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Untersuchte Arbeit: Seite: 18, Zeilen: 1-12, 15-16 |
Quelle: Becker 1994 Seite(n): 20, Zeilen: 10 f., 17 ff. |
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[Nach Becker (1994: 20) liegt eine intrinsische Vorderseite vor, wenn ein Objekt eine Standardlage hat, bei der eine Seite nach vorne zeigt. Bei Artefak-]ten hängt die Standardlage eng mit der Funktion des Objekts zusammen: eine Schultafel zeigt nach vorne, weil sie dazu dient, an sie zu schreiben, damit das Geschriebene von allen im Klassenzimmer gesehen werden kann. Die typische Orientierung des Standardbenutzers bzw. -betrachters ist auch ausschlaggebend.
Nach Miller/Johnson-Laird (1976: 403) gilt als Vorderseite:
[...] Ist ein BO intrinsisch orientiert, können die Koordinaten direkt zu dieser Orientiertheit festgelegt werden. Becker, Angelika (1994): Lokalisierungsausdrücke im Sprachvergleich: Eine lexikalisch-semantische Analyse von Lokalisierungsausdrücken im Deutschen, Englischen, Französischen und Türkischen. Tübingen: Max Niemeyer Verlag (= Linguistische Arbeiten 316). Miller, George A.; Johnson-Laird, Philip N. (1976): Language and perception. Cambridge, Mass.: Belknap Press of Harvard Univ. Press. |
[Z. 17 ff.:]
Eine intrinsische Oberseite liegt vor, wenn ein Objekt eine Standardlage hat, bei der eine Seite nach oben zeigt. Bei Artefakten hängt die Standardlage eng mit der Funktion des Objekts zusammen: die Tischplatte zeigt nach oben, weil sie dazu dient, dass Objekte auf ihr abgestellt werden. Die Zuschreibung intrinsischer Vorderseiten zu Objekten hat anthropozentrischen Charakter. Sie erfolgt einmal in Analogie zur menschlichen Orientiertheit, also durch Übertragung der Kriterien Seiten-Asymmetrie, Blickrichtung und Bewegungsrichtung auf Objekte; zum andern kann die typische Orientierung eines Standardbenutzers/ -betrachters ausschlaggebend sein. Nach Miller/ Johnson-Laird (1976:403) gilt als Vorderseite:
[Z. 10 f.:] Ist ein Relatum intrinsisch orientiert, können die Koordinaten direkt relativ zu dieser Orientiertheit festgelegt werden. Miller, G. A. & P. Johnson -Laird [sic] (1976) Language and Perception. Cambridge, London, Melbourne. |
Die Quelle ist zwar genannt - als Referenz für eine Aussage zur intrinsischen Vorderseite. Dass freilich auch danach und insbesondere die Rezeption von Miller/Johnson-Laird (1976) daraus übernommen wird, bleibt unausgewiesen. |
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