von Jakob Kreidl
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[1.] Jkr/Fragment 290 07 - Diskussion Zuletzt bearbeitet: 2013-04-12 20:10:24 Guckar | Fragment, Gesichtet, Großmann 2005, Jkr, SMWFragment, Schutzlevel sysop, Verschleierung |
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Untersuchte Arbeit: Seite: 290, Zeilen: 7-18 |
Quelle: Großmann 2005 Seite(n): 0, Zeilen: 0 |
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Objektiv betrachtet hat sich nach mehreren Jahren der internationalen Präsenz vieles im Kosovo verändert. Es gibt mittlerweile ein gutes Schul- und Universitätssystem. Unzählige Häuser, Kindergärten und öffentliche Einrichtungen wurden wieder aufgebaut. Die öffentlichen Ämter sind vielfach muliethnisch [sic] besetzt und auch das Gesundheitswesen funktioniert. Die neu aufgebaute kosovarische Polizei konnte bereits fünf der sechs regionalen Hauptquartiere der UNMIK-Polizei übernehmen. Die ehemaligen UÇK-Kämpfer haben in einer Art Technischem Hilfswerk, dem so genannten Kosovo Protection Corp, eine neue Aufgabe übernommen und sich inzwischen schon mehrfach im Rahmen von Katastropheneinsätzen bewährt. Und doch wächst stetig die Unzufriedenheit, nachdem das Wichtigste fehlt: eine klare Entscheidung, was aus der Provinz werden soll. | Nach rund fünf Jahren der internationalen Präsenz hat sich viel verändert. Es gibt ein gutes Schul- und Universitätssystem. Unzählige Häuser, Kindergärten und öffentliche Einrichtungen wurden aufgebaut. Es fanden bereits mehrfach demokratische Wahlen statt. Die Ämter sind multiethnisch besetzt. Das Gesundheitssystem funktioniert. Der Kosovo Police Service (KPS) konnte bereits fünf der sechs regionalen Hauptquartiere der UNMIK-Polizei übernehmen. Die ehemaligen UCK-Kämpfer haben in einer Art Technischem Hilfswerk, dem so genannten Kosovo Protection Corp (KPC), eine neue Aufgabe gefunden und sich inzwischen schon mehrfach im Rahmen von Katastropheneinsätzen bewährt.
Und doch wächst stetig die Unzufriedenheit in der Bevölkerung. Denn das inzwischen Wichtigste fehlt: eine klare Entscheidung, was aus der Provinz werden soll. |
Kein Hinweis auf die Quelle. |
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[2.] Jkr/Fragment 290 19 - Diskussion Zuletzt bearbeitet: 2013-04-12 23:40:58 Hindemith | Fragment, Gesichtet, Jkr, SMWFragment, Schutzlevel sysop, Verschleierung, Vetter 2003 |
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Untersuchte Arbeit: Seite: 290, Zeilen: 19-34 |
Quelle: Vetter 2003 Seite(n): 66-67, Zeilen: 66:25-34 - 67:1-6 |
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Wenigstens um das Selbstbewusstsein der kosovarischen Bevölkerung zu stärken, wurde im Juli 2003 von UNMIK eine landesweit angelegte Kampagne unter dem Titel „I Am Kosovo“ gestartet, an der sich der frühere Präsident Bill Clinton maßgeblich beteiligt hat. Unterstützt haben diese Aktion auch Clintons ehemalige Außenministerin Madeleine Albright und der republikanische US-Senator Bob Dole617 sowie der EU-Beauftragte für Außen- und
Sicherheitspolitik Javier Solana. Ziel der Kampagne ist es, „die Errungenschaften der kulturellen, sprachlichen, religiösen und ethnischen Vielfalt Kosovos hervorzuheben“.618 Solche Aktionen wecken in Anbetracht der kritischen und divergierenden Äußerungen albanischer und serbischer Politiker im Kosovo und in Serbien gemischte Gefühle. Die extremen Widersprüche zwischen teilweise schön gefärbten Stellungnahmen internationaler Verantwortlicher und kritischen Äußerungen der kosovarischen Politikern kennzeichnen die komplizierte Situation im Kosovo. So betonte UNMIK-Leiter Steiner bei seiner Verabschiedung im Sommer 2003, die wahre Errungenschaft bestehe darin, dass sich das Klima in der Provinz in den zurückliegenden ein bis zwei Jahren unbeachtet weiterhin auftretender Fehlschläge zum Positiven hin verändert habe.619 617 Senator Bob Dole hat sich Ende 2002 sogar als „Ehrenbotschafter des Kosovo in den USA“ zur Verfügung gestellt; der Bürgermeister von New York, Michael Bloomberg und der Vorsitzende des Senatsausschusses für internationale Beziehungen, Joseph Biden, traten bei der albanischen Diaspora in den USA auf. 618 UNMIK-Pressemitteilung vom 15. 07. 2003 619 Deutsche Welle, 07. 07. 2003; www.dw-world.de |
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Pünktlich zum Abschied von Michael Steiner startete UNMIK eine Kampagne unter dem Titel "I Am Kosovo", an der sich der frühere Präsident Bill Clinton, die ehemalige Staatsekretärin Madeleine Albright und der republikanische Senator Bob Dole aus den USA sowie der EU-Beauftragte für Außen- und Sicherheitspolitik Javier Solana und andere führende Politiker Europas beteiligen werden. Ziel der Kampagne ist es, "die Errungenschaften der kulturellen, sprachlichen, religiösen und ethnischen Vielfalt Kosovos hervorzuheben".2 Derlei Ankündigungen wecken gemischte Gefühle, wenn man sie mit den Äußerungen albanischer und serbischer Politiker aus Kosovo und Serbien-Montenegro sowie den Stellungnahmen internationaler Verantwortlicher und Beobachter konfrontiert. Die extre- [Seite 67] men Widersprüche, die anhand dieser Erklärungen deutlich werden, sind ein wichtiges Indiz für die komplizierte Situation in und um Kosovo. So betonte Steiner während seiner Abschiedsparty in Prishtina, die wahre Errungenschaft bestehe darin, daß sich das Klima in der Provinz in den letzten ein bis zwei Jahren ungeachtet weiterhin auftretender Fehlschläge zum Positiven hin verändert habe.3 2 UNMIK: PressRelease, 15.07.2003. 3 B92, engl., nach BETA, 6.7.2003. Zit. nach Deutsche Welle: Monitor Ost-/ Südosteuropa, 07.07.2003. |
Kein Hinweis auf eine Übernahme. |
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[1.] Jkr/Fragment 290 101 Zuletzt bearbeitet: 2013-03-28 23:25:10 Guckar | Altmann Reljic 2003, Fragment, Gesichtet, Jkr, SMWFragment, Schutzlevel sysop, Verschleierung |
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Untersuchte Arbeit: Seite: 290, Zeilen: 101-104 |
Quelle: Altmann Reljic 2003 Seite(n): 2, Zeilen: re. Spalte: 39-48 |
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617 Senator Bob Dole hat sich Ende 2002 sogar als „Ehrenbotschafter des Kosovo in den USA“ zur Verfügung gestellt; der Bürgermeister von New York, Michael Bloomberg und der Vorsitzende des Senatsausschusses für internationale Beziehungen, Joseph Biden, traten bei der albanischen Diaspora in den USA auf. | So hat sich der ehemalige Präsidentschaftskandidat Robert Dole Ende 2002 als Ehrenbotschafter des Kosovo in den USA zur Verfügung gestellt; der Bürgermeister von New York, Michael Bloomberg, und der Vorsitzende des Senatsausschusses für internationale Beziehungen, Joseph Biden, traten 2002 bei großangelegten Veranstaltungen der albanischen Lobby (Diaspora) in den USA auf. |
Ein Quellenverweis fehlt. |
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Letzte Bearbeitung dieser Seite: durch Benutzer:Hindemith, Zeitstempel: 20130412234158