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Der Kosovo-Konflikt. Vorgeschichte, Verlauf und Perspektiven. Zur Stabilisierung einer Krisenregion

von Jakob Kreidl

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Statistik und Sichtungsnachweis dieser Seite findet sich am Artikelende

[1.] Jkr/Fragment 170 02 - Diskussion
Zuletzt bearbeitet: 2013-03-28 01:31:49 Hindemith
Fragment, Gesichtet, Giersch 2000, Jkr, SMWFragment, Schutzlevel sysop, Verschleierung

Typus
Verschleierung
Bearbeiter
JustusHaberer
Gesichtet
Yes
Untersuchte Arbeit:
Seite: 170, Zeilen: 2-10, 12-15
Quelle: Giersch 2000
Seite(n): 461, Zeilen: 33ff
Als Grundlage für die Wiederannäherung zu Russland diente ab Mitte April der Friedensplan des deutschen Außenministers und amtierenden EU-Ratsvorsitzenden Fischer, der die Rolle Russlands für eine diplomatische Lösung anerkannte und als möglichen gemeinsamen Nenner eine UN-Übergangsverwaltung für das Kosovo vorschlug.370 Ein Einlenken Russlands kündigte sich an, als der von Präsident Jelzin als Sondervermittler ernannte, ehemalige Ministerpräsident Victor Tschernomyrdin am 22. April in Belgrad darauf drängte, eine internationale Sicherheitspräsenz zu akzeptieren. [...] Ein Sprecher des jugoslawischen Machthabers stellte allerdings klar, es könne sich dabei nur um eine unbewaffnete Mission handeln. Das war für die NATO in Anbetracht der mit der OSZE-Verifikationsmission gemachten Erfahrungen kein akzeptables Angebot.

370 Die deutsche Initiative für Kosovo vom 14. 04. 1999, in: Internationale Politik 5/1999, S. 135-136

Als Grundlage für die Wiederannäherung diente ab Mitte April der Friedensplan des deutschen Außenministers und amtierenden EU-Ratsvorsitzenden Joschka Fischer, der die Rolle Russlands bei einer diplomatischen Lösung des Kosovo-Konflikts anerkannte und als möglichen gemeinsamen Nenner eine UN-ÜbergangsVerwaltung für Kosovo vorschlug.59 Ein Einschwenken Russlands kündigte sich an, als Cernomyrdin am 22. April in Belgrad darauf drängte, eine internationale Sicherheitspräsenz in Kosovo zu akzeptieren. Ein Sprecher Milosevics stellte allerdings klar, es könne sich dabei nur um eine unbewaffnete zivile Mission handeln - angesichts der Erfahrungen der OSZE-Verifikationsmission kein ernstzunehmendes Angebot.

59 Die Initiative der deutschen Bundesregierung für Kosovo vom 14. April 1999, in: Internationale Politik, 5/1999, S. 135-136.

Anmerkungen

Ein Quellenverweis fehlt.

Sichter
Hindemith


[2.] Jkr/Fragment 170 20 - Diskussion
Zuletzt bearbeitet: 2013-03-22 15:30:03 SleepyHollow02
Fragment, Gesichtet, Jkr, Meyer Schlotter 2000, SMWFragment, Schutzlevel sysop, Verschleierung

Typus
Verschleierung
Bearbeiter
Hindemith
Gesichtet
Yes
Untersuchte Arbeit:
Seite: 170, Zeilen: 20-35
Quelle: Meyer Schlotter 2000
Seite(n): 43, 44, Zeilen: 43: 33 ff.; 44: 1 ff.
Die NATO bemühte sich seit Mitte April 1999 intensiv darum, einen internationalen Rahmen für die Zustimmung Jugoslawiens und des UN-Sicherheitsrates zu einem Plan zu finden, der ursprünglich von Außenminister Fischer bzw. dem Auswärtigen Amt entwickelt worden war. Er zielte zunächst darauf ab, dass man sich bei einem Außenministertreffen der Gruppe der sieben führenden Industriestaaten und Russland (G 8) auf einen ausgearbeiteten, an Belgrad gerichteten Forderungskatalog einigen sollte.373 Dieser Katalog sollte dann in eine SR-Resolution umgegossen werden. Darin sollte der Zeitpunkt des Rückzugs aller militärischen, polizeilichen und paramilitärischen Kräfte und parallel dazu die Verpflichtung der UÇK, alle Feindseligkeiten einzustellen und den abziehenden jugoslawischen Kräften nicht nachzurücken, enthalten sein. Außerdem wurde eine Friedenstruppe nach Kapitel VII der UN-Charta mit einem „robusten“ Auftrag die Rückkehr der Flüchtlinge und die Unterstellung des Kosovo unter eine von der UNO autorisierte Übergangsverwaltung bis zu einer endgültigen politischen Regelung gefordert.374 Im Falle einer Annahme dieses Planes durch den Sicherheitsrat sollte mit Beginn des jugoslawischen Rückzugs ei-[ne 24-stündige Feuerpause eintreten, die dann auf den Zeitraum des Abzugs ausgedehnt werden könnte.]

373 [...]

374 FAZ vom 15. April 1999 und SR-Resolution 1244

Statt dessen ging es der NATO seit Mitte April um die Schaffung eines internationalen Rahmens für die Zustimmung Jugoslawiens und des UNSicherheitsrates zu einem Plan, der ursprünglich von Außenminister Fischer bzw. dem

[Seite 44]

Auswärtigen Amt entwickelt worden war. Er zielte zunächst auf ein Außenministertreffen der G-8-Staatengruppe, das sich auf einen von den Politischen Direktoren dieser Gruppe in Dresden ausgearbeiteten Forderungskatalog an Belgrad einigen sollte, der dann in eine Resolution des UN-Sicherheitsrates umzugießen wäre. Darin sollte der Zeitpunkt des Rückzugs aller militärischen, polizeilichen und paramilitärischen Kräfte und parallel dazu die Verpflichtung der UÇK, alle Feindseligkeiten einzustellen und den abziehenden jugoslawischen Kräften nicht nachzurücken, festgelegt werden. Außerdem wurde eine Friedenstruppe nach Kapitel VII der UN-Charta gefordert, mit einem „robusten“ Auftrag und unter einem einheitlichen Kommando, ferner die Rückkehr der Flüchtlinge und die Unterstellung des Kosovo unter eine von der UNO autorisierte Übergangsverwaltung bis zu einer endgültigen politischen Regelung.128 Im Falle der Annahme dieses Planes durch den Sicherheitsrat sollte mit Beginn des jugoslawischen Rückzugs eine 24-stündige Feuerpause der NATO eintreten, die dann auf den Zeitraum des Abzugs ausgedehnt werden könnte.


128 FAZ vom 15. April 1999, S. 2.

Anmerkungen

Ein Quellenverweis fehlt.

Die FN 373 enhält keinen Quellenverweis, sondern eine Interviewaussage von Johannes Haindl.

Sichter
(Hindemith), SleepyHollow02



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