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Typus
BauernOpfer
Bearbeiter
Klgn
Gesichtet
Yes
Untersuchte Arbeit:
Seite: 49, Zeilen: 22-35
Quelle: Weiß 2005
Seite(n): 15, 112, Zeilen: 15: 19 ff.; 112: 2 ff., 24 ff.
Linguistische Analysen legen nahe, dass es sich bei Lokalisationsäußerungen um den sprachlichen Ausdruck von Relationen zwischen Orten (und nicht zwischen Objekten) handelt (Wenz 1997: 15; vgl. auch Habel 1989; Klein 1991, 1994; Grabowski 1999a; Weiß 2005). Räumliche Aspekte zwischen Objekten werden bei Miller/Johnson-Laird (1976) als Relationen zwischen den von den Objekten eingenommenen Orten gebildet. Dies beinhaltet die Wahrnehmung bzw. Auffassung einer räumlichen Region, die den Ort, den ein Objekt einnimmt, als Teilmenge enthält: „In order to take account of spatial relations the perceptual process must not only register place, but relations between places, which entails perception of a spatial region containing the place of the thing.” (Miller/Johnson-Laird 1976: 59)

Miller/Johnson-Laird (1976) gehen zunächst davon aus, dass jedes Objekt einen Ort einnimmt (vgl. auch Grabowski 1999a: 44ff.). Der Ort, der ein Objekt einnimmt, kann auch als Eigen-Ort des Objekts bezeichnet werden (vgl. [Klein 1991, 1994).]


Grabowski, Joachim (1999): Raumrelationen. Kognitive Auffassung und sprachlicher Ausdruck. Opladen u. Wiesbaden: Westdeutscher Verlag.

Grabowski, Joachim (1999): Verbale Wissensdiagnose: High-Level-Prozesse der Sprachproduktion. In: Wachsmuth, Ipke; Jung, Bernhard (Hrsg.): KogWis99. Proceedings der 4. Fachtagung der Gesellschaft für Kognitionswissenschaft. St. Augustin: Infix, 37-42.

Habel, Christopher (1989): Zwischen-Bericht. In: Christoph [sic] Habel, Michael Herweg und Klaus Rehkämper (Hrsg.): Raumkonzepte in Verstehensprozessen. Tübingen: Niemeyer, 37-69.

Klein, Wolfgang (1991): Raumausdrücke. In: Linguistische Berichte 132, 77-114.

Klein, Wolfgang (1994): Keine Känguruhs zur Linken – über die Variabilität von Raumvorstellungen und ihren Ausdruck in der Sprache. In: Kornadt, Hans J.; Grabowski, Joachim; Mangold-Allwin, Roland (Hrsg.): Sprache und Kognition. Heidelberg: Spektrum Akademischer Verlag, 163-182.

Miller, George A.; Johnson-Laird, Philip N. (1976): Language and perception. Cambridge, Mass.: Belknap Press of Harvard Univ. Press.

Weiß, Petra (2005): Raumrelationen und Objekt-Regionen: psycholinguistische Überlegungen zur Bildung lokalisationsspezifischer Teilräume. Wiesbaden: DUV/GWV Fachverlage.

Wenz, Karin (1997): Raum, Raumsprache und Sprachräume: zur Textsemiotik der Raumbeschreibung. Tübingen: Narr.

[Seite 15:]

Linguistische Analysen legen nahe, dass es sich bei Lokalisationsäußerungen um den sprachlichen Ausdruck von Relationen zwischen Örtern (und nicht zwischen Objekten) handelt (vgl. Habel, 1989; Klein, 1991, 1994; siehe auch Grabowski, 1999a).

[Seite 112, Z. 24 ff.:]

Räumliche Relationen zwischen Objekten werden bei Miller und Johnson-Laird (1976) als Relationen zwischen den von Objekten eingenommenen Örtern gebildet. Dies beinhaltet die Wahrnehmung bzw. Auffassung einer räumlichen Region, die den Ort, den ein Objekt einnimmt, als Teilmenge enthält (vgl. Grabowski & Weiß, 1996b).

„In order to take account of spatial relations the perceptual process must not only register place, but relations between places, which entails perception of a spatial region containing the place of the thing.“ (Miller & Johnson-Laird, 1976, S. 59) [Hervorhebung P.W.]

[Seite 112, Z. 2 ff.:]

Miller und Johnson-Laird (1976) ziehen das Konzept der Region zur Begründung der Auffassung räumlicher Relationen zwischen Objekten heran.

Sie gehen zunächst davon aus, dass jedes Objekt einen Ort einnimmt (vgl. auch Grabowski, 1999a, S. 44ff.).59 Der Ort, den ein Objekt einnimmt, kann auch - um ihn z.B. von der ein Objekt und seinen Ort umgebenden Region (siehe unten) zu unterscheiden - als Eigen-Ort des Objektes bezeichnet werden (vgl. Klein, 1991, 1994).


59 [...]


Grabowski, J. (1999a). Raumrelationen: Kognitive Auffassung und sprachlicher Ausdruck. Opladen: Westdeutscher Verlag.

Grabowski, J. & Weiß, P. (1996b). Das Präpositioneninventar als Determinante des Verstehens von Raumpräpositionen: "vor” und "hinter" in fünf Sprachen. In E. Lang & G. Zifonun (Hrsg.), Deutsch - typologisch (Jahrbuch 1995 des Instituts für deutsche Sprache) (S. 289-311). Berlin: de Gruyter.

Habel, C. (1989). "zwischen"-Bericht. In C. Habel, M. Herweg & K. Rehkämper (Hrsg.), Raumkonzepte in Verstehensprozessen: Interdisziplinäre Beiträge zu Sprache und Raum (S. 37-69). Tübingen: Niemeyer.

Klein, W. (1991). Raumausdrücke. Linguistische Berichte, 132, 77-114.

Klein, W. (1994). Keine Känguruhs zur Linken - über die Variabilität von Raumvorstellungen und ihren Ausdruck in der Sprache. In H.-J. Kornadt, J. Grabowski & R. Mangold-Allwinn (Hrsg.), Sprache und Kognition: Perspektiven moderner Sprachpsychologie (S. 163-182). Heidelberg: Spektrum, Akademischer Verlag.

Miller, G. A. & Johnson-Laird, P. N. (1976). Language and perception. Cambridge: Cambridge University Press.

Anmerkungen

Ein Hinweis auf die eigentliche Quelle findet sich zwar (am Ende des ersten Satzes und an letzter Stelle), doch setzt sich die Übernahme daraus auch danach fort.

Mehrere Referenzen und ein wörtliches Zitat werden ebenfalls daraus abgeschrieben.

Klassische Kopierfehler: "Grabowski 1999a" (zwei Mal) gibt es im Literaturverzeichnis von Dt nicht.

Erster Satz: "Linguistische Analysen legen nahe [...]", siehe auch Dt, S. 36; dort fehlt der Verweis auf "Weiß 2005".

Sichter
(Klgn) Schumann