von Jochen Weinreich
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[1.] Jwe/Fragment 088 01 - Diskussion Zuletzt bearbeitet: 2018-11-10 12:52:27 Schumann | Ermeling 2001, Fragment, Gesichtet, Jwe, SMWFragment, Schutzlevel sysop, Verschleierung |
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Untersuchte Arbeit: Seite: 88, Zeilen: 1-9 |
Quelle: Ermeling 2001 Seite(n): 25, Zeilen: 24-29 |
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[So ist zu erklären,] dass heute ein Leerstand von 75.000 zu besetzenden Positionen auf dem Gebiet Wissensmanagement und Informationstechniken in Deutschland vermutet wird, der durch die Vergabe von 10.000 Green Cards an ausländische Experten wenigsten annähernd aufgefüllt werden soll. Die Ursache für diese Ausbildungsmisere wird dem Bildungssystem zugeschoben. Dennoch kann konstatiert werden, dass das Tempo der Diffusion des IT- und Wissensbereichs so hoch ist, dass keine vorauslaufende Bildung aufgebaut werden konnte. Der Ausweg wird darin gesehen, auf einem globalen Arbeitsmarkt für IT-Fachleute und Wissensarbeiter als Nachfrager aufzutreten.1
1 Harold James: Bildung braucht mehr Wettbewerb. In: FAZ Nr. 66 v. 18.3.2000, S. 13. |
So ist zu erklären, dass ein Leerstand von 75000 benötigten Individuen auf diesem Gebiet vermutet werden, der durch 10000 Green Cards abgearbeitet werden soll. Die Ursache wird dem Bildungssystem zugeschoben, aber das Tempo der Diffusion der IT ist so hoch, dass keine vorauslaufende Bildung aufgebaut werden konnte, der Ausweg wird darin gesehen, auf einem globalen Arbeitsmarkt für IT-Fachleute als Nachfrager aufzutreten.40
40 Vgl. dazu den Leitartikel von Jürgen Jeske „Bildung braucht mehr Wettbewerb“, in: FAZ Nr. 66 vom 18. 3. 2000, S. 13. „Der Wandel von der Industriegesellschaft zur Wissensgesellschaft stellt die Zukunftsfähigkeit Deutschlands auf die Probe.“ — |
Ohne Hinweis auf eine Übernahme, ohne Quellenangabe. |
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[2.] Jwe/Fragment 088 25 - Diskussion Zuletzt bearbeitet: 2020-03-22 23:02:07 Schumann | Fragment, Gesichtet, Jwe, SMWFragment, Schemann 2000, Schutzlevel sysop, Verschleierung |
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Untersuchte Arbeit: Seite: 88, Zeilen: 25-39, 104-105 |
Quelle: Schemann 2000 Seite(n): 136, 137, Zeilen: 136: 21 ff.; 137: 1 ff. |
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Die Gesellschaft steht vor dem Problem, dass im Übergang vom konventionellen Zeitalter der Produktion zum hyperkonventionellen Zeitalter (Atom-,Bio-, Gen- und IT- Technologie), das durch neue Paradigmen des Makro- und Mikrosystems gekennzeichnet ist, jene ideologischen und sozialen Schemata der aufklärerischen Gleichförmigkeit nicht mehr hingenommen werden, die bislang das soziale Gedächtnis der Menschen und Völker geprägt haben. Damit wird die Frage nach der geistigen und vor allem emotionalen Potenz des Menschen aufgeworfen, das Tempo der wissenschaftlich-technischen Entwicklung noch zu begreifen und sein Verhalten entsprechend anzupassen.3
Ein Hauptproblem scheint zu sein, dass die Erfahrungsdimension der anthropogenen Mesosphäre, die auf der Basis einer biologischen „Taktung“ voll der menschlichen Dimension angemessen ist und auch für eine lange Zeit die psychische Anpassung des Menschen an die Wandlungen des kulturellen Umfeldes garantierte, durch die neuen Technologien und die zunehmende Geschwindigkeit der technologischen und gesellschaftlichen Entwicklung (Makrosphäre) außer Kraft ge-[setzt wird.] 3 Vgl. dazu Kurt Imhof u. Gaetano Romano: Die Diskontinuität der Moderne. Zur Theorie des sozialen Wandels. Campus Verlag Frankfurt/Main 1996. |
[Seite 136]
Wir stehen vor der Tatsache, dass im Übergang vom konventionellen Zeitalter der Manipulation zum hyperkonventionellen Zeitalter (Atom-, Gen- und Informationstechnologie), das durch neue Paradigmen des Makro- und Mikrosystems gekennzeichnet ist, jene ideologischen und sozialen Schemata der aufklärerischen Gleichförmigkeit nicht mehr hingenommen werden, die bislang das soziale Gedächtnis der Völker geprägt haben.362 Ein Hauptproblem scheint zu sein, dass die Erfahrungsdimension der anthropogenen Mesosphäre, 362 Damit wird die Frage nach der emotionalen Potenz des Menschen aufgeworfen, das Tempo der wissenschaftlich-technischen Entwicklung noch zu begreifen und sein Verhalten zu korrigieren. Durch die Mobilitatsrevolution verfügt der Automobilist über eine potentiell tödliche physikalische Kraft, die er mit der Psychologie eines reitenden Nomaden zu beherrschen sucht. Eine instruktive Studie von Ulrich Baron: Die totale Mobilmachung. Nicht der kapitalistische Westen macht das Rennen, sondern das Prinzip der Beschleunigung. In: Wie [sic] Welt vom 26. Juni 1999, [Die Literarische Welt, Nr. 29/1999, S. 1] Vgl. dazu Kurt Imhof u. Gaetano Romano. Die Diskontinuität der Moderne. Zur Theorie [sic] sozialen Wandels. Campus 1996. [Seite 137] die auf der Basis einer biologischen „Taktung“ voll der menschlichen Dimension angemessen ist und auch für eine lange Zeit die psychische Anpassung des Menschen an die Wandlungen des kulturellen Umfeldes garantierte, durch globale, astrophysikalische [Makrosphäre] sowie atomare und genetische Handlungswirkungen [Mikrosphäre] destruiert wird, weil niemand die Wirkungen der Entdeckungen auf das eigene und unternehmerische Umfeld abschätzen kann, ist die Frage nach den Universalien der Kultur sehr wichtig, die über regionale und sakrale Kontexte stehen. |
Kein Hinweis auf die eigentliche Quelle. |
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