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Typus
Verschleierung
Bearbeiter
Hindemith
Gesichtet
Yes
Untersuchte Arbeit:
Seite: 285, Zeilen: 15-20, 101-113
Quelle: Raschbichler 2003
Seite(n): 45, Zeilen: 2 ff.
[Werfen wir einen Blick auf die Geld- und Kapitaltheorie von SCHUMPETER, so erkennen wir die Ausrichtung auf eine Soziologie der Entwicklung als Statik und Dynamik mittels der Finanzierung von Prozessen oder der Initiierung neuer Faktor- Kombinationen durch den „Unternehmer“, den er vom „Wirt” des täglichen Geschäfts unterscheidet, ausgelöst.1] Wir erkennen hier im Ansatz das Problem einer möglichen Stagnation, die bereits J. ST. MILL sah, als er von einem Erlöschen zukünftiger Künste sprach. Inzwischen verbirgt sich hinter der eingängigen Formel von der „schöpferischen Zerstörung”2 ein gefühlter Veränderungsdruck auf alle bislang organisch wirkenden Institutionen des industriewirtschaftlichen Komplexes [auf dem Weg in die Informations- und Kommunikationsgesellschaft, die vor allem über die Reform des internationalen Kapitalmarktes eine neue Integration von Energie- und Rohstoffressourcen im Weltmaßstab [Globalisierung als Strategie] zum Ziel haben.]

1 J.M. Keynes macht im Zusammenhang mit der Veranlassung der Investition vom Standpunkt eines Borgers respektive eines Gläubigers interessante Ausführungen. „Das Spiel der beruflichen Investition ist unerträglich langweilig und übermäßig anstrengend für jeden, der vom Spieltrieb völlig frei ist, während derjenige, der ihn hat, diesem Hang den angemessenen Zoll zahlen muss. Ein Investor, der beabsichtigt, kurzfristige Marktschwankungen unberücksichtigt zu lassen, benötigt überdies größere Geldmittel als sichernden Rückhalt und kann nicht in so hohem Maße, falls überhaupt, mit geborgtem Geld operieren –“ Allgemeine Theorie, a.a.O., S. 132.

2 Inzwischen befleißigt sich der Journalismus als Popularisierer dieser Losung: „Aufstieg und Niedergang von Unternehmen schaffen Wohlstand – oder vernichten ihn.“ Eine Zeitserie über Schöpfer und Zerstörer aus sieben Jahrhunderten. Serie „Momente der Entscheidung” [zeit.de/2003/momente].

SCHUMPETER kreiert den Unternehmer, den er vom „Wirt” des täglichen Geschäfts unterscheidet.119Wir erkennen hier im Ansatz das Problem einer möglichen Stagnation, die bereits J. ST. MILL sah, als er von einem Erlöschen zukünftiger Künste sprach. Inzwischen verbirgt sich hinter der eingängigen Formel von der „schöpferischen Zerstörung”120 ein gefühlter Veränderungsdruck auf alle bislang organisch wirkenden Institutionen des industriewirtschaftlichen Komplexes.

119 J.M. Keynes macht im Zusammenhang mit der Veranlassung der Investition vom Standpunkt eines Borgers respektive eines Gläubigers interessante Ausführungen. „Das Spiel der beruflichen Investition ist unerträglich langweilig und übermäßig anstrengend für jeden, der vom Spieltrieb völlig frei ist, während derjenige, der ihn hat, diesem Hang den angemessenen Zoll zahlen muss. Ein Investor, der beabsichtigt, kurzfristige Marktschwankungen unberücksichtigt zu lassen, benötigt überdies größere Geldmittel als sichernden Rückhalt und kann nicht in so hohem Maße, falls überhaupt, mit geborgtem Geld operieren –“ Allgemeine Theorie, a.a.O., S. 132.

120 Inzwischen befleißigt sich der Journalismus als Popularisierer dieser Losung: Aufstieg und Niedergang von Unternehmen schaffen Wohlstand – oder vernichten ihn. Eine Zeitserie über Schöpfer und Zerstörer aus sieben Jahrhunderten. Serie „Momente der Entscheidung” (www.zeit.de/2003/momente).

Anmerkungen

Ein Verweis auf die Quelle fehlt.

Sichter
(Hindemith), SleepyHollow02