VroniPlag Wiki

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Typus
KomplettPlagiat
Bearbeiter
xerendip
Gesichtet
Yes
Untersuchte Arbeit:
Seite: 64, Zeilen: 1 ff. (ganze Seite)
Quelle: Resch 1996
Seite(n): 60-61, Zeilen: 60: 33, 39 ff.; 61: 1 ff., 19 ff.
4. Multimedia und Kommunikation

Der Begriff "Multimedia" ist ein technischer und soll als Beschreibung dazu dienen, dass unterschiedliche Formen der Informationsübermittlung - Sprache, Schrift, Bild, Video und Audio - auf einem Medium gebündelt werden.

Der entscheidende Unterschied zu dem, was heute landläufig als Multimedia bezeichnet wird, liegt in der Kommunikation und der Qualität der Interaktivität. Eine "Multimedia"-DVD beispielsweise bietet ihrem Benutzer so eine Art Spielplatz mit einem unüberwindbaren Zaun drumherum.

In diesem Spielplatz ist er völlig alleine und hat keine Möglichkeit, mit der Außenwelt in Kontakt zu treten. Selbstverständlich gibt es sinnvolle Anwendungen für DVDs, beispielsweise wenn sie als Nachschlagewerke oder zur Realisierung neuer Erzählformen eingesetzt werden. Für den Bereich Marketing allerdings sollten die häufig als Medium missverstandenen Silberscheiben außer Acht gelassen werden, auch wenn sie im Moment gerade modisch sind und von vielen Firmen inflationär als Werbemittel eingesetzt werden.

Kombiniert man multimediale Kommunikation mit dem Internet, so erhält man als Ergebnis ein globales Netzwerk, dessen Fähigkeiten weit über die des heutigen Internet hinausgehen.

Teleworking, Video-Conferencing, Video-on-Demand, Tele-Medizin, Joint Engineering - alle derzeit diskutierten innovativen Kommunikations- und Arbeitsformen lassen sich auf das künftige Internet als Trägermedium bündeln. Das beunruhigt die großen Telcos. Denn: statt mit einer doppelten ISDN-Verbindung (die Gebühr ist natürlich auch doppelt) ein Fern-Videotelefonat mit bescheidener Qualität zu führen, kann man dieselbe Leistung zum Ortstarif übers Internet erhalten: weltweit und mit besserer Qualität.

Der Versuch, multimedial über das Internet zu kommunizieren, ist schon recht alt, erste Standardisierungsversuche für die Sprachübertragung gab es im Jahr 1976 und für die Video-Übertragung im Jahr 1981.

Die technische Schwierigkeit, die es dabei zu überbrücken gilt, liegt in der ursprünglichen Zweckbestimmung des paketorientierten Internet. Bei der Übertragung von Dateien und Dokumenten ist es nicht so wichtig, wie lange ein Datenpaket für seine Reise zum Empfänger braucht und ob es dabei von anderen Paketen überholt wird.

Multimedia und Kommunikation

[...] Den Begriff Multimedia verwende ich technisch, d.h. als Beschreibung dafür, daß unterschiedliche Formen der Informationsübermittlung, Sprache, Schrift, Bild, Video und Audio, auf einem

[Seite 61]

Medium gebündelt werden. Der entscheidende Unterschied zu dem, was heute landläufig als Multimedia bezeichnet wird, liegt in der Kommunikation und der Qualität der Interaktivität. Eine "Multimedia"-CD-ROM beispielsweise bietet ihrem Benutzer so eine Art Spielplatz mit einem unüberwindbaren Zaun drumherum. In diesem Spielplatz ist er völlig alleine und hat keine Möglichkeit, mit der Außenwelt in Kontakt zu treten. Selbstverständlich gibt es sinnvolle Anwendungen für CD-ROM, beispielsweise wenn sie als Nachschlagewerke oder zur Realisierung neuer Erzählformen eingesetzt werden. Für den Bereich Marketing allerdings sollten wir die häufig als Medium mißverstandenen Silberscheiben außer Betracht lassen, auch wenn sie im Moment gerade modisch sind und von vielen Firmen inflationär als Werbemittel eingesetzt werden. [...]

Kombiniert man multimediale Kommunikation mit dem Internet, so erhält man als Ergebnis ein globales Netzwerk, dessen Fähigkeiten weit über die des heutigen Internet hinausgehen. Teleworking, Video-Conferencing, Video-on-Demand, Tele-Medizin, Joint Engineering - alle derzeit diskutierten innovativen Kommunikations- und Arbeitsformen lassen sich auf das künftige Internet als Trägermedium bündeln. Das beunruhigt die großen Telcos. Denn: statt mit einer doppelten ISDN-Verbindung (die Gebühr ist natürlich auch doppelt) ein Fern-Videotelefonat mit bescheidener Qualität zu führen, kann man dieselbe Leistung zum Ortstarif übers Internet erhalten. Weltweit und mit besserer Qualität.

Der Versuch, multimedial über das Internet zu kommunizieren ist schon recht alt, erste Standardisierungsversuche für die Sprachübertragung gab es im Jahr 1976 [7] und für die Video-Übertragung im Jahr 1981 [8]. Die technische Schwierigkeit, die es dabei zu überbrücken gilt, liegt in der ursprünglichen Zweckbestimmung des paketorientierten Internet. Bei der Übertragung von Dateien und Dokumenten ist es nicht so wichtig, wie lange ein Datenpaket für seine Reise zum Empfänger braucht und ob es dabei von anderen Paketen überholt wird.


[Seite 259]

[7] Cohen, D., Specification for the Voice Net Protocol NVP, 1976, RCF 741

[8] Cole, R., PVP-A Packet Video Protocol, W-Note 28, UCLA 1981

Anmerkungen

Kein Hinweis auf die Quelle.

Sichter
(xerendip), SleepyHollow02