von Michael Heun
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[1.] Mh/Fragment 101 04 - Diskussion Zuletzt bearbeitet: 2012-04-08 09:24:41 Kybot | BauernOpfer, Fragment, Gesichtet, Mh, SMWFragment, Schutzlevel sysop, Unser 1999 |
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Untersuchte Arbeit: Seite: 101, Zeilen: 4-10, 102-112 |
Quelle: Unser 1999 Seite(n): 125, Zeilen: 44, 8-18, 102-110 |
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Empirische Überprüfungen der APT werden in der Regel auf der Basis einer Faktorenanalyse durchgeführt. Die Ergebnisse scheinen zwar nicht auf eine Falsifizierung der APT hinzuweisen,[FN 65] stehen jedoch unter dem Verdacht, dass die Freiheit bei der Faktorextraktion Scheinergebnisse sehr wahrscheinlich machen.[FN 66] Neuere Untersuchungen zeigen etwa, dass ein einziger Faktor, der approximativ das Marktportfolio darstellt, bereits einen Großteil der Varianz der Renditen erklärt und eine Hinzunahme weiterer Faktoren nur noch zu geringen Verbesserungen führen.[FN 67] Dies gilt nicht für mikroökonomische Größen.[FN 68]
[FN 65] Vgl. für die USA Chen und Jordan (1993); Dhrymes, Friend und Gultekin (1984); Elton, Gruber und Blake (1995) sowie Roll und Ross (1980) und für Deutschland Lockert (1996); Nowak (1994); Peters (1987); Sauer (1994); Ulschmid (1994) sowie Winkelmann (1984). [FN 66] So könnten etwa genau so viele Faktoren gewählt werden, dass sich für den vorliegenden Datensatz gerade die höchste Erklärungskraft ergibt; vgl. Unser (1999), S. 125. [FN 67] Vgl. Chaudhury und Lee (1997), S. 177; Lockert (1996), S. 263; Loistl (1994), S. 296f. sowie Ulschmid (1994), S. 369. Dieses Ergebnis kann auch theoretisch hergeleitet werden; vgl. Kruschwitz und Löffler (1997), S. 649. [FN 68] Wie etwa Marktkapitalisierung, Verhältnis von Buchwert zu Marktwert, Dividendenrendite etc.; vgl. dazu etwa Chan, Karceski und Lakonishok (1998); Nielsen (1992) sowie Rosenberg und Guy (1976). |
In empirischen Untersuchungen werden in der Regel mit Hilfe einer Faktorenanalyse [...] Die vorliegenden Ergebnisse weisen zwar eher auf eine Bestätigung der APT hin,[FN 2] diese stehen aber unter dem Vorbehalt des Verdachts auf „data mining“, d. h. daß die Freiheiten bei der Faktorextraktion Scheinergebnisse sehr wahrscheinlich machen. So könnte man genau soviele Faktoren festlegen, daß für den jeweils vorliegenden Datensatz sich gerade die höchste Erklärungskraft ergibt. In neueren Untersuchungen konnte außerdem gezeigt werden, daß bereits ein Faktor, der approximativ das Marktportefeuille widerspiegelt, eine großen Anteil der Gesamtvarianz der Renditen erklärt und die Aufnahme weiterer Faktoren nur eine geringfügige Verbesserung verspricht.[FN 3] Dies gilt allerdings nicht für mikroökonomische Größen wie die Marktkapitalisierung eines Unternehmens, das Verhältnis von Buch- zu Marktwert, die Dividendenrendite etc., [...] [FN 4]
[FN 2] Vgl. die empirischen Resultate von Chen, S.-J./Jordan, B. D. (1993); Dhrymes, P. J./Friend, I./Gultekin, N. B. (1984); Elton, E. J./Gniber, M. J./Blake, C. R. (1995); Roll, R./Ross, S. A. (1980); Roll, R /Ross, S. A. (1984) für die USA bzw. Lockert, G. (1996); Nowak, T. (1994); Peters, H.-W. (1987); Sauer, A. (1994); Ulschmid, C. (1994); Winkelmann, M. (1984) für Deutschland. [FN 3] Vgl. Chaudhuri, M. M./Lee, C. F. (1997) S. 177; Lockert, G. (1996) S. 263; Loistl, 0. (1994) S. 296f.; Ulschmid, C. (1994) S. 369. Dieses Resultat kann auch theoretisch abgeleitet werden; vgl. Kruschwitz, L /Löffler, A. (1997) S. 649. [FN 4] Vgl. Chan, L. K. C/Karceski, J./Lakonishok, J. (1998); Nielsen, L. (1992); Rosenberg, B./Guy, J. (1976) |
Für ein Bruchstück wird der Verweis auf den Urheber des gesamten Abschnitts, Unser (1999), in einer Fußnote erwähnt. Ansonsten ohne weiteren Verweis sowohl die leicht verschleierte Originaltexte als auch sämtliche Referenzen der Quelle. Interessant: Um "Die vorliegenden Ergebnisse weisen zwar eher auf eine Bestätigung der APT hin" umzuschreiben, ändert Mh auf eine doppelte Verneinung: "Die Ergebnisse scheinen zwar nicht auf eine Falsifizierung der APT hinzuweisen,". Darüber hinaus gibt es zumeist aber nur einfache Ersetzungen: aus "aber" (Z. 9) wird "jedoch" (Z. 6), aus einem "großen Anteil" (Z. 14) wird ein "Großteil" (Z. 9), aus "Resultat" (Z. 107) "Ergebnis" (Z. 108). |
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[2.] Mh/Fragment 101 17 - Diskussion Zuletzt bearbeitet: 2012-04-07 10:34:37 Kybot | BauernOpfer, Fragment, Gesichtet, Mh, SMWFragment, Schutzlevel sysop, Unser 1999 |
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Untersuchte Arbeit: Seite: 101, Zeilen: 17-21, 116-118 |
Quelle: Unser 1999 Seite(n): 125-126, Zeilen: S. 125, 21-25.111 und S. 126, 101-104 |
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3.1.1.1.5 State Preference Theory
Die State Preference Theory (SPT) basiert auf der Gleichgewichtstheorie unter Risiko.[FN 71] Sie stellt einen allgemeineren Ansatz dar als das CAPM oder die APT, da keine vollständigen Wertpapiere analysiert werden, sondern auf die Bewertung reiner Finanztitel, die zeit-zustandsabhängig zukünftige Zahlungsansprüche repräsentieren, abgestellt [wird.[FN 72]] [FN 71] Vgl. im Original Arrow (1964) sowie Debreu (1976). Zu den folgenden Ausführungen vgl. etwa Hirshleifer (1966); Hax und Neus (1995), Sp. 1168f.; Franke und Hax (1994), S. 376ff.; Schmidt (2003), S. 20; Unser (1999), S. 125f. sowie Wosnitza (1995). |
[Seite 125]
2.4.2.4 State Preference Theory Die State Preference Theory (SPT) ist ein allgemeinerer, auf der Gleichgewichtstheorie unter Risiko[FN 5] basierender Ansatz. Die Bewertung richtet sich hier nicht mehr auf vollständige Wertpapiere, sondern auf sogenannte zeit-zustandsabhängige Zahlungsansprüche oder reine Finanztitel, [...] [FN 5] Vgl. Arrow, K. J. (1964); Debreu, G. (1976). [Seite 126] [FN 1] Vgl. Hirshleifer, J. (1966) S. 252; Wosnitza, M. (1995) S. 594. [FN 2] Vgl. Hirshleifer, J. (1966) S. 255; Hax, H./Neus, W. (1995) Sp. 1168; Franke, G./Hax, H. (1994) S. 376f.; Kruschwitz, L. (1995) S. 178f.; Wosnitza, M. (1995) S. 594-596. [FN 3] Vgl. Franke, G./Hax, H. (1994) S. 378-381. |
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Letzte Bearbeitung dieser Seite: durch Benutzer:WiseWoman, Zeitstempel: 20120219190239