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Konzeptualisieren und Verbalisieren von Raum – kognitive und sprachliche Bewältigung von Raum in Schülertexten

von Prof. Diana Timova

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Statistik und Sichtungsnachweis dieser Seite findet sich am Artikelende

[1.] Dt/Fragment 039 01 - Diskussion
Zuletzt bearbeitet: 2019-10-22 22:18:18 Schumann
BauernOpfer, Becker 1994, Dt, Fragment, Gesichtet, SMWFragment, Schutzlevel sysop

Typus
BauernOpfer
Bearbeiter
Klgn
Gesichtet
Yes
Untersuchte Arbeit:
Seite: 39, Zeilen: 1-7
Quelle: Becker 1994
Seite(n): 1, 9, 10, Zeilen: 1: 25 f.; 9: letzter Absatz; 10: 1 f.
[Das bedeutet aber nicht, dass sich die] Konzepte in gleicher Weise im Bedeutungssystem der Ausdrucksinventare von Sprachen niederschlagen müssen (vgl. Becker 1994).

Die Objekte werden in Abhängigkeit vom Wissen über die Form, Größe, ihre Funktion und ihre typische Lage zueinander lokalisiert, also nach der Art ihrer Zusammenfügung oder Anordnung zueinander. Bei gleichem Bezugsobjekt kann die Anordnung sehr unterschiedlich sein. Man vergleiche nur: das Wasser in der Vase/ die Blumen in der Vase/ der Sprung in der Vase (vgl. auch Herskovits 1988: 275).


Becker, Angelika (1994): Lokalisierungsausdrücke im Sprachvergleich: Eine lexikalisch- semantische Analyse von Lokalisierungsausdrücken im Deutschen, Englischen, Französischen und Türkischen. Tübingen: Max Niemeyer Verlag (= Linguistische Arbeiten 316).

Herskovits, Annette (1988): Spatial Expressions and the Plasticity of Meaning. In: Rudzka-Ostyn, Brygida (ed): Topics in Cognitive Linguistics. Amsterdam: Benjamins, 271-297.

[Seite 1:]

Das bedeutet aber nicht, dass sich Konzepte in gleicher Weise im Bedeutungssystem der Ausdrucksinventare von Sprachen niederschlagen müssen.

[Seite 9:]

2.4.3 Die relative Lage von Objekten

Wird ein Thema relativ zu einem Relatum lokalisiert, dann entsteht in Abhängigkeit von dem Wissen über die Gestalt von Objekten, ihre Funktion und ihre typische Lage zueinander eine bestimmte Vorstellung von der Konfiguration, die diese Objekte bilden, also von der Art ihrer Zusammenfügung oder Anordnung relativ zueinander. Bei gleichem Lokalisierungsausdruck kann die Konfiguration

[Seite 10:]

sehr unterschiedlich sein. Man vergleiche nur: das Wasser in der Vase/ die Blumen in der Vase/ der Sprung in der Vase oder der Stuhl unter dem Baum/ der Maulwurf unter dem Baum.

Anmerkungen

Fortsetzung von Fragment 038 24.

Die Quelle ist genannt, doch bleibt vor der Referenz die Wörtlichkeit der Übernahme ungekennzeichnet und setzt sich jene auch danach fort.

Sichter
(Klgn) Schumann


[2.] Dt/Fragment 039 09 - Diskussion
Zuletzt bearbeitet: 2020-09-02 20:38:42 WiseWoman
Dt, Fragment, Gesichtet, Grabowski 1999, SMWFragment, Schutzlevel sysop, Verschleierung

Typus
Verschleierung
Bearbeiter
Schumann
Gesichtet
Yes
Untersuchte Arbeit:
Seite: 39, Zeilen: 9-17
Quelle: Grabowski 1999
Seite(n): 68, 69, Zeilen: 68: 11 ff.; 22 ff.; 69: 3 ff.
Landau und Jackendoff (1993) kommen zu vier Klassen räumlicher Lokalisierung: der Objektinklusion, des Kontakts, der Nähe und der Ferne. Man kann angeben, ob sich ein Objekt in einem anderen Objekt (Inklusion), an einem anderen Objekt (in Kontakt mit) oder bei einem anderen Objekt (in der Nähe von) befindet oder das Bestehen dieser Relationen nicht existiert (Ferne). Um sprachliche Ausdrücke, die diese Relationen bezeichnen, sinnvoll zu verwenden, d.h. produzieren oder verstehen zu können, genügt es, das relative Zueinander der räumlich verknüpften Objekte zu kennen (bei der Produktion) bzw. zu erschließen (bei der Rezeption bzw. Interpretation).

Landau, Barbara; Jackendoff, Ray S. (1993): „What“ and „where“ in spatial language and spatial cognition. Behavioral and Brain Sciences 16, 217-265.

[Seite 68, Z. 22 ff.:]

Landau und Jackendoff (1993; vgl. auch Jackendoff & Landau, 1991) analysieren, unter linguistischer Frageperspektive, das Inventar räumlicher Präpositionen des Englischen an Hand ihres Referenzpotentials und kommen ebenfalls zu vier Klassen räumlicher Ausdrücke: der Objektinklusion, des Kontakts, der Nähe und der Ferne.

[Seite 68, Z. 11 ff.:]

Man kann angeben, ob sich ein Objekt in einem anderen Objekt, an (in Kontakt mit) einem anderen Objekt oder bei (in der Nähe von) einem anderen Objekt befindet - oder das Bestehen dieser Relationen negieren.

[Seite 69, Z. 3 ff.:]

Um sprachliche Ausdrücke, die diese Relationen bezeichnen, sinnvoll verwenden, das heißt produzieren oder verstehen zu können, genügt es, das relative Zueinander der räumlich verknüpften Objekte zu kennen (Produktion) beziehungsweise zu erschließen (Rezeption/Interpretation).


Jackendoff, R. S. & Landau, B. (1991). Spatial language and spatial cognition. In D. J. Napoli & J. A. Kegl (Hrsg.), Bridges between psychology and linguistics (S. 145-169). Hillsdale, NJ: Erlbaum.

Landau, B. & Jackendoff, R. S. (1993). „What“ and „where“ in spatial language and spatial cognition. Behavioral and Brain Sciences, 16, 217-265.

Anmerkungen

Der letzte Satz findet sich auch bei Weiß 2005 (siehe Fragment 039 13), so dass für diese kurze Passage vorerst offen bleiben muss, aus welcher der beiden Publikationen von der Verfasserin abgeschrieben wurde - aufgrund der von Grabowski ebenfalls übernommenen vorangehenden Sätze wird diese Quelle als Vorlage angenommen.

In jedem Fall findet sich kein Hinweis auf die eigentliche(n) Quelle(n).

Sichter
(Schumann), WiseWoman



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