von Prof. Diana Timova
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[1.] Dt/Fragment 042 01 - Diskussion Zuletzt bearbeitet: 2019-09-30 05:37:19 Klgn | BauernOpfer, Dt, Fragment, Gesichtet, SMWFragment, Schutzlevel sysop, Wunderlich 1985 |
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Untersuchte Arbeit: Seite: 42, Zeilen: 1-4 |
Quelle: Wunderlich 1985 Seite(n): 73, Zeilen: 14 ff. |
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[Und wenn dt. Tiefflug (vgl. Abb. 2.12) durch engl. low-level flight übersetzt wird, so heißt das nicht,] dass dt. tief, niedrig durch engl. deep, low nicht adäquat übersetzbar wären, sondern lediglich, dass der Flug von Flugzeugen, Vögeln usw. im Deutschen aufgrund anderer Kriterien als im Englischen kategorisiert wird (Wunderlich 1985: 73).
Wunderlich, Dieter (1985): Raum, Zeit und das Lexikon. In: Schweizer, Harro (Hrsg.): Sprache und Raum: psychologische und linguistische Aspekte der Aneignung und Verarbeitung von Räumlichkeit. Stuttgart: Metzler, 66-89. Wunderlich, Dieter (1985): Raumkonzepte - Zur Semantik der lokalen Präpositionen. In: Ballmer, Thomas T.; Posner, Roland (Hrsg.): Nach-Chomskysche Linguistik. Neue Arbeiten von Berliner Linguisten. Berlin: de Gryter, 340-361. |
Und wenn dt. Tiefflug durch engl. low-level flight übersetzt wird, so heißt das nicht, daß dt. tief, niedrig durch engl. deep, low nicht adäquat übersetzbar wären (bzw. die Adjektive diverse Bedeutungsnuancen hätten), sondern lediglich, daß der Flug von Flugzeugen, Vögeln usw. im Deutschen aufgrund anderer Kriterien als im Englischen kategorisiert wird (vgl. Fig. II). |
Die Quelle ist angegeben, doch die Wörtlichkeit der Übernahme bleibt ungekennzeichnet. Die Quellenangabe ist ferner insofern uneindeutig, als sich zur Kurzreferenz "Wunderlich 1985" im Literaturverzeichnis zwei Aufsätze finden. |
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[2.] Dt/Fragment 042 11 - Diskussion Zuletzt bearbeitet: 2020-09-02 20:28:36 WiseWoman | BauernOpfer, Dt, Fragment, Gesichtet, SMWFragment, Schutzlevel sysop, Wiese 2000 |
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Untersuchte Arbeit: Seite: 42, Zeilen: 11-22, 101-103 |
Quelle: Wiese 2000 Seite(n): 6, Zeilen: 2 ff., 101-102 |
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Neben NKL gibt Wiese noch drei ähnliche nominale Gruppen an: oberflächlich betrachtet ähneln Kardinal-Konstruktionen mit Mensurativa, Behälternomen und Gestaltnomen solchen mit Numeral-Klassifikatoren:
Wie die Beispiele illustrieren, steht in allen Fällen ein nominales Element (Stück, Liter, Säcke, Tafeln) zwischen Kardinale und Bezugsnomen. Die vier Konstruktionstypen weisen jedoch grundsätzliche semantische und morphosyntaktische Unterschiede auf. 3 Der Terminus „Bezugsnomen“ bezeichnet hier das jeweils dritte Element in den angeführten Kardinal-Konstruktionen (neben Kardinale sowie Numeral-Klassifikator, Mensurativum, Behälter- oder Gestaltnomen). Wiese, Heike (2000): Numeral-Klassifikatoren und die Distribution von Nomen: Konzeptuelle, semantische und syntaktische Aspekte. Vortrag auf dem III. Ost-West-Kolloquium; Berlin, 24.-26. Februar 2000. Tübingen: Narr. http://www.unipotsdam.de/u/germanistik/fachgebiete/geg-spr/pdfs/HWOstWest.pdf |
Oberflächlich betrachtet ähneln Kardinal-Konstruktionen mit Mensurativa, Behälternomen und Gestaltnomen solchen mit Numeral-Klassifikatoren. Insbesondere treten Mensurativa, Behälternomen und Gestaltnomen ebenso wie Numeral-Klassifikatoren in Kardinal-Konstruktionen zusätzlich zum Bezugsnomen9 auf; vgl. die Parallelen in (12) – (15):
Wie die Beispiele illustrieren, steht in allen Fällen ein nominales Element (Stück, Liter, Säcke, Tafeln) zwischen Kardinale und Bezugsnomen. Die vier Konstruktionstypen weisen jedoch grundsätzliche semantische und morpho-syntaktische Unterschiede auf, die ich im folgenden zur Abgrenzung kurz zusammenfasse.10 9 Der Terminus „Bezugsnomen“ bezeichnet hier – in vortheoretischem Gebrauch – generell das jeweils dritte Element in den angeführten Kardinal-Konstruktionen (neben Kardinale sowie Numeral-Klassifikator, Mensurativum, Behälter- oder Gestaltnomen). 10 [...] |
Die Quelle ist genannt, doch die Wörtlichkeit der Übernahme (die sich auch nach der Referenz fortsetzt) bleibt ungekennzeichnet. |
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[3.] Dt/Fragment 042 20 - Diskussion Zuletzt bearbeitet: 2020-09-03 12:05:44 Schumann | BauernOpfer, Dt, Fragment, Gesichtet, SMWFragment, Schutzlevel sysop, Wunderlich 1986 |
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Untersuchte Arbeit: Seite: 42, Zeilen: 20-21 |
Quelle: Wunderlich 1986 Seite(n): 215, Zeilen: letzter Absatz |
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Wenn Objekte normalerweise in einer bestimmten Position anzutreffen sind, so ist das ihre kanonische Position. Das setzt voraus, dass diese Objekte eine [gegliederte Gestalt haben - man muss zumindest Oberseite und Unterseite und damit eine inhärente Vertikale unterscheiden können.] | Objekte haben eine kanonische Position, wenn sie normalerweise in dieser Position anzutreffen sind. So nimmt der Stuhl in Fig. 2 a seine kanonische Position ein, während die Positionen in 2 b—c davon abweichen. Die Existenz einer kanonischen Position setzt voraus, daß das Objekt eine gegliederte Gestalt hat; man muß zumindest Oberseite und Unterseite und damit eine inhärente Vertikale unterscheiden können. |
Die Quelle ist zwar (auf S. 43 in der Mitte des zweiten Absatzes) genannt, doch wird nicht klar, dass bereits deutlich vorher ebenfalls daraus übernommen wurde. Fortsetzung auf der folgenden Seite. |
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Letzte Bearbeitung dieser Seite: durch Benutzer:Schumann, Zeitstempel: 20200902210941