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Die antike Konzeption des Liebesbegriffes in der deutschen und russischen Literatur und Musik im 19. Jahrhundert anhand der Werke von E.T.A. Hoffmann, A. Puschkin, R. Schumann und P. Tschaikowski

von Julia Lukjanov

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[1.] Jl/Fragment 047 04 - Diskussion
Zuletzt bearbeitet: 2018-04-11 14:12:28 Schumann
Fragment, Gesichtet, Jl, KomplettPlagiat, Revenstorf und Freudenfeld 2000, SMWFragment, Schutzlevel sysop

Typus
KomplettPlagiat
Bearbeiter
Graf Isolan
Gesichtet
Yes
Untersuchte Arbeit:
Seite: 47, Zeilen: 4-26
Quelle: Revenstorf und Freudenfeld 2000
Seite(n): 1 (Internetquelle), Zeilen: -
[In der modernen Literatur107 wird der Begriff der Liebe, welcher auf der griechischen Theorie basiert und durch die Epoche der Romantik zur „romantischen Liebe“ geworden ist, in folgende sechs Kategorien der Liebesstille differenziert:108]

Eros (romantische Liebe): Liebe auf den ersten Blick. Der Partner entspricht der Idealvorstellung, d. h. dem „Traummann“ bzw. der „Traumfrau“. Romantische Liebe basiert stark auf der erotischen Anziehung und der emotional-physiologischen Intensität des Erlebens.

Ludus (spielerische Liebe): Hier wird Liebe als ein Spiel betrachtet, bei dem man sich nicht auf tiefe Gefühle oder die Bindung an einen einzelnen Partner einlässt. Die Betonung liegt auf der Verführung und auf sexueller Freiheit. Die Liebe beinhaltet keine Zukunftsperspektiven, sondern beschränkt sich auf das Hier und Jetzt.

Storge (freundschaftliche Liebe): Diese Liebe entwickelt sich mit der Zeit aus der freundschaftlichen Vertrautheit eines Menschen zu einem anderen. Wichtig sind ähnliche Interessen und gemeinsame Unternehmungen. Der Sexualität kommt keine zentrale Bedeutung zu, und sie entwickelt sich relativ spät.

Mania (besitzergreifende Liebe): Die Liebe ist ein alles dominierendes und verzehrendes Gefühl, das zu einer obsessiven Beschäftigung mit dem Liebesobjekt führt. Der Betroffene ist sehr eifersüchtig, möchte die ständige Aufmerksamkeit des Partners und leidet, wenn er diese Aufmerksamkeit nicht erhält.

Pragma (pragmatische Liebe): Die Betonung liegt hier weder auf der Emotion noch auf der Sexualität, sondern schlichtweg darauf, dass der Partner pragmatische Anforderungen erfüllt z. B. Kompatibilität des sozialen, religiösen oder finanziellen Hintergrundes oder der weiteren Lebenspläne.

Agape (altruistische Liebe): In dieser Liebe liegt der Fokus auf dem Wohlergehen des Partners. Für den Partner in selbstloser Weise da zu sein und ihn zu unterstützen, wird als erfüllend und belohnend empfunden.


107 Vgl. Bierhoff, H.W. & Grau. Romantische Beziehungen. S. 35.

108 Vgl. Asendorpf, J. & Banse, R. Psychologie der Beziehung. S. 257.

Theoretische Grundlagen

In der neueren Forschung wird Liebe mehrheitlich als ein multidimensionales Konstrukt behandelt, in dem sich die Einstellungen, Gefühle und Verhaltensweisen einer Person gegenüber einer Zielperson abbilden.

[...] Aus dieser Literaturstudie und eigenen Erhebungen ergaben sich folgende sechs Liebesstile.

- Eros (romantische Liebe): Liebe auf den ersten Blick, weil der Partner der Idealvorstellung, d.h. dem "Traummann" bzw. der "Traumfrau" entspricht. Romantische Liebe basiert stark auf der erotischen Anziehung und der emotional-physiologischen Intensität des Erlebens.

- Ludus (spielerische Liebe): Hier wird Liebe als ein Spiel betrachtet, bei dem man sich nicht auf tiefe Gefühle oder die Bindung an einen einzelnen Partner einläßt. Die Betonung liegt auf der Verführung und auf sexueller Freiheit. Die Liebe beinhaltet keine Zukunftsperspektiven sondern beschränkt sich auf das hier und jetzt.

- Storge (freundschaftliche Liebe): Diese Liebe entwickelt sich mit der Zeit aus der freundschaftlichen Vertrautheit mit einem Menschen. Wichtig sind ähnliche Interessen und gemeinsame Unternehmungen; der Sexualität kommt keine zentrale Bedeutung zu und sie entwickelt sich relativ spät.

- Mania (besitzergreifende Liebe): Die Liebe ist ein alles dominierendes und verzehrendes Gefühl, das zu einer obsessiven Beschäftigung mit dem Liebesobjekt führt. Der Betroffene ist sehr eifersüchtig, möchte die ständige Aufmerksamkeit des Partners und leidet, wenn er sie nicht erhält.

- Pragma (pragmatische Liebe): Die Betonung liegt hier weder auf der Emotion noch auf der Sexualität, sondern darauf, daß der Partner pragmatische Anforderungen erfüllt, z.B. Kompatibilität des sozialen, religiösen oder finanziellen Hintergrundes oder der Lebenspläne.

- Agape (altruistische Liebe): In dieser Liebe liegt der Fokus auf dem Wohlergehen des Partners. Für den Partner in selbstloser Weise dazusein und ihn zu unterstützen, wird als erfüllend und belohnend empfunden.

Diese sechs Liebesstile liessen sich empirisch in mehreren Untersuchungen nachweisen und in ihrer Unabhängigkeit bestätigen (Hendrick & Hendrick, 1986, 1989; Bierhoff & Klein, 1991).

Anmerkungen

Auch wenn unspezifiziert Quellen angegeben werden, gibt es keinen Hinweis darauf, dass der Wortlaut nicht von der Verfasserin stammen könnte. Trotz weitgehend wörtlicher Übereinstimmung wurde nichts als Zitat gekennzeichnet.

Sichter
(Graf Isolan) Schumann



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Letzte Bearbeitung dieser Seite: durch Benutzer:Schumann, Zeitstempel: 20171030145509