VroniPlag Wiki

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Typus
KomplettPlagiat
Bearbeiter
Hood
Gesichtet
Yes
Untersuchte Arbeit:
Seite: 10, Zeilen: 1-32 (komplett)
Quelle: Mulac 2003
Seite(n): 257, 258, Zeilen: 257: re.Sp. 35ff - 258: li.Sp. 1ff
[Diese modifizierten Lipoproteine werden von ihren Rezeptoren nicht] entsprechend erkannt und zirkulieren daher mit verlängerter Halbwertzeit [sic] länger im Plasma, bis sie über sogenannte „non saturable scavenger receptor pathways“ aufgenommen und metabolisiert werden. Eine verlängerte Halbwertszeit und Zirkulation dieser Lipoproteine im Plasma führt zu deren weiteren Modifizierung durch oxydative Prozesse und Glykosilierung. Ursache dafür ist die Reaktion von Aldehyd- und Ketongruppen von Kohlehydraten mit Aminosäuren unter der Bildung von Glykosilierungsendprodukten (AGE). Diese reagieren mit LDL-C, aber auch mit Endothelzellrezeptoren und triggern so einen Entzündungsreiz. Außerdem besteht bei eingeschränkter Nierenfunktion eine verminderte renale Clearance der AGE (Stenvinkel 2002). Zirkulierende AGE können die Plasma-Clearance von nativem LDLC vermindern und steigern die Oxydation von LDL-C. Die Folgen dieser Akkumulation veränderter Lipoproteine sind Schaumzellbildung und Progression der Atherosklerose. Die vermehrte Aufnahme von ox-LDL-C durch Monozyten/Makrophagen resultiert aus einer erhöhten Expression von Scavenger-Rezeptoren dieser Zellen bei Urämiepatienten (Drüecke et al. 2001).

Die vermehrte Bildung freier Sauerstoffradikale bei Niereninsuffizienz trägt zur Oxydation von LDL-C bei. Ox-LDL-C hat eine antigene Wirkung und führt zu einer Bildung von Antikörpern (AK). Es ist bekannt, dass diese AK gegen ox-LDL-C, eine pathogenetische Rolle bei der Entwicklung atherosklerotischer Veränderungen bei Dialysepatienten spielen (Amore und Coppo 2002). Auch wenn das LDL-C insgesamt bei niereninsuffizienten Patienten oft kaum erhöht ist, unterscheidet es sich in den Subfraktionen deutlich von jenem der Normalbevölkerung. In einer Studie von Rajman et al. (Rajman et al. 1998) wurde LDL-C seiner elektrophoretischen Mobilität entsprechend in Subfraktionen aufgeteilt. Untersucht wurden Kontrollpatienten, Patienten im Prädialyse- und Dialysestadium, Patienten mit Peritonealdialyse und nierentransplantierte Patienten mit annähernd gleich hohem LDL-C. Mit dem Schweregrad der Nierenfunktionseinschränkung nahm der prozentuale Anteil an „small dense particles“ am Gesamt-LDL-C zu. Das LDL-C wurde atherogener.

Die endotheliale Dysfunktion ist ein wichtiger Schritt auf dem Weg zur Atherosklerose. Die Folgen sind vermehrte Adhäsivität und Permeabilität von mononuklearen Zellen am Endothel und die Freisetzung von Zellmarkern und Zytokinen. Die Urämie ist mit erhöhten Spiegeln von proinflammatorischen Zytokinen verbunden, welche die Expression und Freisetzung verschiedener Adhäsionsmoleküle hinaufregeln können. Zytokine haben eine große Bedeutung für das feste Anhaften und die transendotheliale Migration von Leukozyten.


[Aus Literaturverzeichnis]

116. Stenvinkel P. Inflammation in end-stage renal failure: could it be treated? Nephrol Dial Transplant 2002;17(8):33–8

27. Drüecke TB, Khoa TN, Massy ZA, Witko- Sarsat V, LaCour B, Descamps-Latscha B. Role of oxydized low-density lipoprotein in the atherosclerosis of uremia. Kidney Int 2001;59/78:S114–S119

4. Amore A, Coppo R. Immunological basis of inflammation in dialysis. Nephrol Dial Transplant 2002;17/8:16–24

97. Rajman I, Harper L, McParke D, Kendall MJ, Wheeler DC. Low-density lipoprotein subfraction profiles in chronic renal failure. Nephrol Dial Transplant 1998;13:2281–2287

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Diese modifizierten Lipoproteine werden von ihren Rezeptoren nicht entsprechend erkannt und zirkulieren daher mit verlängerter Halbwertszeit länger im Plasma, bis sie über sogenannte „non saturable scavenger receptor pathways“ aufgenommen und metabolisiert werden. Eine verlängerte Halbwertszeit und Zirkulation dieser Lipoproteine im Plasma führen zu deren weiteren Modifizierung durch oxydative Prozesse und Glykosilierung. Ursache dafür ist die Reaktion von

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Aldehyd- und Ketongruppen von Kohlehydraten mit Aminosäuren unter der Bildung von Glykosilierungsendprodukten (AGE). Diese reagieren mit LDL-C, aber auch mit Endothelzellrezeptoren und triggern so einen Entzündungsreiz. Außerdem besteht bei eingeschränkter Nierenfunktion eine verminderte renale Clearance der AGE [8]. Zirkulierende AGE können die Plasma-Clearance von nativem LDL-C vermindern und steigern die Oxydation von LDL-C. Die Folgen dieser Akkumulation veränderter Lipoproteine sind Schaumzellbildung und Progression der Atherosklerose.

Die vermehrte Aufnahme von ox-LDL-C durch Monozyten/ Makrophagen resultiert aus einer erhöhten Expression von Scavenger-Rezeptoren dieser Zellen bei Urämiepatienten [9]. Dies geschieht über einen Peroxisom-Proliferator- Aktivator-Rezeptor dieser Zellen. Die vermehrte Bildung freier Sauerstoffradikale bei Niereninsuffizienz trägt zur Oxydation von LDL-C bei. Ox-LDL-C hat antigene Wirkung und führt zur Bildung von Antikörpern (AK). Es ist bekannt, daß diese AK gegen ox-LDL-C eine pathogenetische Rolle bei der Entwicklung atherosklerotischer Veränderungen bei Dialysepatienten haben [10]. Auch wenn das LDL-C insgesamt bei niereninsuffizienten Patienten oft kaum erhöht ist, unterscheidet es sich in den Subfraktionen deutlich von jenem der Normalbevölkerung.

In einer Studie von Rajman et al. [11] wurde LDL-C seiner elektrophoretischen Mobilität entsprechend in sieben Subfraktionen aufgeteilt. Untersucht wurden Kontrollpatienten, Patienten im Prädialyse- und Dialysestadium, Patienten mit Peritonealdialyse und nierentransplantierte Patienten mit annähernd gleich hohem LDL-C. Mit dem Schweregrad der Nierenfunktionseinschränkung nahm der prozentuale Anteil an „small dense particles“ am Gesamt-LDL-C zu. Das LDL-C wurde atherogener.

Wie oben erwähnt, sind Morbidität und Mortalität an kardiovaskulären Erkrankungen bei Dialysepatienten erhöht. Einer der ersten Schritte auf dem Weg zur Atherosklerose ist die endotheliale Dysfunktion. Die Folgen sind vermehrte Adhäsivität und Permeabilität von mononukleären Zellen am Endothel und die Freisetzung von Zellmarkern und Zytokinen. Die Urämie ist mit erhöhten Spiegeln von proinflammatorischen Zytokinen vergesellschaftet, die die Expression und Freisetzung verschiedener Adhäsionsmoleküle hinaufregeln können. Solche Zytokine sind z. B. Interleukin-1β (IL-1β) und Tumor-Nekrose-Faktor-α (TNF-α).

Selektine mediieren das Rollen von Leukozyten entlang des Endothels, VCAM-1 (vascular cell adhesion molecule-1) und ICAM-1 (intercellular adhesion molecule-1) haben große Bedeutung für das feste Anhaften und die transendotheliale Migration von Leukozyten.


[Literatur]

8. Stenvinkel P. Inflammation in end-stage renal failure: could it be treated? Nephrol Dial Transplant 2002; 17 (Suppl 8): 33–8.

9. Drüecke TB, Khoa TN, Massy ZA, Witko- Sarsat V, LaCour B, Descamps-Latscha B. Role of oxydized low-density lipoprotein in the atherosclerosis of uremia. Kidney Int 2001; 59 (Suppl 78): S114–S119.

10. Amore A, Coppo R. Immunological basis of inflammation in dialysis. Nephrol Dial Transplant 2002; 17 (Suppl 8): 16–24.

11. Rajman I, Harper L, McParke D, Kendall MJ, Wheeler DC. Low-density lipoprotein subfraction profiles in chronic renal failure. Nephrol Dial Transplant 1998; 13: 2281–7.

Anmerkungen

Kein Hinweis auf die Quelle. Von den vorangehenden Seiten fortgesetzte Textübereinstimmungen mit minimalen Anpassungen. Weitere Fortsetzung auf der Folgeseite.

Sichter
(Hood) Schumann