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Untersuchte Arbeit: Seite: 37, Zeilen: 14-28 |
Quelle: Vater 1996 Seite(n): 68, Zeilen: 1 ff. |
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Wie Bierwisch (1983) sieht Herweg (1988, 1989, 1990) die Semantische Form als autonomes System an, das hinreichend allgemeine Wortbedeutungen zur Verfügung stellt, die jedoch durch das Zusammenwirken sprachlicher und außersprachlicher - konzeptueller und informativer - Informationen, ausdifferenziert und spezifischer interpretiert werden kann. Herweg (1989:110) nimmt folgende deiktischen Konzepte an, die für die Semantik der Präpositionen grundlegend sind:
Diese drei Bestimmungen sind Funktionen, die den Objekten Regionen zuordnen. Die Region Place umfasst nicht nur den Raum, den x materiell einnimmt, sondern auch den inneren „leeren”, von den materiellen Teilen von x umschlossenen Raum. Die Region Prox ist eine begrenzte Region, die den Ort von x einschließt. Es handelt sich um die Region, in der Interaktion mit dem [darin lokalisierten Objekt stattfindet.] Bierwisch, Manfred (1983): Semantische und konzeptuelle Repräsentation lexikalischer Einheiten. In: Ruzicka, Rudolf; Motsch, Wolfgang (Hrsg.): Untersuchungen zur Semantik. Studia grammatica 22. Berlin, Akademie-Verlag, 61-99. Herweg, Michael (1988): Zur Semantik einiger lokaler Präpositionen des Deutschen. Überlegungen zur Theorie der lexikalischen Semantik am Beispiel von "in", "an", "auf" und "bei", LILOG-Report 21, Stuttgart: IBM Deutschland. Herweg, Michael (1989): Ansätze zu einer semantischen Beschreibung topologischer Präpositionen. In: Habel, Christoph [sic]; Herweg, Michael; Rehkämper, Klaus (Hrsg.): Raumkonzepte in Verstehensprozessen. Tübingen: Niemeyer, 99-127. Herweg, Michael (1990): Zeitaspekte. Die Bedeutung von Tempus, Aspekt und temporalen Konjunktionen. Wiesbaden: Deutscher Universitäts-Verlag. |
Wie BIERWISCH 1988 sieht HERWEG 1989 die Semantische Form SF als autonomes System an, das hinreichend allgemeine Wortbedeutungen zur Verfügung stellt, die jedoch durch das Zusammenwirken sprachlicher und außersprachlicher — konzeptueller und informativer — Informationen, ausdifferenziert und spezifischer interpretiert werden, wie die vorangehenden Beispiele zeigen.
HERWEG (1989:108) nimmt folgende deiktischen Konzepte an, die für die Semantik der behandelten Präpositionen grundlegend sind :16 — Place(x), der von einem Objekt x eingenommene Raum bzw. Ort; — Prox(x), eine ausgezeichnete Umgebungsregion von x; — Dist(x), eine von Place(x) und Prox(x) getrennte Region von x. Diese drei Bestimmungen sind Funktionen, die Objekten Regionen zuordnen. Die Region Place umfaßt nicht nur den Raum, den x materiell einnimmt, sondern auch den inneren "leeren", von den materiellen Teilen von x (partiell) umschlossenen Raum. Die Proximalregion Prox(x) ist eine (wenn auch unscharf) begrenzte Region, die den Ort von x einschließt; es handelt sich um die Region, in der Interaktion mit dem darin lokalisierten Objekt stattfindet (vgl. 2.3). 16 Der hier von Herweg gewählte Terminus "deiktisch" steht im Widerspruch zu seiner Anfangs-Behauptung, daß bei den topologischen Präpositionen Deixis keine Rolle spielt (s. oben). Bierwisch, M, 1988. On the Grammar of Local Prepositions. In: Bierwisch, M./ Motsch, W./ Zimmermann, I. (eds.), 1988:1-65. Bierwisch, M./ Motsch, W./ Zimmermann, I. (eds.), 1988. Syntax, Semantik und Lexikon. Berlin: Akademie-Verlag (= studia grammatica XXIX). Habel, Ch./ Herweg, M./ Rehkämper, K., (eds.), 1989. Raumkonzepte in Verstehensprozessen. Interdisziplinäre Beiträge zu Sprache und Raum. Tübingen: Niemeyer. (= LA 233) Herweg, M., 1989. Ansätze zu einer semantischen Beschreibung topologischer Präpositionen. In: Habel, Ch./ Herweg, M./ Rehkämper, K., (eds.), 1989:99-127. |
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