von Prof. Diana Timova
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[1.] Dt/Fragment 076 02 - Diskussion Zuletzt bearbeitet: 2020-07-14 08:02:58 Klgn | Dt, Fragment, Gesichtet, Grommes 2005, SMWFragment, Schutzlevel sysop, Verschleierung |
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Untersuchte Arbeit: Seite: 76, Zeilen: 2-15 |
Quelle: Grommes 2005 Seite(n): 64, 66, 67, 68, Zeilen: 64: 12-13; 66: Abbildung 1, Z. 9; 67:1, 17-19, 26-30; 68:1-2, 12-14 |
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Um die Quaestio zu beantworten, muss der komplexe Sachverhalt in Teilen zerlegt, d.h. segmentiert werden. Das kann unter Bezug auf räumliche Gegebenheiten oder auf Handlungsschritte geschehen. Die Linearisierung ist die Festlegung einer Reihenfolge, in der die Segmente versprachlicht werden sollen. Diese Aufeinanderfolge kann raumorientiert in der Reihenfolge ihrer Wahrnehmung (im Uhrzeigersinn) erfolgen oder chronologisch, wenn nach der Handlungslogik ein bestimmter Schritt vor einem anderen versprachlicht werden soll. Dies ist die Phase der Makroplanung, hier werden die vor allem globalen Bedingungen für die Textplanung fixiert. Es geht darum, einen komplexen Sachverhalt für die Zwecke einer bestimmten kommunikativen Aufgabe auf das Wesentliche einzugrenzen.
Diese Darlegung präsentiert zum Teil vorsprachliche Prozesse („pre-verbal message“ bei Levelt 1989), die zum eigentlichen Sprachproduktionsprozess (vgl. Herrmann 1985, Dietrich 2002) hinführen. Abb. 2.26: Der Sprachproduktionsprozess nach Dietrich (2002: 124) Dietrich, Rainer (2002): Psycholinguistik. Stuttgart u.a.: Metzler. Herrmann, Theo (1985): Allgemeine Sprachpsychologie. Grundlagen und Probleme. München: Urban & Schwarzenberg. Levelt, Willem J.M. (1989): Speaking: From Intention to Articulation. Cambridge, London: A Bradford Book: MIT Press. |
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Dabei ist im Auge zu behalten, dass diese Schritte zum Teil vorsprachliche Prozesse repräsentieren, die zum eigentlichen Sprachproduktionsprozess hinführen. [Seite 66:] Abbildung 1: Der Sprachproduktionsprozess (vereinfachte Darstellung nach Dietrich 2002, 124). Dies ist die Phase der Makroplanung. Hier werden die eher [Seite 67:] globalen Bedingungen für die weitere Redeplanung festgelegt.37 Um diese Quaestio zu bearbeiten, muss der komplexe Sachverhalt in Einzelsachverhalte zerlegt, d.h. segmentiert werden, was unter Bezug auf räumliche Gegebenheiten oder auf Handlungsschritte geschehen kann. [...] Die Linearisierung, also die Festlegung einer Reihenfolge, in der die Segmente sprachlich kodiert werden, kann einerseits raumorientiert erfolgen. Wird beispielsweise eine Segmentierung nach Raumeinheiten gewählt, so kann die Anordnung der Information zu den einzelnen Einheiten in einer Äußerungsfolge der Reihenfolge ihrer Wahrnehmung im Uhrzeigersinn entsprechen. Eine chronologische [Seite 68:] Linearisierungsstrategie kann gewählt werden, wenn die Handlungslogik nahe legt, dass ein bestimmter Schritt vor einem anderen zu erfolgen hat. [...] [...] In der Makroplanung geht es vielmehr darum, einen komplexen Sachverhalt für die Zwecke einer bestimmten kommunikativen Aufgabe einzugrenzen. Dietrich, Rainer (2002): Psycholinguistik. Stuttgart u.a.: Metzler. Herrmann, Theo (1985): Allgemeine Sprachpsychologie. Grundlagen und Probleme. München: Urban & Schwarzenberg. Levelt, Willem J.M. (1989): Speaking. From intention to articulation. Cambridge, MA: MIT Press. |
Textpatchwork - ohne Hinweis auf eine Übernahme. Die Abbildung ist identisch. |
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