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Untersuchte Arbeit: Seite: 17, Zeilen: 1-6, 14-15, 36-37 |
Quelle: Becker 1994 Seite(n): 9, 20, Zeilen: 9: 9 ff.; 20: 16 f. |
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Die funktionalen Eigenschaften spielen auch bei der Schematisierung nach Teilräumen, die Teilkonzepte darstellen, eine Rolle. So können einem IN-Raum nur Behälterobjekte und einem AUF-Raum nur Trägerobjekte zugeordnet werden. Eine Schale und ein Tablett können eine ähnliche Gestalt haben, ein Apfel aber ist immer in der Schale und auf dem Tablett, weil eine Schale ein Behälterobjekt und ein Tablett ein Trägerobjekt ist. [...] Deshalb können funktionale Faktoren aus der Beschreibung der Objektkonzepte nicht ausgeschlossen werden.
[...] Nach Becker (1994: 20) liegt eine intrinsische Vorderseite vor, wenn ein Objekt eine Standardlage hat, bei der eine Seite nach vorne zeigt. Becker, Angelika (1994): Lokalisierungsausdrücke im Sprachvergleich: Eine lexikalisch-semantische Analyse von Lokalisierungsausdrücken im Deutschen, Englischen, Französischen und Türkischen. Tübingen: Max Niemeyer Verlag (= Linguistische Arbeiten 316). |
[Seite 9:]
Funktionale Eigenschaften können bei der Schematisierung des Eigenorts nach Teilräumen eine Rolle spielen. Vergleicht man etwa über die Sprachen hinweg, welchen Entitäten ein „IN"-Raum zugeordnet werden kann, dann stellt man fest, dass bestimmte Objekte dafür prädestiniert sind, und zwar sind dies Behälterobjekte. Ebenso sind Objekte, denen ein „AUF”-Raum zugeordnet werden kann, in der Regel Trägerobjekte. Objekte wie eine Schale und ein Tablett können eine ähnliche Gestalt haben, aber ein Apfel ist immer in der Schale und auf dem Tablett. Dies ist wesentlich darauf zurückzuführen, dass eine Schale ein Behälterobjekt und ein Tablett ein Trägerobjekt ist. [...] Andererseits können funktionale Faktoren aus der Beschreibung nicht ausgeschlossen werden. [Seite 20:] Eine intrinsische Oberseite liegt vor, wenn ein Objekt eine Standardlage hat, bei der eine Seite nach oben zeigt. |
Ein Hinweis auf die Quelle findet sich im letzten Absatz der Seite - jedoch erst nach zwei Verweisen auf andere Quellen und inhaltlich nur auf die intrinsische Vorderseite bezogen (wobei auch eine Sequenz von 12 Wörtern ungekennzeichnet übernommen wird). Dass bereits am Seitenbeginn ebenfalls daraus übernommen wird, bleibt Rezipienten mangels Kennzeichnung verborgen. |
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