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Wertewandel der Kommunikation unter den Bedingungen sich rasch verändernder Unternehmensabläufe im Marketing

von PhDr. Julia Linnert

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[1.] Jul/Fragment 021 01 - Diskussion
Zuletzt bearbeitet: 2018-04-19 12:38:11 Schumann
Fragment, Gesichtet, Jul, KomplettPlagiat, Richter 2008, SMWFragment, Schutzlevel sysop

Typus
KomplettPlagiat
Bearbeiter
Klgn
Gesichtet
Yes
Untersuchte Arbeit:
Seite: 21, Zeilen: 1 ff. (ganze Seite)
Quelle: Richter 2008
Seite(n): 46, 47, Zeilen: 46: 6 ff.; 16 ff.; 47: 1 ff.
Bottom-up-Kommunikation ist bei organisatorischem Wandel von genauso großer Wichtigkeit, indem sie den Mitarbeitern der unteren Ebenen die Gelegenheit gibt, Ideen, Wünsche und Probleme an die Führungsebenen zu kommunizieren und damit eine Einbindung der betroffenen Mitarbeiter in den Prozess ermöglicht.24

Neben diesen strukturierten und organisierten Kommunikationsflüssen entwickelt sich im Unternehmensalltag auch ein nicht planbares und nicht kontrollierbares Geflecht an Kommunikationsbeziehungen, die sog. informelle Kommunikation, die einen wesentlichen Teil der internen Kommunikation in einer Organisation ausmacht. Sie umfasst alle Kommunikationsprozesse in einer Organisation, die nicht über die vorhandenen Autoritätshierarchien und Organisationsstrukturen ablaufen, also unabhängig von Organisationsplänen und geregelten Verantwortlichkeiten bestehen und den zwischenmenschlichen, persönlichen Kontakt der Mitarbeiter untereinander betreffen.25

Für das Aufkommen informeller Kommunikation können ein von Unsicherheit und Aufregung geprägtes Unternehmensgeschehen oder aber auch das grundsätzliche menschliche Mitteilungsbedürfnis als Ursachen angesehen werden.

Informelle Kommunikation entwickelt sich jedoch auch stark in Abhängigkeit von der Leistungsfähigkeit der formellen Kommunikationswege. Je defizitärer die offizielle Kommunikation in Veränderungsprozessen von den Mitarbeitern und Führungskräften empfunden wird, desto ausgeprägter bilden sich informelle Kommunikationsbeziehungen, die sich weitgehend einer Steuerung durch das Management entziehen.

Die Vorteile der informellen Kommunikation liegen vor allem in den kurzen Wegen, im Überspringen von Hierarchien und damit in wenig verfälschten Informationen. Schwerfällige hierarchische Strukturen werden von informeller Kommunikation überbrückt, die somit zu schnelleren Verständigungsprozessen beiträgt.

Nicht zuletzt aufgrund ihres Beitrags zur individuellen Arbeitsmotivation sollte in Unternehmen kein Versuch unternommen werden, informelle Strukturen einzudämmen. Vielmehr muss sich zur Gestaltung von Veränderungskommunikation mit der informellen Kommunikation auseinandergesetzt und diese aktiv einbezogen werden, um ihre Vorteile zu nutzen.


[23 Vgl. Michelsen, G./Godemann, J. (Hg.): Handbuch Nachhaltigkeitskommunikation. München 2005, S. 86 ff.]

24 Vgl. ebenda, S. 92 f.

25 Vgl. Mast, C./Fiedler, K.: Nachhaltige Unternehmenskommunikation. In: Michelsen, G./Godemann, J. (Hg.): Handbuch Nachhaltigkeitskommunikation. München 2005, S. 153 f.

[Seite 46]

Bottom-up-Kommunikation ist bei organisatorischem Wandel von genauso großer Wichtigkeit, indem sie den Mitarbeitern der unteren Ebenen die Gelegenheit gibt, Ideen, Wünsche und Probleme an die Führungsebenen zukommunizieren [sic] und damit eine Einbindung der betroffenen Mitarbeiter in den Prozess ermöglicht (vgl. MOHR 1997, 220ff./176ff.; vgl. MOHR/WOEHE 1998, 83f.).72

[...]

Neben diesen strukturierten und organisierten Kommunikationsflüssen entwickelt sich im Unternehmensalltag auch „ein nicht planbares und nicht kontrollierbares Geflecht an Kommunikationsbeziehungen, die sogenannte informelle Kommunikation“ (MOHR/WOEHE 1998, 65), die einen wesentlichen Teil der internen Kommunikation in einer Organisation ausmacht (vgl. SCHICK 2005, 163). Sie umfasst alle Kommunikationsprozesse in einer Organisation, die nicht über die vorhandenen Autoritätshierarchien und Organisationsstrukturen ablaufen, also unabhängig von Organisationsplänen und geregelten Verantwortlichkeiten bestehen (vgl. MAST 2006b, 407) und den zwischenmenschlichen,

[Seite 47]

persönlichen Kontakt der Mitarbeiter untereinander betreffen (vgl. MOHR 1997, 224).73

Für das Aufkommen informeller Kommunikation können ein von Unsicherheit und Aufregung geprägtes Unternehmensgeschehen oder aber auch das grundsätzliche menschliche Mitteilungsbedürfnis als Ursachen angesehen werden (vgl. MOHR/WOEHE 1998, 65f.). Informelle Kommunikation entwickelt sich jedoch auch stark in Abhängigkeit von der Leistungsfähigkeit der formellen Kommunikationswege. Je defizitärer die offizielle Kommunikation in Veränderungsprozessen von den Mitarbeitern und Führungskräften empfunden wird, desto ausgeprägter bilden sich informelle Kommunikationsbeziehungen74, die sich weitgehend einer Steuerung durch das Management entziehen (vgl. MAST 2006b, 408).

Die Vorteile der informellen Kommunikation liegen vor allem in den kurzen Wegen, im Überspringen von Hierarchien und damit in wenig verfälschten Informationen (vgl. ebd.). Schwerfällige hierarchische Strukturen werden von informeller Kommunikation überbrückt, die somit zu schnelleren Verständigungsprozessen beiträgt (vgl. THODE 2003, 78).75 Nicht zuletzt aufgrund ihres Beitrags zur individuellen Arbeitsmotivation sollte in Unternehmen kein Versuch unternommen werden, informelle Strukturen einzudämmen (vgl. MOHR 1997, 225; vgl. MOHR/WOEHE 1998, 66/84). Vielmehr muss sich zur Gestaltung von Veränderungskommunikation mit der informellen Kommunikation auseinandergesetzt und diese aktiv einbezogen werden, um ihre Vorteile zu nutzen (vgl. ebd.).


72 „Im Vergleich zur Abwärtskommunikation gibt es wenige typische Formen, die die umgekehrte Richtung, also die Aufwärtskommunikation, stimulieren.“ (MAST 2006a, 269) Vgl. für einen Überblick über Medien, die für Bottom-up-Kommunikation zur Verfügung stehen MAST (2006a, 270).

73 Einen empirischen Nachweis der Bedeutung informeller Kommunikation erbringt bspw. RUBBA (2005, 20), indem sie herausfindet, dass in Zeiten organisatorischen Wandels 81,6 Prozent der Verantwortlichen für interne Kommunikation Informationen über informelle Gespräche beziehen.

74 „[...] die informellen Drähte laufen dann heiß, wenn der Mitarbeiter sich über die offiziellen Kanäle nicht ausreichend oder nicht offen informiert fühlt.“ (SCHICK 2005, 159f.)

Anmerkungen

Kein Hinweis auf die Quelle.

Sichter
(Klgn), SleepyHollow02



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