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Die Prävention von Gewalt: Rechtspolitische, strafrechtliche und kriminologische Ansätze im Umgang mit Gewalt

von Prof. Dr. Gerardo J. Briceño

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[1.] Gjb/Fragment 139 01 - Diskussion
Zuletzt bearbeitet: 2013-10-05 08:59:06 Graf Isolan
BauernOpfer, Fragment, Gesichtet, Gewalt und Gesundheit 2003, Gjb, SMWFragment, Schutzlevel sysop

Typus
BauernOpfer
Bearbeiter
SleepyHollow02
Gesichtet
Yes
Untersuchte Arbeit:
Seite: 139, Zeilen: 1 ff. (kpl.)
Quelle: Gewalt und Gesundheit 2003
Seite(n): 14, Zeilen: -
[Unter Jugendlichen können beispielsweise gewaltbereite Freunde die] Gefahr, dass ein junger Mensch zum Gewaltopfer oder -täter wird, verstärken.
c) Auf der dritten Ebene geht es um die soziale Beziehungen stiftenden Umfelder der Gemeinschaft wie Schulen, Arbeitsplätze und Nachbarschaften und um die für die jeweiligen settings charakteristischen, Gewalt fördernden Risikofaktoren. Das Risiko auf dieser Ebene wird beispielsweise durch Faktoren wie Wohnmobilität beeinflusst (d. h. ob die Bewohner der unmittelbaren Nachbarschaft sehr sesshaft sind oder häufig umziehen), aber auch durch Bevölkerungsdichte, hohe Arbeitslosigkeit oder die Existenz eines Drogenmarktes am Ort.
d) Bei der vierten Ebene richtet sich der Blick auf die gesellschaftlichen Faktoren im weiteren Sinne, die ein die Gewalt förderndes oder ihr abträgliches Klima schaffen. Dazu gehören die Verfügbarkeit von Waffen sowie soziale und kulturelle Normen. Eine solche Norm ist es beispielsweise, wenn das Elternrecht gegenüber dem Wohl des Kindes Vorrang genießt, wenn Selbstmord als persönliche Entscheidung und nicht als verhütbare Gewalttat begriffen wird, wenn die männliche Vorherrschaft gegenüber Frauen und Kindern fest verwurzelt ist, die übertriebene polizeiliche Gewaltanwendung gegenüber Bürgern auf Zustimmung stößt und politische Konflikte gefördert werden. Ein gesellschaftlicher Faktor im weiteren Sinne ist auch eine Gesundheits-, Wirtschafts- und Bildungspolitik, die wirtschaftliche und soziale Verteilungsungerechtigkeiten in der Gesellschaft festschreibt.

Die sich überschneidenden Kreise des Modells veranschaulichen, wie auf jeder Ebene Faktoren durch Faktoren einer anderen Ebene gestärkt oder modifiziert werden. Beispielsweise wird eine aggressive Persönlichkeit wahrscheinlich eher gewalttätig auftreten, wenn in ihrer [Familie oder in ihrem Lebensumfeld Konflikte gewohnheitsmäßig durch den Einsatz von Gewaltmitteln gelöst werden, als wenn der Betreffende in einer friedlicheren Umwelt lebt.]

Unter Jugendlichen können beispielsweise gewaltbereite Freunde die Gefahr, dass ein junger Mensch zum Gewaltopfer oder -täter wird, verstärken (33, 34).
  • Auf der dritten Ebene geht es um die soziale Beziehungen stiftenden Umfelder der Gemeinschaft wie Schulen, Arbeitsplätze und Nachbarschaften und um die für die jeweiligen Settings charakteristischen, Gewalt fördernden Risikofaktoren. Das Risiko auf dieser Ebene wird beispielsweise durch Faktoren wie Wohnmobilität beeinflusst (d. h. ob die Bewohner der unmittelbaren Nachbarschaft sehr sesshaft sind oder häufig umziehen), aber auch durch Bevölkerungsdichte, hohe Arbeitslosigkeit oder die Existenz eines Drogenmarktes am Ort.
  • Bei der vierten Ebene richtet sich der Blick auf die gesellschaftlichen Faktoren im weiteren Sinne, die ein die Gewalt förderndes oder ihr abträgliches Klima schaffen. Dazu gehören die Verfügbarkeit von Waffen sowie soziale und kulturelle Normen. Eine solche Norm ist es beispielsweise, wenn das Elternrecht gegenüber dem Wohl des Kindes Vorrang genießt, wenn Selbstmord als persönliche Entscheidung und nicht als verhütbare Gewalttat begriffen wird, wenn die männliche Vorherrschaft gegenüber Frauen und Kindern fest verwurzelt ist, die übertriebene polizeiliche Gewaltanwendung gegenüber Bürgern auf Zustimmung stößt und politische Konflikte gefördert werden. Ein gesellschaftlicher Faktor im weiteren Sinne ist auch eine Gesundheits-, Wirtschafts- und Bildungspolitik, die wirtschaftliche und soziale Verteilungsungerechtigkeiten in der Gesellschaft festschreibt.

Die sich überschneidenden Kreise des Modells veranschaulichen, wie auf jeder Ebene Faktoren durch Faktoren einer anderen Ebene gestärkt oder modifiziert werden. Beispielsweise wird eine aggressive Persönlichkeit wahrscheinlich eher gewalttätig auftreten, wenn in ihrer Familie oder in ihrem Lebensumfeld Konflikte gewohnheitsmäßig durch den Einsatz von Gewaltmitteln gelöst werden, als wenn der Betreffende in einer friedlicheren Umwelt lebt.

Anmerkungen

Wörtlich ohne Quellenangabe

Sichter
(SleepyHollow02) Singulus



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