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Wertewandel der Kommunikation unter den Bedingungen sich rasch verändernder Unternehmensabläufe im Marketing

von PhDr. Julia Linnert

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Statistik und Sichtungsnachweis dieser Seite findet sich am Artikelende

[1.] Jul/Fragment 035 01 - Diskussion
Zuletzt bearbeitet: 2018-04-29 14:40:16 Schumann
BauernOpfer, Fragment, Gesichtet, Jul, Kirchner 2003, SMWFragment, Schutzlevel sysop

Typus
BauernOpfer
Bearbeiter
xerendip
Gesichtet
Yes
Untersuchte Arbeit:
Seite: 35, Zeilen: 1-14, (15-25), 26-31
Quelle: Kirchner 2003
Seite(n): 34-35, 36, 37, Zeilen: 34:33-35; 35: 1-8; 36:19-35; 37: 5-10
[Aus den bisherigen Darlegungen lässt sich eine Begriffsdefinition für die im Wandel befindliche Unternehmenskommunikation ableiten:]

Das Konzept der Integrierten Unternehmenskommunikation ist ein holistischer Ansatz, der versucht, über die Grenzen, die durch die Unterteilung von Kommunikation in Disziplinen wie Werbung, Sponsoring, Public Relations, Interne Kommunikation, Verkaufsförderung usw. errichtet wurden, hinwegzusehen.

Es geht darum, Kommunikation so auszurichten, wie Kunden und andere Bezugsgruppen sie erleben - als einen Fluss von Informationen von nichtunterscheidbaren Quellen. Wie jedes begriffliche Konstrukt, so steht auch das Konstrukt "Integrierte Unternehmenskommunikation" für vielfältige Inhalte. Manche bezeichnen es als ein "gedankliches Konstrukt",49 andere als Prozess, wieder andere bezeichnen es als Optimierungskonzept.

Für diese Arbeit wird "Integrierte Unternehmenskommunikation" synonym mit "Integrierter Kommunikation" oder "Integrated Communications" als Prozess des Kommunikationsmanagements verstanden und als Bestandteil eines integrierten Beziehungsmanagements folgendermaßen definiert:

[Integrierte Unternehmenskommunikation ist der Prozess des koordinierten Managements aller Kommunikationsquellen über ein Produkt, ein Service oder ein Unternehmen, um gegenseitig vorteilhafte Beziehungen zwischen einem Unternehmen und seinen Bezugsgruppen aufzubauen und zu pflegen.
Die Passage "gegenseitig vorteilhafte Beziehungen" wird in dieser Definition deshalb hervorgehoben, weil Integrierte Unternehmenskommunikation dadurch die Aufgabe erhält, zu einem erfolgreichen Beziehungsmanagement und Beziehungsmarketing beizutragen. Damit eine gute Beziehung mit den Bezugsgruppen möglich ist, müssen beide Parteien Positives mit dieser Beziehung verbinden, ansonsten handelt es sich um eine einseitige Kontrolle/Macht/Initiative/Kommunikation.50]

Auf der Basis einer systemtheoretischen Betrachtung von Unternehmen und Umwelt als interagierenden Systemen ergibt sich die Notwendigkeit von Integrierter Unternehmenskommunikation aufgrund zunehmender Intensität und Komplexität der Umweltbeziehungen. Vor allem große Unternehmen sind vermehrt ins Kräftefeld ihrer Bezugsgruppen geraten und zu den primären Adressaten wirtschaftlicher, sozialer und umweltpolitischer Anliegen geworden.


49 Vgl. Pepels, W.: Kommunikationsmanagement. 2. Auflage. Stuttgart 1996, S. 445.

50 Vgl. Kirchner, K.: a.a.O., S. 36

2.5 Begriffsdefinition: Integrierte Unternehmenskommunikation

[...] Das Konzept der Integrierten Unternehmenskommunikation ist ein holistischer Ansatz, der versucht über die Grenzen, die durch die Unterteilung von Kommunikation in Diszipli-

[Seite 35]

nen wie Werbung, Sponsoring, Public Relations, Interne Kommunikation, Verkaufsförderung usw. errichtet wurden, hinwegzusehen. Es geht darum, Kommunikation so auszurichten bzw. so unter Beschau zu nehmen, wie Kunden und andere Bezugsgruppen sie erleben - als einen Fluss von Informationen von nichtunterscheidbaren Quellen (vgl. Schultz et al. 1993, xvii). Wie jedes begriffliche Konstrukt, so steht auch das Konstrukt "Integrierte Unternehmenskommunikation" für vielfältige Inhalte. Manche bezeichnen es als ein "gedankliches Konstrukt" (Peppels [sic] 1994, 449), andere als "Prozess", wieder andere bezeichnen es als "Optimierungskonzept".31

[Seite 36]

Für diese Arbeit wird "Integrierte Unternehmenskommunikation" synonym mit "Integrierter Kommunikation" oder "Integrated Communications" als Prozess des Kommunikationsmanagements verstanden und als Bestandteil eines integrierten Beziehungsmanagements36 von mir folgendermaßen definiert: "Integrierte Unternehmenskommunikation ist der Prozess des koordinierten Managements aller Kommunikationsquellen über ein Produkt, ein Service oder ein Unternehmen, um gegenseitig vorteilhafte Beziehungen zwischen einem Unternehmen und seinen Bezugsgruppen aufzubauen und zu pflegen." Die Passage "gegenseitig vorteilhafte Beziehungen" wird in dieser Definition deshalb hervorgehoben, weil Integrierte Unternehmenskommunikation dadurch die Aufgabe erhält, zu einem erfolgreichen Beziehungsmanagement (siehe Ausführungen in Kapitel 3) und Beziehungsmarketing (siehe Kapitel 4) beizutragen. Damit eine gute Beziehung mit den Bezugsgruppen möglich ist, müssen beide Parteien Positives mit dieser Beziehung verbinden, ansonsten handelt es sich um eine einseitige (Kontrolle/Macht/Initiative/Kommunikation) und "ungesunde" Beziehung, die zu kommunikativen Konflikten oder Handlungen führen kann, die den Entscheidungs- oder Handlungsspielraum des jeweils anderen einschränken könnten.

[Seite 37]

Auf der Basis einer systemtheoretischen Betrachtung von Unternehmen und Umwelt als interagierenden Systemen ergibt sich die Notwendigkeit von Integrierter Unternehmenskommunikation aufgrund zunehmender Intensität und Komplexität der Umweltbeziehungen. Vor allem große Unternehmen sind vermehrt ins Kräftefeld ihrer Bezugsgruppen geraten und zu den primären Adressaten wirtschaftlicher, sozialer und umweltpolitischer Anliegen geworden.


31 Die Tatsache, dass es beides zu sein scheint, nämlich sowohl Konzept als auch Prozess, macht es schwer zu einer einheitlichen Definition zu gelangen. Auch kann der „Grad der organisatorischen Integration“ innerhalb jeder der beiden Dimensionen (Konzept vs. Prozess) in den unterschiedlichen Definitionen sehr variieren. So kann zum Beispiel ein Unternehmen eine IMC-Philosophie verfolgen, aber die Organisationsstruktur nicht verändern, etc. (vgl. Duncan/Everett 1993, 31).

36 Siehe dazu die Ausführungen in Kapitel 3.

Anmerkungen

Fortsetzung der großflächigen Übernahme von der vorhergehenden Seite.

Zwei Absätze in der untersuchten Arbeit sind eingerückt und mit Referenz auf die Quelle versehen, was als Kennzeichnung eines wörtlichen Zitats verstanden werden kann (diese drei Sätze gehen nicht mit in die Zeilenzählung ein). Alles andere ist aber ebenfalls wörtlich übernommen.

Fn. 49 korrigiert den Verfassernamen Pepels und verweist anders als die Vorlage auf die 2. Auflage von 1996. Die Angabe der Seitenzahl ist problematisch, der Ausdruck "gedankliches Konstrukt" findet sich dort S. 639.

Sichter
(xerendip), WiseWoman



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