VroniPlag Wiki

This Wiki is best viewed in Firefox with Adblock plus extension.

MEHR ERFAHREN

VroniPlag Wiki
Forum: Übersicht > Dissertation als geldwerter Vorteil in der Privatindustrie
Im Forum ist kein Raum für persönliche Angriffe: VP:KPA. Alle Beiträge im Forum sind Meinungsäußerungen der jeweils Beitragenden und deshalb zu signieren (vier Tilden an das Ende des Beitrags setzen: ~~~~). Weitere Tipps zum Forum finden sich unter VP:Forum, Hinweise zur Moderation unter VP:Moderation.

Die Autoren Susanne Falk und Hans-Ulrich Küpper haben mit ihrer Arbeit "Verbessert der Doktortitel die Karrierechancen von Hochschulabsolventen?" (Link zu PDF-Datei: http://www.bzh.bayern.de/uploads/media/1-2013-Falk-Kuepper.pdf) einen interessanten Beitrag zur Diskussion geliefert, ob und in welchem Ausmaß eine Promotion die Startchancen insbesondere bezüglich der Gehaltsentwicklung beeinflusst. Interessant allein schon deshalb, weil bisher schon vorgetragen wurde - auch hier im Wiki, dass ein unrechtmässig erworbener Doktortitel einen nicht hinnehmbaren geldwerten Vorteil darstellt im Vergleich zu beruflichen Mitbewerbern ohne Promotion. Kreuzritter (Diskussion) 11:00, 8. Apr. 2013 (UTC)

Um nicht jeden dazu zu zwingen, den Artikel selbst zu studieren, hier ein Auszug der Zusammenfassung:

Der direkte Vergleich der Karrieren von promovierten und nicht-promovierten Hochschulabsolventen

eines Abschlussjahrgangs lässt erkennen, dass die eingangs aufgeworfene Frage nach dem Einfluss einer Promotion auf die Karrierechancen zumindest im Hinblick auf das Einkommen bejaht werden kann. Promovierte Hochschulabsolventen verdienen etwa acht Prozent mehr als ihre nicht-promovierten Kommilitonen. Beim Einkommen erweist sich der Doktortitel als wichtiges Signal, das vom Arbeitgeber entsprechend honoriert wird. Allerdings verspricht die Promotion nur in der Privatwirtschaft eine monetäre Steigerung, im öffentlichen Dienst fallen die Einkommensvorteile

gering aus.

Fiesh (Diskussion) 19:03, 8. Apr. 2013 (UTC)
Das kann man so nicht verallgemeinern, Kreuzritter, Fiesh. Bei Politikern und Juristen kann ich eure Argumentation nachvollziehen. Aber bei uns Informatikern sieht es ganz anders aus. Mir hat man gesagt, Mensch Ruppert, seien Sie doch nicht blöd! Wenn Sie promovieren, hält man Sie für einen weltfremden Akademiker, noch dazu unbezahlbar. Für den Preis eines Doktors kriegt man doch auch zwei genauso gute, junge Hacker. Da ist viel Wahres dran. Ich hab's dann doch gemacht, aus Spaß an der Freud', wohl wissend, worauf ich mich einlasse. HgR (Diskussion) 21:36, 11. Apr. 2013 (UTC)
Mag so sein, HgR, will indes festhalten, dass ich – und auch Fiesh – keine eigene Position zu der Veröffentlichung formuliert habe(n), außer dass ich mich erinnert fühlte an hier im Wiki vertretene Meinungen und insofern die Arbeit der Autoren für im Wiki vorstellungswürdig fand.
Wie die Autoren in Abschnitt 4 („Daten der empirischen Untersuchung“) angeben, erfasste das Panel der 2. Befragung Bayerischer Hochschulabsolventen des Jahrgangs 2003/2004
n=376 aus den Sprach- und Kulturwissenschaften,
n=1153 aus den Wirtschafts- und Sozialwissenschaften,
n=409 aus Mathematik und Naturwissenschaften,
n=555 aus den Ingenieurwissenschaften.
Die Autoren differenzieren anhand der Befunde durchaus (Abschnitt 5.2: „Zusammenhang zwischen Promotion und Einkommen“), z.B. wenn sie ausführen:

Insbesondere Absolventen der Ingenieurwissenschaften können in der Privatwirtschaft nach Abschluss einer Promotion erheblich höhere Einkommen erwarten: Im privaten Sektor liegt das durchschnittliche Einkommen promovierter Ingenieure um 33,8 Prozent höher als das ihrer nicht-promovierten Kollegen.

[…]

Einen hohen Einkommensvorteil haben darüber hinaus promovierte Wirtschaftswissenschaftler sowie Sprach- und Kulturwissenschaftler in der Privatwirtschaft: Sie verdienen 10 Prozent mehr als Hochschulabsolventen ohne Promotion. Etwas geringer fallen die mittleren Einkommensgewinne für promovierte Naturwissenschaftler aus. Sie verdienen mit Promotion im privaten Sektor etwa 8 Prozent mehr als nicht-promovierte Naturwissenschaftler.

Kreuzritter (Diskussion) 19:15, 12. Apr. 2013 (UTC)

Hmmm ... ja, ich muss zugeben, bei den Ingenieuren hast du wahrscheinlich recht. Bei uns Informatikern ist es ja (leider) so, dass wir keinen eigenen Promotionsgrad haben. Wir sind meistens Naturwissenschaftler (Dr. rer. nat., z.B. Uni Hamburg) oder Ingenieure (Dr.-Ing, z.B. TU Hamburg-Harburg). Wie du siehst, kann das sogar innerhalb einer einzigen Stadt variieren. Und die Ingenieure, so sagte man mir und so finde ich es bei dir bestätigt, kriegen mehr Kohle raus dafür. Such is life, nicht wahr. :) Im "großen Bild" aber bleibe ich dabei - als Informatiker promoviere besser nicht, besonders nicht als junger Mensch, den es jemals in die Industrie ziehen könnte.HgR (Diskussion) 15:58, 13. Apr. 2013 (UTC)