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[1.] Fje/Fragment 008 01 - Diskussion
Zuletzt bearbeitet: 2018-01-09 22:31:26 Graf Isolan
Fje, Fragment, Gesichtet, Microsoft Encarta 98 Enzyklopädie - Pädagogik, Geschichte der - 1997, SMWFragment, Schutzlevel sysop, Verschleierung

Typus
Verschleierung
Bearbeiter
Graf Isolan
Gesichtet
Yes
Untersuchte Arbeit:
Seite: 8, Zeilen: 1 ff. (komplett)
Quelle: Microsoft Encarta 98 Enzyklopädie - Pädagogik, Geschichte der - 1997
Seite(n): 1 (elektronische Resource), Zeilen: -
[Die Römer übernahmen das griechische Erziehungsideal in Kombination mit dem Studium der Sprache, der Literatur, der Philosophie und den Na]turwissenschaften, wobei ein besonderer Wert auf die Entwicklung des Charakters gelegt wurde. Zu den Formen der christlichen Erziehung gehörten u. a. der Katechumenenunterricht, der Taufbewerber in das Christentum einführte, Katechismusunterricht für Christen sowie die Priesterausbildung an Pfarr- oder Domschulen, wobei die Pfarrer Begabungen aus allen Schichten selektierten. Auch die Kirchenväter, insbesondere Augustinus, beschäftigten sich in ihren Werken ausführlich mit Fragen der Erziehung und Bildung im frühen Christentum. In den ersten Jahrhunderten wurden viele Klöster sowie Kloster- und Domschulen gegründet, die die Artes liberales (die freien Künste) vermittelten: das Trivium, das die Fächer Grammatik, Rhetorik und Logik, sowie das Quadrivium, das Arithmetik, Geometrie, Astronomie und Musik umfasste. Vom 5. bis zum 7. Jahrhundert stellten viele Gelehrte, wie z. B. der lateinische Schriftsteller Martianus Capella aus Nordafrika, der römische Historiker Cassiodor und der spanische Kleriker Isidor von Sevilla, Kompendien zusammen, die das vorhandene Wissen sammelten und Schülern als Lehrbücher dienten.4

Im 9. Jahrhundert anerkannte Karl der Große, den Wert der Bildung und holte Kleriker und den Pädagogen Alkuin von York aus England, um in Aachen eine Palastschule zu gründen. In England gründete König Alfred der Große, der selbst ein Gelehrter war, Erziehungs- und Bildungsinstitutionen. Darüber hinaus regte er die Klöster dazu an, ihre Bildungsaktivitäten zu erweitern. In Irland gab es Zentren der Gelehrsamkeit, aus denen Mönche als Lehrer auf den europäischen Kontinent geschickt wurden. Die hochgebildeten und kultivierten maurischen Eroberer Spaniens belebten zwischen dem 8. und 11. Jahrhundert die römische Universität in Córdoba wieder und machten diese zu einem Zentrum der philosophischen, altertumswissenschaftlichen, naturwissenschaftlichen und mathematischen Forschung.

Im Mittelalter versuchte die Scholastik mit Hilfe der Logik, das Christentum mit den aristotelischen Auffassungen [Thomas von Aquin] in Einklang zu bringen. Ein führender Vertreter der Scholastik war der Kleriker Anselm von Canterbury, der wie Platon der Auffassung war, dass nur die Ideen real sind. Roscelin von Compiègne, ebenfalls Kleriker, der aber Aristoteles folgte, vertrat den Nominalismus, [eine Denkrichtung, der zufolge die konkreten Dinge real sind, während die allgemeinen Ideen (Universalien) nur Bezeichnungen (Namen) darstellen.]


4 Das Lesen diente nicht mehr der Weisheit und Erbauung, sondern dem Wissen, das der Scholast in der Disputation nachweisen musste. Es war die Zeit der grossen Anthologien und Lexika, der Summen und Florilegien, die es überflüssig machten, in den Originalen zu lesen. Die zweite Revolution war der Übergang vom intensiven zum extensiven Lesen, es war die Basis des Bildungsbürgertums, das Lesen an jedem Ort. Hintergrund der revolutionären Entwicklung im Mittelalter war, dass der Leser nun anders zu denken begann, er konnte nun anders sehen und hören, weil ein stummes Lesen möglich war. Die Schriftgelehrten lasen vor dem Buchdruck keine Bücher als Wissenserwerb, sondern sie diskutierten und ihre Bücher waren nur Gedächtnisstützen für die verbale Kommunikation. Mit dem Buchdruck entstand auch die Unterscheidung von Lesen und Hören, heute verbindet sich das Visuelle mit dem Schreiben im Internet. Eine interessante Studie über die Verwaltung des Wissens bei William Clark: On the Table Manners of Academic Examination. In: Hans Erich Bödeker u.a. (Hrsg.): Wissenschaft als kulturelle Praxis, 1750-1900. Vandenhoek & Ruprecht Göttingen 1999.

Später setzte sich auch bei den Römern das griechische Erziehungsideal durch, woraufhin viele Lehrer von Griechenland nach Rom geholt wurden, um die römische Jugend auszubilden. Quintilian, ein Rhetoriklehrer des ersten nachchristlichen Jahrhunderts, vertrat die Auffassung, dass zur Ausbildung eines guten Redners das Studium der Sprache, der Literatur, der Philosophie und der Naturwissenschaften gehören, wobei er einen besonderen Wert auf die Entwicklung des Charakters legte.

Das Christentum als bestimmende Kraft

[...] Zu den Formen der christlichen Erziehung gehörten u. a. der Katechumenenunterricht, der Taufbewerber in das Christentum einführte, Katechismusunterricht für Christen sowie die Priesterausbildung an Pfarr- oder Domschulen. Auch die Kirchenväter, insbesondere Augustinus, beschäftigten sich in ihren Werken ausführlich mit Fragen der Erziehung und Bildung im frühen Christentum.

In den ersten Jahrhunderten wurden viele Klöster sowie Kloster- und Domschulen gegründet, die die Artes liberales (die freien Künste) vermittelten: das Trivium, das die Fächer Grammatik, Rhetorik und Logik, sowie das Quadrivium, das Arithmetik, Geometrie, Astronomie und Musik umfasste. Vom 5. bis zum 7. Jahrhundert stellten viele Gelehrte, wie z. B. der lateinische Schriftsteller Martianus Capella aus Nordafrika, der römische Historiker Cassiodor und der spanische Kleriker Isidor von Sevilla, Kompendien zusammen, die das vorhandene Wissen sammelten und Schülern als Lehrbücher dienten.

Mittelalter

Im 9. Jahrhundert lebte in Westeuropa das Interesse an Erziehung erneut auf. Karl der Große, der den Wert der Bildung anerkannte, holte Kleriker und den Pädagogen Alkuin von York aus England, um in Aachen eine Palastschule zu gründen. In England gründete König Alfred der Große, der selbst ein Gelehrter war, Erziehungs- und Bildungsinstitutionen. Darüber hinaus regte er die Klöster dazu an, ihre Bildungsaktivitäten zu erweitern. In Irland gab es Zentren der Gelehrsamkeit, aus denen Mönche als Lehrer auf den europäischen Kontinent geschickt wurden. Die hochgebildeten und kultivierten maurischen Eroberer Spaniens belebten zwischen dem 8. und 11. Jahrhundert die römische Universität in Córdoba wieder und machten diese zu einem Zentrum der philosophischen, altertumswissenschaftlichen, naturwissenschaftlichen und mathematischen Forschung.

[...]

Im Mittelalter versuchte die Scholastik mit Hilfe der Logik, das Christentum mit den aristotelischen Auffassungen in Einklang zu bringen. Ein führender Vertreter der Scholastik war der Kleriker Anselm von Canterbury, der wie Platon der Auffassung war, dass nur die Ideen real sind. Roscelin von Compiègne, ebenfalls Kleriker, der aber Aristoteles folgte, vertrat den Nominalismus, eine Denkrichtung, der zufolge die konkreten Dinge real sind, während die allgemeinen Ideen (Universalien) nur Bezeichnungen (Namen) darstellen.


„Pädagogik, Geschichte der.“ Microsoft® Encarta® 98 Enzyklopädie © 1993-1997 Microsoft Corporation. Alle Rechte vorbehalten.

Anmerkungen

Ohne Hinweis auf eine Übernahme, ohne Quellenangabe.

Sichter
(Graf Isolan) Schumann


[1.] Fje/Fragment 008 101
Zuletzt bearbeitet: 2017-12-17 00:23:06 Schumann
Fje, Fragment, Gesichtet, KomplettPlagiat, SMWFragment, Schemann 2000, Schutzlevel sysop

Typus
KomplettPlagiat
Bearbeiter
Graf Isolan
Gesichtet
Yes
Untersuchte Arbeit:
Seite: 8, Zeilen: 101-113
Quelle: Schemann 2000
Seite(n): 10-11, Zeilen: 10: 13-17; 11: 1-7.107-109
4 Das Lesen diente nicht mehr der Weisheit und Erbauung, sondern dem Wissen, das der Scholast in der Disputation nachweisen musste. Es war die Zeit der grossen Anthologien und Lexika, der Summen und Florilegien, die es überflüssig machten, in den Originalen zu lesen. Die zweite Revolution war der Übergang vom intensiven zum extensiven Lesen, es war die Basis des Bildungsbürgertums, das Lesen an jedem Ort. Hintergrund der revolutionären Entwicklung im Mittelalter war, dass der Leser nun anders zu denken begann, er konnte nun anders sehen und hören, weil ein stummes Lesen möglich war. Die Schriftgelehrten lasen vor dem Buchdruck keine Bücher als Wissenserwerb, sondern sie diskutierten und ihre Bücher waren nur Gedächtnisstützen für die verbale Kommunikation. Mit dem Buchdruck entstand auch die Unterscheidung von Lesen und Hören, heute verbindet sich das Visuelle mit dem Schreiben im Internet. Eine interessante Studie über die Verwaltung des Wissens bei William Clark: On the Table Manners of Academic Examination. In: Hans Erich Bödeker u.a. (Hrsg.): Wissenschaft als kulturelle Praxis, 1750-1900. Vandenhoek & Ruprecht Göttingen 1999. [Seite 10]

Das Lesen diente nicht mehr der Weisheit und Erbauung, sondern dem Wissen. Der Scholast musste sich dieses Aneignen [sic] zum Zwecke der Disputation. Es bricht die Zeit der grossen Anthologien und Lexika, der Summen und Florilegien an, die es überflüssig machten, in den Originalen zu lesen. Die zweite Revolution war der Übergang vom intensiven zum extensiven Lesen, es war die Basis des Bildungsbürgertums29, das Lesen an jedem


29 Eine informelle Schicht, die hinsichtlich Erziehung, Einkommen, Interesse und kultureller Anstrengung eine gehobene kleinbürgerliche Elite darstellte, es sind Personen mit [akademischer Bildung und Berufsausübung, sie lasen Bücher, besuchten Konzerte, unterhielten Salons und prägten damit das kulturelle Klima.]

[Seite 11]

Ort. Hintergrund der revolutionären Entwicklung im Mittelalter war, dass der Leser nun anders zu denken begann, er konnte nun anders sehen und hören, weil ein stummes Lesen möglich war. Die Schriftgelehrten lasen vor dem Buchdruck keine Bücher als Wissenserwerb, sondern sie diskutierten und ihre Bücher waren nur Gedächtnisstützen für die verbale Kommunikation.30 Mit dem Buchdruck entstand auch die Unterscheidung von Lesen und Hören, heute verbindet sich das Visuelle mit dem Schreiben im Internet.


30 Eine interessante Studie über die Verwaltung des Wissens bei William Clark: On the Table Manners of Academic Examination. In: Hans Erich Bödeker u.a. (Hrsg.): Wissenschaft als kulturelle Praxis, 1750-1900. Vandenhoek & Ruprecht Göttingen 1999.

Anmerkungen

Ohne Hinweis auf eine Übernahme. Ohne Quellenangabe.

Sichter
(Graf Isolan), SleepyHollow02



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