koster, Charlotte (1981): Discourse Organization and Sentence Form. The Structure of Static Arrangement Descriptions. Repro. Wunderlich, Dieter (1978): Wie analysiert man Gespräche? Beispiel Wegauskünfte. In: Linguistische Berichte 58, 41-76. |
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Ein Weg ist eine stetige Abbildung aus der Zeit in den Raum. [...] Von psychologischer Seite bleibt die interaktionelle Aufgabe manchmal unerwähnt, die kognitive Aufgabe wird in zwei Teilaufgaben zerlegt. Levelt (1979) und Ullmer-Ehrich (1978/82) nennen die folgenden Aufgaben, die zu leisten sind: (l) Auswahl der relevanten Information über Objekte, Gebiete, Routen usw. - diese hängt vom Zweck der Darstellung und von der zugrundeliegenden Raumerfahrung ab. (2) Anordnung der Information im Hinblick auf das jeweilige Repräsentationsmedium, also Linearisierung bei sprachlicher Beschreibung. (3) Symbolisierung bzw. Formulierung: Unterscheidung der verschiedenen Kategorien von Einheiten und räumlichen Beziehungen, Wahl der geeigneten Bezeichnungen und Satzmuster, Beachtung von sprachspezifischen Prinzipien der Wortfolge usw. [Seite 8:] Diese Aufgaben sind im Prinzip bei jeder Informationsübermittlung zu leisten; [...] Genauer untersucht anhand von empirischen Materialien wurden bisher drei Arten von Raumbeschreibungen: 1. Wegbeschreibungen (z. B. Psathas/Kozloff 1976, Klein 1977, Wunderlich 1978) 2. Wohnungsbeschreibungen (Linde/Labov 1975) 3. Zimmerbeschreibungen (Ullmer-Ehrich 1978/82, Ullmer-Ehrich/Koster 1981). Wegbeschreibungen sind von Natur aus direktiv; sie sollen dem Adressaten helfen, einen Weg zu finden (in der Regel einen Weg, der im gemeinsamen Wahrnehmungsraum beginnt). Das Organisationsprinzip ist das der imaginären Wanderung: [...] In der Regel ist das Organisationsprinzip der Wohnungsbeschreibung ebenfalls das der imaginären Wanderung: [...] Zimmerbeschreibungen unterscheiden sich nun in wesentlichen Zügen von den vorher genannten Beschreibungen: ein Zimmer läßt sich in der Regel von einem Punkt aus überblicken, d. h. die deiktische Perspektive kann konstant bleiben. JARVELLA, ROBERT J., and KLEIN, WOLFGANG (1982): Speech, Place and Action. Chichester: John Wiley. KLEIN, WOLFGANG (1977) [sic]: Wegauskünfte. Zs. für Literaturwissenschaft und Linguistik 33, 9-57. LEVELT, W. J. M. (1979): Describing Spatial Networks. Repro. LINDE, CHARLOTTE, and LABOV, WILLIAM (1975): Spatial Networks as a Site for the Study of Language and Thought. Language 51, 924-939. PSATHAS, GEORGE, and KOZLOFF, MARTIN (1976): The Structure of Directions, Semiotica 17, 111-130. ULLMER-EHRICH, VERONIKA (1978/82): The structure of Living Space Descriptions. In: R. Jarvella and W. Klein (eds.). ULLMER-EHRICH, VERONIKA and KOSTER, CHARLOTTE (1981): Discourse Organization and Sentence Form. The Structure of Static Arrangement Descriptions. Repro. WUNDERLICH, DIETER (1978): Wie analysiert man Gespräche? Beispiel Wegauskünfte. Linguistische Berichte 58, 41-76. |
Ein Hinweis auf die Quelle findet sich im letzten Absatz, Zeile 35: "[...] (vgl. Vater 1996; Schweizer 1985b; Wunderlich 1982).", siehe Fragment 034 32. Der großteils wörtliche Charakter der Übernahme bleibt unausgewiesen; sieben Referenzen werden mitübernommen. "Klein 1977" und "Ullmer-Ehrich 1978" gibt es im Literaturverzeichnis von Dt nicht. |
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[2.] Dt/Fragment 034 32 - Diskussion Zuletzt bearbeitet: 2019-10-02 16:00:04 Schumann | Dt, Fragment, Gesichtet, SMWFragment, Schutzlevel sysop, Verschleierung, Weiß 2005 |
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Untersuchte Arbeit: Seite: 34, Zeilen: 33-37 |
Quelle: Weiß 2005 Seite(n): 12, 13, Zeilen: 12: letzter Absatz; 13: 1-2 |
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2.2.1 Raumreferenz
Der Bezug sprachlicher Ausdrücke auf räumliche Gegebenheiten wird in der Linguistik unter dem Begriff Raumreferenz behandelt (vgl. Vater 1996; Schweizer 1985b; Wunderlich 1982). Das Ziel der Forschung in diesem Bereich ist es, die Form und Funktion raumreferentieller Ausdrücke zu untersuchen. Vater (1996) unterscheidet bezüglich der Arten räumlicher Verhältnisse, [auf die mit entsprechenden sprachlichen Ausdrücken verwiesen werden kann, die folgenden drei Bereiche:] Schweizer, Harro (1985): Ein-Leitung: Was bedeutet dem Menschen der Raum? In: Schweizer, Harro (Hrsg.): Sprache und Raum. Psychologische und linguistische Aspekte der Aneignung und Verarbeitung von Räumlichkeit. Stuttgart: Metzler, 1-15. Schweizer, Harro (Hrsg.) (1985): Sprache und Raum. Psychologische und linguistische Aspekte der Aneignung und Verarbeitung von Räumlichkeit. Stuttgart: Metzler Vater, Heinz (1996): Einführung in die Sprachwissenschaft. München: Fink. Vater, Heinz (19963): Einführung in die Raum-Linguistik. Hürth: Gabel. Wunderlich, Dieter (1982a): Sprache und Raum I. In: Studium Linguistik 12, 1-19. Wunderlich, Dieter (1982b): Sprache und Raum II. In: Studium Linguistik 13, 37-59. |
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2.2.2 Raumreferenz und sprachliches Lokalisieren Der Bezug sprachlicher Ausdrücke auf räumliche Gegebenheiten wird in der Linguistik unter dem Stichwort der Raumreferenz behandelt (Vater, 1996; vgl. auch Schweizer, 1985b, Wunderlich, 1982). Dabei ist ein Ziel der linguistischen Forschung, die Form und Funktion raumreferentieller Ausdrücke zu untersuchen. Vater (1996) unterscheidet bezüglich der Arten räumlicher Verhältnisse, auf die mit entsprechenden [Seite 13:] sprachlichen Ausdrücken verwiesen werden kann, die drei folgenden Phänomenbereiche. Schweizer, H. (1985b). Ein-Leitung: Was bedeutet dem Menschen der Raum? In H. Schweizer (Hrsg.), Sprache und Raum: Psychologische und linguistische Aspekte der Aneignung und Verarbeitung von Räumlichkeit (S. 1-15). Stuttgart: Metzler. Vater, H. (1996). Einführung in die Raum-Linguistik (3., verb. Aufl.). Hürth: Gabel. Wunderlich, D. (1982). Sprache und Raum. Studium Linguistik, 12/13, 1-19/37-59. |
Kein Hinweis auf die eigentliche Quelle. Klassische Kopierfehler: "Schweizer 1985b" und "Wunderlich 1982" gibt es im Literaturverzeichnis von Dt nicht. Parallelen gibt es zwar auch mit Grabowski 1999 (S. 23), doch fallen sie mit Weiß 2005 noch etwas stärker aus, weshalb diese Publikation als Übernahmequelle angesehen wird. |
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