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Typus
Verschleierung
Bearbeiter
Schumann
Gesichtet
Yes
Untersuchte Arbeit:
Seite: 38, Zeilen: 10-24
Quelle: Weiß 2005
Seite(n): 131, 132, Zeilen: 131: Abb. 46, 11 ff.; 132: 13 ff.
Dt 038 diss

Abb. 2.9: Graphische Darstellung der von Herweg (1989:110) eingeführten lokalen Konzepte

Diese Konzepte sind Funktionen, die Objekten in Situationen Regionen zuschreiben. Von besonderem Interesse ist die Region Prox (x), da es sich um eine unscharfe, aber prinzipiell begrenzte Region handelt, die den Ort von x einschließt und sich um diesen herum ausdehnt. Herweg (1989: 108) bezeichnet sie als „Zusammenhangs- oder Proximalregion des Objekts x“. Hier finden die Interaktionen mit anderen Objekten statt.

Während für die topologischen Präpositionen somit die Distanz des Zielobjekts zum Bezugsobjekt relevant ist, ist es für die dimensionalen die Richtung (Landau/Jackendoff 1993:230; Jackendoff/Landau 1991:157). Die Schnittstelle der Achsenstruktur des Bezugsobjekts gilt als Ursprung für die betreffenden Raumkoordinaten (vgl. Abb. 2.1). Die drei grundlegenden Achsen gehen vom Zentrum des Bezugsobjekts aus und ergeben sechs mögliche Richtungen. Dadurch können dem Objekt auch entsprechende Seiten zugeschrieben werden. Jede der sechs Halbachsen ergibt eine Region, die den akzeptablen Bereich für die verschiedenen Präpositionen definiert.


Herweg, Michael (1989): Ansätze zu einer semantischen Beschreibung topologischer Präpositionen. In: Habel, Christoph [sic]; Herweg, Michael; Rehkämper, Klaus (Hrsg.): Raumkonzepte in Verstehensprozessen. Tübingen: Niemeyer, 99-127.

Jackendoff, Ray S.; Landau, Barbara (1991): Spatial Language and Spatial Cognition. In: Napoli, Donna Jo; Kegl, Judy Anne (eds.): Bridges Between Psychology and Language: A Swarthmore Festschrift for Lila Gleitman. Hillsdale, NJ: Erlbaum, 144-169.

Landau, Barbara; Jackendoff, Ray S. (1993): „What“ and „where“ in spatial language and spatial cognition. Behavioral and Brain Sciences 16, 217-265.

[Seite 131:]

Dt 038 source

Abb. 4.6: Schematische graphische Darstellung der von Herweg (1989) eingeführten lokalen Konzepte (Quelle: Herweg, 1989, S, 110; vgl. auch Herweg, 1988).

[...]

Diese Konzepte sind Funktionen, die Objekten in Situationen Regionen zuschreiben. [...]

Von besonderem Interesse ist im vorliegenden Zusammenhang die Region Prox (x), da es sich hierbei um eine in der Regel unscharfe, aber prinzipiell begrenzte Region handelt, die den Ort von x einschließt und sich um diesen herum ausdehnt. Herweg (1989, S. 108) bezeichnet sie als „Zusammenhangs- oder Proximalregion des Objekts x“. Hier finden sozusagen lokalisations-relevante Interaktionen mit anderen Objekten statt, so dass diese Region weitgehend der Interaktionsregion bezüglich eines Objektes nach Miller und Johnson-Laird (1976) entspricht.

[Seite 132:]

Während für topologische Präpositionen somit die Distanz des Zielobjektes zum Bezugsobjekt relevant ist, ist es für dimensionale die Richtung (Landau & Jackendoff, 1993, S. 230; Jackendoff & Landau, 1991, S. 157; für die postulierte Raumaufteilung durch Richtungspräpositionen vgl. Abb. 4.5). Das gesamte Set an Richtungen ergibt sich aus der Achsenstruktur des Bezugsobjektes, d.h. es wird als Ursprung für die betreffenden Raumkoordinaten angenommen. Die drei grundlegenden Achsen gehen dabei vom Zentrum des Bezugsobjektes aus und sorgen für sechs mögliche Richtungen, wodurch dem Objekt dann gegebenenfalls auch entsprechende Seiten zugeschrieben werden können. Zentriert um jede der sechs Halbachsen ergibt sich eine Region, die den akzeptablen Bereich für die verschiedenen Präpositionen definiert (region of acceptability, Logan & Sadler, 1996; tolerance space, Herskovits, 1986): [...]


Herweg, M. (1988). Zur Semantik einiger lokaler Präpositionen des Deutschen: Überlegungen zur Theorie der lexikalischen Semantik am Beispiel von "in", "an“, "bei" und "auf" (Lilog-Report 21). Stuttgart: IBM Deutschland.

Herweg, M. (1989). Ansätze zu einer semantischen Beschreibung topologischer Präpositionen. In C. Habel, M. Herweg & K. Rehkämper (Hrsg.), Raumkonzepte in Verstehensprozessen: Interdisziplinäre Beiträge zu Sprache und Raum (S. 99-127). Tübingen: Niemeyer.

Herskovits, A. (1986). Language and spatial cognition: An interdisciplinary study of the prepositions in English. Cambridge: Cambridge University Press.

Jackendoff, R. S. & Landau, B. (1991). Spatial language and spatial cognition. In D. J. Napoli & J. A. Kegl (Hrsg.), Bridges between psychology and linguistics (S. 145- 169). Hillsdale, NJ: Erlbaum.

Landau, B. & Jackendoff, R. (1993). "What" and "where" in spatial language and spatial cognition. Behavioral and Brain Sciences, 16, 217-265.

Logan, G. D. & Sadler, D. D. (1996). A computational analysis of the apprehension of spatial relations. In P. Bloom, M. A. Peterson, L. Nadel & M. F. Garrett (Hrsg.), Language and space (S. 493-529). Cambridge, MA: MIT Press.

Miller, G. A. & Johnson-Laird, P. N. (1976). Language and perception. Cambridge: Cambridge University Press.

Anmerkungen

Kein Hinweis auf die eigentliche Quelle.

Die Abbildung wird nicht kopiert, sondern "nachgebaut".

Sichter
(Schumann), SleepyHollow02