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Globalisierung und Wissensgesellschaft. Historische und Neurophysiologische Metaformate der Entwicklung von Neuerungen (Innovationen)

von Jochen Weinreich

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[1.] Jwe/Fragment 168 03 - Diskussion
Zuletzt bearbeitet: 2018-11-30 05:43:54 Klgn
Ermeling 2001, Fragment, Gesichtet, Jwe, KomplettPlagiat, SMWFragment, Schutzlevel sysop

Typus
KomplettPlagiat
Bearbeiter
Hindemith
Gesichtet
Yes
Untersuchte Arbeit:
Seite: 168, Zeilen: 3-25, 101-123
Quelle: Ermeling 2001
Seite(n): 18, 19, Zeilen: 18: letzter Absatz; 19: 1 ff.
Bislang betrachtete man die Sphären der Politik, der Wirtschaft und der Kultur immer als voneinander getrennt. Jetzt aber bahnt sich eine Entwicklung an, gemäß der die Kultur in den Dienst der Wirtschaft gestellt wird. Die einzige Möglichkeit zur Gestaltung der Zukunft scheint nämlich die Verwaltung und der Einsatz von Wissen zu sein.1 Wir treten ein in eine „Wissensgesellschaft“, so wird insbesondere von der akademischen Ebene unter Verstärkung der Medien-Intelligenz für die Politik erklärt. Was aber unter „Wissen“ zu verstehen ist, das lässt sich nicht eindeutig aus dem Begriff der „Wissensgesellschaft“ selbst ableiten. Denn »Wissen « ist ein kompliziertes Ergebnis von individueller und kultureller Biographie, das im Laufe der Geschichte sehr unterschiedlich definiert und mit dem auf sehr verschiedene Art und Weise umgegangen wurde. Wenn von der entstehenden Wissensgesellschaft gesprochen wird, so kann damit nur gemeint sein, dass das „Wissen“ als Einheit von Kenntnissen und Erfahrungen materielle Ressourcen in der Wertschöpfung durch die Anwendung von Intelligenz2 [Problemlösungsverhalten] und Kreativität3 [Überwindung von Routinen] ersetzt.
„Wissensmanagement ist eine Herausforderung für alle Unternehmen, welche in der Wissensgesellschaft überleben und ihre Wettbewerbsposition ausbauen wollen. Während das Management klassischer Produktionsfaktoren ausgereizt zu sein scheint, hat das Management des Wissens seine Zukunft noch vor sich.“4

Die „Dynamik des Wissens“ ist durch das Internet zu einem sehr wirkungsvollen Begriff geworden, weil der Zugang zu Datenbänken und Lexikabeständen bereits als Element der Lebensbewältigung gilt.


1 Auf kultureller Ebene ging der Auffassung der Wirtschaft, dass »Wissensmanagement « die einzige Antwort auf den durch den Wandel der Wirklichkeit ausgelösten Druck sei, eine intensive Diskussion voraus, welche die Aufmerksamkeit auf die Rolle des Menschen und auf Führungsprobleme in Großunternehmen lenkte. Im Hinblick auf die Defizite, welche die rationalen Schemata unserer Lebenswirklichkeit im Menschen hinterlassen haben, baute die Beratungsbranche nämlich eine umfangreiche Konditionierungsindustrie auf. Vgl. dazu Rust, Holger: Trends. Das Geschäft mit der Zukunft. Kremayer u. Scherian-Verlag Wien 1995.

2 Vgl. dazu Hans Gruber et. al. (Hrsg.): Wissen und Denken. Beiträge aus Problemlöse-psychologie [sic] und Wissenspsychologie. Deutscher Universitätsverlag 1999.

3 Kreativität (lat. Creare = erschaffen) gilt als Fähigkeit, Neues zu erfinden, Bekanntes in neuen Zusammenhängen zu sehen oder gebräuchliche Denk- und Verhaltensschemata zu verlassen. Es werden zugeordnet: Originalität [Dinge und Beziehungen neu sehen], Flexibilität [ungewöhnlicher aber sinnvoller Gebrauch von Gegenständen], Sensitivität [Probleme bzw. bisher missachtete Zusammenhänge erkennen], Flüssigkeit [Abweichen von gewohnten Denkschemata] und Nonkonformismus [gesellschaftlichen Widerstand überwinden].

4 Probst, Gilbert; Raub, Steffen; Romhardt, Kai: Wissen managen. Wie Unternehmen ihre wertvollste Ressource optimal nutzen. Frankfurter Allgemeine und Gabler Verlag 1998, S. 15.

Bislang betrachtete man die Sphären der Politik, der Wirtschaft und der Kultur immer als voneinander getrennt. Jetzt aber bahnt sich eine Entwicklung an, gemäß der die Kultur in den Dienst der Wirtschaft gestellt wird. Die einzige Möglichkeit zur Gestaltung der Zukunft scheint nämlich die Verwaltung und der Einsatz von Wissen zu sein.19 Wir treten ein in eine »Wissensgesellschaft«, so wird insbesondere von der akademischen Ebene unter Verstärkung der Medien- Intelligenz für die Politik erklärt. Was aber unter »Wissen« zu verstehen ist, das

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läßt sich nicht eindeutig aus dem Begriff der »Wissensgesellschaft« selbst ableiten. Denn »Wissen« ist ein kompliziertes Ergebnis von individueller und kultureller Biographie, das im Laufe der Geschichte sehr unterschiedlich definiert und mit dem auf sehr verschiedene Art und Weise umgegangen wurde. Wenn von der entstehenden Wissensgesellschaft gesprochen wird, so kann damit nur gemeint sein, daß das »Wissen« als Einheit von Kenntnissen und Erfahrungen materielle Ressourcen in der Wertschöpfung durch die Anwendung von Intelligenz20 [Problemlösungsverhalten] und Kreativität21 [Überwindung von Routinen] ersetzt.

»Wissensmanagement ist eine Herausforderung für alle Unternehmen, welche in der Wissensgesellschaft überleben und ihre Wettbewerbsposition ausbauen wollen. Während das Management klassischer Produktionsfaktoren ausgereizt zu sein scheint hat das Management des Wissens seine Zukunft noch vor sich.«22

Die »Dynamik des Wissens« ist durch das Internet zu einem sehr wirkmächtigen Begriff geworden, weil der Zugang zu Datenbänken und Lexikabeständen bereits als Element der Lebensbewältigung gilt.


19 Auf kultureller Ebene ging der Auffassung der Wirtschaft, daß »Wissensmanagement« die einzige Antwort auf den durch den Wandel der Wirklichkeit ausgelösten Druck sei, eine intensive Diskussion voraus, welche die Aufmerksamkeit auf die Rolle des Menschen und auf Führungsprobleme in Großunternehmen lenkte. Im Hinblick auf die Defizite, welche die rationalen Schemata unserer Lebenswirklichkeit im Menschen hinterlassen haben, baute die Beratungsbranche nämlich eine umfangreiche Konditionierungsindustrie auf. Vgl. dazu Rust, Holger: Trends. Das Geschäft mit der Zukunft. Kremayer u. Scherian-Verlag Wien 1995.

20 Vgl. dazu Hans Gruber et. al. (Hrsg.): Wissen und Denken. Beiträge aus Problemlösepsychologie und Wissenspsychologie. Deutscher Universitätsverlag 1999.

21 Kreativität (lat. Creare = erschaffen) gilt als Fähigkeit, Neues zu erfinden, Bekanntes in neuen Zusammenhängen zu sehen oder gebräuchliche Denk- und Verhaltensschemata zu verlassen. Es werden zugeordnet: Originalität [Dinge und Beziehungen neu sehen], Flexibilität [ungewöhnlicher aber sinnvoller Gebrauch von Gegenständen], Sensitivität [Probleme bzw. bisher missachtete Zusammenhänge erkennen], Flüssigkeit [Abweichen von gewohnten Denkschemata] und Nonkonformismus [gesellschaftlichen Widerstand überwinden].

22 Probst, Gilbert; Raub, Steffen; Romhardt, Kai: Wissen managen. Wie Unternehmen ihre wertvollste Ressource optimal nutzen. Frankfurter Allgemeine und Gabler Verlag 1998, S. 15.

Anmerkungen

Ein Verweis auf die Quelle fehlt.

Sichter
(Hindemith), SleepyHollow02



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