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Untersuchte Arbeit: Seite: 47, Zeilen: 31-33 |
Quelle: Clewing 2000 Seite(n): 56, Zeilen: 5-8, 106, 116-119 |
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Die Geburtenrate der Albaner schürte die Hysterie vor einer biologischen Verdrängung der Serben und wurde als gezieltes Instrument antiserbischer Politik, als schmutziger demografischer Krieg für ein ethnisch reines Kosovo [interpretiert.81]
81 Marko Mladenovic, Counter-revolution in Kosovo, demographic policy and family planning, in: Kosovo 1389-1989, Belgrad 1995, S. 141-150 |
Wichtig ist jedoch, dass viele serbische Betrachter im Bevölkerungsverhalten der Albaner eine gezielte chauvinistische Waffe und ein planmäßiges Vorgehen zur Verdrängung der Serben vermuteten und sich kollektiv in einer Defensive sahen, die ihrer Meinung nach „Gegenmaßnahmen“ gleichsam erzwang.130
130 Die psychologisch erklärbaren Reaktionen reichten bis zu Ansätzen von Hysterie und die Übergänge zu gezielter nationalpolitischer Propaganda waren ab der chauvinistischen Neugestaltung der serbischen Politik in den 80-er Jahren fließend; [...] In einem vom Serbischen Schriftstellerverband 1989 herausgegebenen Sammelband war im Text der englischsprachigen Ausgabe von einem „dirty demographic war for an ethnically pure Kosovo“ die Rede (Marko MLADENOVIĆ, Counter-revolution in Kosovo, demographic policy and family planning, in: Kosovo 1389-1989. Serbian Literary Quarterly 1989, 1-3. Special edition on the occasion of 600 years since the Battle of Kosovo. Beograd [1989], S. 141-150, hier im Einführungssatz S. 141; |
Kein Hinweis auf eine Übernahme. Die Formulierung "schmutziger demografischer Krieg für ein ethnisch reines Kosovo" wird einszueins aus dem Englischen übersetzt. |
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