VroniPlag Wiki

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Typus
KomplettPlagiat
Bearbeiter
Klgn
Gesichtet
Yes
Untersuchte Arbeit:
Seite: 116, Zeilen: 2 ff. (bis Seitenende)
Quelle: Lindner 2007
Seite(n): 30, 31, Zeilen: 30: 13 ff.; 31: 1 ff.
[7. Zusammenfassende Betrachtungen und Ausblick]

Das wichtigste technische Definitionsmerkmal der neuen Medientechnologien ist die weitgehende Aufhebung der Trennung von Informationsverarbeitung und Kommunikation bzw. die Verschmelzung von Datenverarbeitung und -verbreitung, die mit der paradigmatischen Konversion des Computers vom Rechner zum Kommunikationsmittel einhergeht.

Eine wesentliche Voraussetzung für diesen kommunikationstechnischen Wandel ist die Möglichkeit zur Transformation analoger Informationen in binäre Codes. Ältere Medienformate wie Musikaufnahmen, Radio und Fernsehen, die ursprünglich analog gespeichert wurden, können aufgrund der Digitalisierung in einer einheitlichen numerischen Sprache erfasst werden. Der Umgang mit den Daten - Speicherung, Bearbeitung, Wiedergabe und Übertragung - ist im Vergleich zu den analogen Formaten erheblich vereinfacht, da einheitliche Speicher- und Übertragungsmedien für sämtliche technisch erfassbaren Informationen genutzt werden können.

Mit der Digitalisierung von Informationen wird eine grundlegende technische Generalisierung mit einer ausgeprägten Flexibilität bei der Informationsnutzung kombiniert. Dennoch bleiben die grundlegenden Erscheinungsformen von Information - Text, Ton und Bild - erhalten.

Die neue Qualität besteht indes in den lediglich durch Rechnerleistung, Speicherkapazität und Bandbreite beschränkten Kombinations- und Präsentationsmöglichkeiten statischer wie dynamischer Medientypen auf kompatiblen technischen Plattformen. Der Blick auf die gängigen digitalen Kommunikationsdienste zeigt, dass der Grad der Multimedialität, also das integrierte Angebot unterschiedlicher Medientypen wie Text, Graphiken, Töne und Video, erheblich variiert. Im Bereich des Internets hat das WWW eindeutig das höchste Multimediapotenzial, während die eMail-Kommunikation überwiegend textbasiert ist.

Die Integration der verschiedenen Medien- und Telekommunikationsformate hat neben der rein technischen auch eine ökonomische Dimension, die unter dem Begriff Konvergenz diskutiert wird.

Seit geraumer Zeit wirkt sich die fortschreitende Konvergenz immer stärker auf Produzenten, Medienanbieter und -nutzer, Märkte, Inhalte und Institutionen aus; einstmals voneinander getrennte Medien- und Telekommunikationsindustrien [agieren zunehmend auf vertikal wie horizontal integrierten Produktmärkten und Distributionskanälen.]

[Seite 30]

3.1 Digitalisierung, Multimedialität und Netzwerktechnologie

Das wichtigste technische Definitionsmerkmal der neuen Medientechnologien ist die weitgehende Aufhebung der Trennung von Informationsverarbeitung und Kommunikation bzw. die Verschmelzung von Datenverarbeitung und – verbreitung, die mit der paradigmatischen Konversion des Computers vom Rechner zum Kommunikationsmittel einhergeht (Licklider/Taylor 1968; Bieber 1999: 29; Rogers/Malhotra 2000: 10):

[...]

Eine wesentliche Voraussetzung für diesen kommunikationstechnischen Wandel ist die Möglichkeit zur Transformation analoger Informationen in binäre Codes. Ältere Medienformate wie Musikaufnahmen, Radio und Fernsehen, die ursprünglich analog gespeichert wurden, können aufgrund der Digitalisierung in einer einheitlichen numerischen Sprache erfasst werden. Der Umgang mit den Daten – Speicherung, Bearbeitung, Wiedergabe und Übertragung – ist im Vergleich zu den analogen Formaten erheblich vereinfacht, da einheitliche Speicher- und Übertragungsmedien für sämtliche technisch erfassbaren Informationen

[Seite 31]

genutzt werden können (Burnett/Marshall 2003: 24). Allgemeiner formuliert: Mit der Digitalisierung von Informationen wird eine grundlegende technische Generalisierung mit einer besonders ausgeprägten Flexibilität bei der Informationsnutzung kombiniert (Mosco 2003: 290). Zwar bleiben die grundlegenden Erscheinungsformen von Information – Text, Ton und Bild – selbstverständlich auch bei den digitalen IuK erhalten. Die neue Qualität besteht indes in den lediglich durch Rechnerleistung, Speicherkapazität und Bandbreite beschränkten Kombinations- und Präsentationsmöglichkeiten statischer wie dynamischer Medientypen auf kompatiblen technischen Plattformen. Der Blick auf die gängigen digitalen Kommunikationsdienste zeigt, dass der Grad der Multimedialität, also das integrierte Angebot unterschiedlicher Medientypen wie Text, Graphiken, Töne und Video, erheblich variiert. Im Bereich des Internets hat das WWW eindeutig das höchste Multimediapotenzial, während die eMail-Kommunikation überwiegend textbasiert ist.

Die Integration der verschiedenen Medien- und Telekommunikationsformate hat neben der rein technischen auch eine ökonomische Dimension, die gemeinhin unter dem Begriff Konvergenz diskutiert wird (Babe 1996; Baldwin et al. 1996; Pavlik 1998: 134; Latzer 1997; Eberspächer 2001). Seit geraumer Zeit wirkt sich die fortschreitende Konvergenz immer stärker auf Produzenten, Medienanbieter und -nutzer, Märkte, Inhalte und Institutionen aus; einstmals voneinander getrennte Medien- und Telekommunikationsindustrien agieren zunehmend auf vertikal wie horizontal integrierten Produktmärkten und Distributionskanälen.

Anmerkungen

Quellenhinweis auf S. 117, Fußnote 126.

Sichter
(Klgn), SleepyHollow02