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Globalisierung und Wissensgesellschaft. Historische und Neurophysiologische Metaformate der Entwicklung von Neuerungen (Innovationen)

von Jochen Weinreich

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[1.] Jwe/Fragment 120 01 - Diskussion
Zuletzt bearbeitet: 2020-03-31 19:53:08 Schumann
Fragment, Gesichtet, Jwe, KomplettPlagiat, SMWFragment, Schemann 2000, Schutzlevel sysop

Typus
KomplettPlagiat
Bearbeiter
Klgn
Gesichtet
Yes
Untersuchte Arbeit:
Seite: 120, Zeilen: 1 ff. (komplett)
Quelle: Schemann 2000
Seite(n): 455, 456, Zeilen: 455: 5 ff.; 456: 1 ff.
Das verborgene Menschenbild der Psychologie zeigt sich nicht unmittelbar in den angewandten Methoden. Der erste Ansatz ist die Ableitung des Verhaltens von Genen, vom Gehirn, vom Nervenssystem und endokrinen Systemen. Die psychologischen Vorgänge entspringen organischen Strukturen und biochemischen Prozessen. Daraus folgt die Ableitung einfacher Strukturen aus komplexen durch Reduktion, hier sind die Neuropsychologen angesiedelt. Die psychodynamische Perspektive sieht den Menschen vom Standpunkt seiner Triebwelt und intrapsychischen Kräften, in der Psychoanalyse ist der Mensch von Kräften hin und her gezerrt, sie orientiert sich auf die irrationalen Ursachen menschlichen Verhaltens, wo die Motivationen verborgen seien. Nach ERIC ERIKSON beruht die Persönlichkeitsentwicklung auf einem psychosozialen Veränderungsprozess, während KAREN HORNEY auf die Bedeutung der Umweltfaktoren hinweißt [sic]. Im Behaviorismus werden die Reaktionen auf Grund von Reizen aus der Umwelt aufgenommen, wobei an die Stelle von biochemischen oder hypothetischen Motivationen die molekulare Analyseebene tritt. Der Mensch ist in dieser Lesart ein unbeschriebenes Blatt, das durch Umweltarrangements beschrieben werden könne. Hintergrund dafür waren die Pawlowschen Experimente. Danach ist nur das unmittelbar beobachtbare Verhalten der Menschen Gegenstand der Psychologie. In den 70er Jahren entstand ein neues Paradigma, das der kognitiven Perspektive. Nun wurde der Gegenstand der Psychologie um die Frage nach der Erkenntnis [lat. cognitio] erweitert. In diesem Modell wird das menschliche Verhalten vom Standpunkt der Informationsverarbeitung gesehen, wobei der Mensch nicht einfach auf Reize oder Informationen reagiert, sondern diese nach Zweckmäßigkeit selektiert. Von zentraler Bedeutung ist folgender Ansatz: Die Menschen regieren nicht auf die materielle Welt, sondern auf das Modell, das sie sich subjektiv vorstellen. Das Individuum kann seine eigene Interpretation der Welt konstruieren, die nicht mit der realen übereinzustimmen braucht.

Die humanistische Perspektive bezieht sich auf Inhalte wie Existentialismus und Selbstverwirklichung, die innerhalb der „weichen Faktoren“ in der Führung eine Rolle spielen. Die enge psychologische Sicht des Menschen erweitert sich hin zur Humanistischen Perspektive, um historische, literarische und künstlerische Aspekte, die sich als Imagination zur Holographie entfalten, zu integrieren. Die evolutionäre Perspektive in der Psychologie integriert den Gedanken der Selektion, um zu klären, warum von den Kognitionswissenschaften vorgegebene interne Modelle unter diesen und jenen Voraussetzungen erfolgreich sind oder nicht. Es wurde bereits auf die Rolle des Limbischen Systems hingewiesen, das evolutionär weit zurückreichend, den Erfolg seiner Instruktionen nachgewiesen hat. Damit wird die Evolution der Psyche der Evolution des Körpers an die Seite gestellt, womit die Biographie des Gehirns als Träger der psychischen Vorgänge selbst als ein Prozess der Anpassung an die Umwelt erscheint.1 Werden Führungskräfte selektiert, so geht es darum, die Gehirne zu finden, die durch die Erfordernisse der [psychischen und sozialen Umwelt so geformt sind, das sie ein angemessenes definiertes Verhalten im Sinne des Unternehmens hervorbringen.]


1 Die Ausdehnung auf die kognitiven Prozesse bei Michael R. Rose: “Darwin’s Spectre.“ Revolutionary Biology in the Modern World. Princeton University Press, 1998.

[Seite 455]

Das verborgene Menschenbild der Psychologie zeigt sich nicht unmittelbar in den angewandten Methoden. Der erste Ansatz ist die Ableitung des Verhaltens von Genen, vom Gehirn, vom Nervenssystem und endokrinen Systemen. Die psychologischen Vorgänge entspringen organischen Strukturen und biochemischen Prozessen. Daraus folgt die Ableitung einfacher Strukturen aus komplexen durch Reduktion, hier sind die Neuropsychologen angesiedelt. Die psychodynamische Perspektive sieht den Menschen vom Standpunkt seiner Triebwelt und intrapsychischen Kräften, in der Psychoanalyse ist der Mensch von Kräften hin und her gezerrt, sie deckt die irrationalen Ursachen menschlichen Verhaltens auf, hier sind die Motivationen verborgen. Nach Eric Erikson beruht die Persönlichkeitsentwicklung auf einem psychosozialen Veränderungsprozess, Karen Horney wies auf die Bedeutung der Umweltfaktoren hin. Im Behaviorismus werden die Reaktionen auf Grund von Reizen aus der Umwelt aufgenommen, wobei an die Stelle von biochemischen oder hypothetischen Motivationen die molekulare Analyseebene tritt. Der Mensch ist in dieser Lesart ein unbeschriebenes Blatt, dass [sic] durch Umweltarrangements beschrieben werden kann. Hintergrund dafür waren die Pawlowschen Experimente. Danach ist nur das unmittelbar beobachtbare Verhalten der Menschen Gegenstand der Psychologie. In den 70er Jahren entstand ein neues Paradigma, das der kognitiven Perspektive. Nun wurde der Gegenstand der Psychologie um die Frage nach der Erkenntnis [lat. cognitio] erweitert. In diesem Modell wird das menschliche Verhalten vom Standpunkt der Informationsverarbeitung gesehen, wobei der Mensch nicht einfach auf Reize oder Informationen reagiert, sondern diese nach Zweckmäßigkeit selektiert. Von zentraler Bedeutung ist folgender Ansatz:

Die Menschen regieren nicht auf die materielle Welt, sondern auf das Modell, das sie sich subjektiv vorstellen. Das Individuum kann seine eigene Interpretation der Welt konstruieren, die nicht mit der realen übereinzustimmen braucht.

[Seite 456]

Die humanistische Perspektive bezieht sich auf Inhalte wie Existentialismus und Selbstverwirklichung, die innerhalb der „weichen Faktoren“ in der Führung eine Rolle spielen. Die enge psychologische Sicht des Menschen erweitert sich hin zur Humanistischen Perspektive, um historische, literarische und künstlerische Aspekte, die sich als Imagination zur Holographie entfalten, zu integrieren. Die evolutionäre Perspektive in der Psychologie integriert den Gedanken der Selektion, um zu klären, warum von den Kognitionswissenschaften vorgegebene interne Modelle unter diesen und jenen Voraussetzungen erfolgreich sind oder nicht. Es wurde bereits auf die Rolle des Limbischen Systems hingewiesen, das evolutionär weit zurückreichend, den Erfolg seiner Instruktionen nachgewiesen hat. Damit wird die Evolution der Psyche der Evolution des Körpers an die Seite gestellt, womit die Biographie des Gehirns als Träger der psychischen Vorgänge selbst als ein Prozess der Anpassung an die Umwelt erscheint.13 Werden Führungskräfte selektiert, so geht es darum, die Gehirne zu finden, die durch die Erfordernisse der psychischen und sozialen Umwelt so geformt sind, das sie ein angemessenes definiertes Verhalten im Sinne des Unternehmens hervorbringen.


13 Die Ausdehnung auf die kognitiven Prozesse bei Michael R. Rose. “Darwin's Spectre.“ Revolutionary Biology in the Modern World. Princeton University Press, 1998.

Anmerkungen

Kein Hinweis auf die eigentliche Quelle.

Sichter
(Klgn) Schumann



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