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Konzeptualisieren und Verbalisieren von Raum – kognitive und sprachliche Bewältigung von Raum in Schülertexten

von Prof. Diana Timova

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[1.] Dt/Fragment 084 15 - Diskussion
Zuletzt bearbeitet: 2020-02-06 18:53:18 Schumann
BauernOpfer, Dt, Fragment, Gesichtet, SMWFragment, Schutzlevel sysop, Von Stutterheim 1992

Typus
BauernOpfer
Bearbeiter
Klgn
Gesichtet
Yes
Untersuchte Arbeit:
Seite: 84, Zeilen: 15-29
Quelle: von Stutterheim 1992
Seite(n): 168, Zeilen: 23 ff.
2.2.3.1.4 Sprachliche Form

Die Grundannahme funktionaler Sprachtheorien besteht darin, dass sprachliche Formen durch kommunikative Funktionen motiviert sind. Mit dem Begriff „kommunikative Funktion“ werden dabei unterschiedliche Aspekte sprachlicher Kommunikation bezeichnet (vgl. die drei Funktionen der Sprache bei Bühler 1934). Für unsere Überlegungen ist die „Darstellungsfunktion“ der Sprache von Bedeutung. Bezieht man das Konzept „Darstellungsfunktion“ auf die Textproduktion, so kommt man zu der Annahme, dass der Sprecher sprachliche Ausdrucksmittel gemäß des von ihm geplanten konzeptuellen Gehaltes auswählt. Diese Aussage ist trivial für die Bereiche, in denen eine Sprache nur jeweils ein Ausdrucksmittel für ein entsprechendes Konzept bereithält. In vielen Bereichen stehen dem Sprecher jedoch Ausdrucksalternativen zur Verfügung. Bei gleichbleibendem propositionalen Gehalt bieten Sprachen Varianten des Ausdrucks. Dies gilt im Deutschen z.B. für Wortstellungsmuster, Genus verbi, Satzkoordination, NP-Formen.


Bühler, Karl (1934;1978): Sprachtheorie: Die Darstellungsfunktion der Sprache. Berlin: Ullstein.

4. Sprachliche Form

Die Grundannahme funktionaler Sprachtheorien besteht darin, daß sprachliche Formen durch kommunikative Funktionen motiviert sind. Mit dem Begriff "kommunikative Funktion" werden dabei unterschiedliche Aspekte sprachlicher Kommunikation bezeichnet (vgl. die drei Funktionen der Sprache bei Bühler 1934). Für unsere Überlegungen von Bedeutung ist die "Darstellungsfunktion" der Sprache. Bezieht man das Konzept "Darstellungsfunktion" auf die Textproduktion, so kommt man zu der Annahme, daß der Sprecher sprachliche Ausdrucksmittel gemäß des von ihm geplanten konzeptuellen Gehaltes auswählt. Diese Aussage ist trivial für die Bereiche, in denen eine Sprache nur jeweils ein Ausdrucksmittel für ein entsprechendes Konzept bereithält. In weiten Bereichen stehen dem Sprecher jedoch Ausdrucksalternativen zur Verfügung. Bei gleichbleibendem propositionalem Gehalt bieten Sprachen Varianten des Ausdrucks. (Man kann sich allerdings fragen, ob es nicht immer Ausdrucksalternativen bei gleichem propositionalem Gehalt gibt.) Dies gilt im Deutschen z.B. für Wortstellungsmuster, Genus verbi, Satzkoordination, NP-Formen.


Bühler, K. (1934/1978): Sprachtheorie. Stuttgart.

Anmerkungen

Ein Hinweis auf die Quelle findet sich im letzten Absatz, Zeile 37: "Von Stutterheim (1992: 163) [...]".

Die Wörtlichkeit der Übernahme bleibt ungekennzeichnet.

Sichter
(Klgn) Schumann



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