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Konzeptualisieren und Verbalisieren von Raum – kognitive und sprachliche Bewältigung von Raum in Schülertexten

von Prof. Diana Timova

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[1.] Dt/Fragment 078 14 - Diskussion
Zuletzt bearbeitet: 2020-07-14 07:59:42 Klgn
Dt, Fragment, Gesichtet, Grommes 2005, SMWFragment, Schutzlevel sysop, Verschleierung

Typus
Verschleierung
Bearbeiter
Graf Isolan
Gesichtet
Yes
Untersuchte Arbeit:
Seite: 78, Zeilen: 14-38
Quelle: Grommes 2005
Seite(n): 64, 65, Zeilen: 64: 24-29; 65: 1-16
In der aktuell maßgeblichen Ausgestaltung des Quaestio-Modells von von Stutterheim (1997) werden die den Sachverhalt konstituierenden Kategorien in Konzeptdomänen (vgl. Levelt 1989: 74) umbenannt, in denen Konzepte als mentale Repräsentationen möglicher Sachverhaltselemente gespeichert sind. Auf diese Konzepte und nicht unmittelbar auf die Gegenstände in der Welt wird mit sprachlichen Ausdrücken referiert (von Stutterheim 1997: 58). Im Quaestio-Modell werden die folgenden Konzeptdomänen angenommen“ (von Stutterheim 1997: 56ff.):

rp/o - die Domäne der Personen und Objekte als prädizierte Elemente: die sprachlichen Ausdrücke tragen oft die thematische Rolle des Agens bzw. werden als grammatisches Subjekt realisiert,

ra/e - die Prädikatsdomäne umfasst Handlungen (actions), Ereignisse (events), Prozesse, Zustände oder Eigenschaftszuweisungen. Der sprachliche Ausdruck der Referenz auf Konzepte dieser Domäne erfolgt mittels des Verbs bzw. in der Verbalphrase. Als eine Subkategorie dieser Domäne werden Personen und Objekte in der Patiens-Rolle bzw. als grammatische Objekte angenommen (ro/p).

Diese beiden Domänen bilden den Kern der Bedeutungsstruktur, der dann verankert wird durch:

rl - die Raumdomäne: hier werden Konzepte repräsentiert, die „Raumpunkte“, aber auch größere Regionen oder Strecken im Raum umfassen können. Der sprachliche Ausdruck kann durch Adverbien oder Präpositionalphrasen, aber auch durch Ortsnamen erfolgen.

rt - die Zeitdomäne: in dieser Domäne werden Zeitkonzepte repräsentiert, die Zeitpunkte wie Zeitspannen umfassen können.


Levelt, Willem J.M. (1989): Speaking: From Intention to Articulation. Cambridge, London: A Bradford Book: MIT Press.

Stutterheim, Christiane von (1997): Einige Prinzipien des Textaufbaus: empirische Untersuchungen zur Produktion mündlicher Texte. Tübingen: Niemeyer.

[Seite 64:]

Im Wahrnehmungsprozess werden die den Sachverhalt konstituierenden Elemente Kategorien wie Person, Objekt oder Prozess zugeordnet. Aus psycholinguistischer Sicht kann man mit Levelt (1989, 74) von diesen Kategorien als Konzeptdomänen sprechen33, in denen Konzepte als mentale Repräsentationen möglicher Sachverhaltselemente gespeichert sind. Auf diese Konzepte und nicht unmittelbar auf die Gegenstände in der Welt wird mit sprachlichen

[Seite 65:]

Ausdrücken referiert (von Stutterheim 1997, 58).34 Im Quaestio-Modell werden die folgenden Konzeptdomänen angenommen (von Stutterheim 1997, 56ff.)35:

1. die Domäne der Personen und Objekte als prädizierte Elemente (rp/o): Die sprachlichen Ausdrücke, die auf Konzepte dieser Domäne referieren, tragen oft die thematische Rolle des Agens bzw. werden als grammatisches Subjekt realisiert.

2. die Prädikatsdomäne (ra/e): Diese Domäne umfasst Handlungen (actions), Ereignisse (events), Prozesse, Zustände, die den Personen der erstgenannten Domäne zugeordnet werden. Der sprachliche Ausdruck der Referenz auf Konzepte dieser Domäne erfolgt mittels des Verbs bzw. in der Verbalphrase. Als eine Subkategorie dieser Domäne werden Personen und Objekte in der Patiens-Rolle bzw. als grammatische Objekte angenommen (ro/p).

3. die Raumdomäne (rl): Hier werden Konzepte repräsentiert, die „Raumpunkte“, aber auch größere Regionen oder Strecken im Raum umfassen können. Der sprachliche Ausdruck kann durch Adverbien oder Präpositionalphrasen, aber auch durch Ortsnamen erfolgen.

4. die Zeitdomäne (rt): In dieser Domäne werden Zeitkonzepte repräsentiert, die Zeitpunkte wie Zeitspannen umfassen können.


Levelt, Willem J.M. (1989): Speaking. From intention to articulation. Cambridge, MA: MIT Press.

Stutterheim, Christiane von (1997): Einige Prinzipien des Textaufbaus: empirische Untersuchungen zur Produktion mündlicher Texte. Tübingen: Niemeyer.

Anmerkungen

Identische Übernahme von Text und Referenzen ohne jeden Hinweis auf die eigentliche Quelle.

Sichter
(Graf Isolan), PlagProf:-)



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