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Wandel von Einstellungen und Werten unter dem Aspekt des Autoritarismus deutscher Eltern im Zeitvergleich

von Prof. Dr. Marina Hennig

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Statistik und Sichtungsnachweis dieser Seite findet sich am Artikelende

[1.] Mhe/Fragment 065 15 - Diskussion
Zuletzt bearbeitet: 2016-08-20 13:48:02 Schumann
Büchner 1995, Fragment, Gesichtet, Mhe, SMWFragment, Schutzlevel sysop, Verschleierung

Typus
Verschleierung
Bearbeiter
Schumann
Gesichtet
Yes
Untersuchte Arbeit:
Seite: 65, Zeilen: 15-17, 19-34
Quelle: Büchner 1995
Seite(n): 196; 197, Zeilen: 196: 2 ff.; 197: 1 ff.
Die Untersuchung des Wandels von Werten und Einstellungen unter dem Aspekt des Autoritarismus deutscher Eltern im Zeitvergleich wird aus generationsspezifischer Sicht betrachtet. [...]
Hier zeigte sich, daß sich die Lebensverhältnisse der Kinder- und Jugendlichen im Laufe dieses Jahrhunderts drastisch verändert haben. So wuchsen die 1957-1966 Geborenen unter grundlegend anderen Sozialisationsbedingungen auf als die 1917-1926 und 1937-1946 Geborenen.

Dazu gehören Veränderungen

− in den Wohnbedingungen

− in der Ausstattung ( z.B. Spielzeug, Familienhaushalte, Medien- und Konsumangebot usw.)

− in der Entwicklung der Alltagsorganisation (veränderte Bildungsbeteiligung, veränderte Schul- und Ausbildungszeiten, veränderte Freizeitorganisation und -angebote)

Diese Entwicklungen sagen jedoch wenig darüber aus, wie sich diese sichtbaren Veränderungen in jeweils konkrete Verhaltensstandards und Wertvorstellungen umgesetzt haben.

Um einen Wandel in den Werten und Einstellungen über solche erkennbaren Veränderungen hinaus zu erfassen, wurde versucht, nicht nur die Lebensbedingungen der [einzelnen Generationen zu beschreiben, sondern auch generationsspezifische Muster des Alltagshandelns herauszuarbeiten, d.h. jene spezifische Art des Erlebens und Denkens, die sich auf gemeinsame Standards sozialen Verhaltens stützt, auch wenn in diesem Rahmen soziale Realität unterschiedlich verarbeitet wird.]

[Seite 196]

[Kindsein in den 50er Jahren war anders als Kindsein heute.] Aus einer Reihe von Untersuchungen und auch aus eigenen Erhebungen über Kindheit und Jugend seit dem 2. Weltkrieg geht hervor, daß sich in diesem relativ kurzen Zeitraum die Lebensverhältnisse (nicht nur für Kinder) drastisch verändert haben. Die Sozialisationsbedingungen, unter denen Kinder von heute aufwachsen, sind in vielerlei Hinsicht grundlegend andere, als sie es für die Generation der um 1940 Geborenen waren. Denken wir nur an

— den Wandel der räumlichen Umwelt (Verstädterung, Stadt-Land-Verhältnis, Verkehrsentwicklung, Wohnbedingungen etc.);

— die veränderte gegenständliche Ausstattung (Familienhaushalt, Spielzeug, Medien- und Konsumangebote);

[...]

— die Entwicklung der Alltagsorganisation (verlängerte (Vor-)Schulzeit, veränderte Bildungsbeteiligung, stärker organisierte Freizeit, zeitlich gestraffte Tagesabläufe usw.).

Da diese Entwicklungstendenzen noch recht wenig über die tatsächlichen Verhaltensweisen und Lebensformen aussagen, wie sie sich in Anbetracht solcher Veränderungen der Lebensverhältnisse herausgebildet haben, geht es mir in diesem Beitrag vor allem um die Frage,

— [...]

— [ob und wenn ja, welche treibenden Kräfte und welche historischen Entwicklungslinien erkennbar sind,] die diesen Wandel von generationsspezifischen Verhaltensstandards und Umgangsnormen bewirkt haben.

[Es kommt mir also darauf an, die Bedeutung des Wandels der Sozialisationsbedingungen seit 1945 für den veränderten Bestand an Regeln für das Alltagsleben, für die Sozialisationspraxis bzw. die Muster der Identitätsbildung zu erfassen:] denn entscheidend erscheint mir die Frage, wie sich die im beobachteten Zeitraum erkennbaren Veränderungen der Lebenszusammenhänge in jeweils konkrete Lebensformen und Sozialbeziehungen umgesetzt haben.

[Seite 197]

Kindsein wird in diesem Band aus generationsspezifischer Sicht betrachtet. Deshalb liegt es nahe, den Wandel der Kindheit über erkennbare Veränderungen im Hinblick auf generationsspezifische Muster des Alltagshandelns zu erfassen. Damit wird unterstellt, daß sich eine Generation in ihrer spezifischen Art des Erlebens, Denkens und Agierens auf ein gemeinsames Repertoire an zeitgemäßen Standards sozialen Verhaltens stützt, auch wenn dieser Rahmen durchaus recht unterschiedliche Formen der Verarbeitung sozialer Realität offen läßt.

Anmerkungen

Kein Hinweis auf die Quelle, aus der der Inhalt – mutatis mutandis – gerafft übernommen wird.

Die Ausführungen stehen auf der ersten Seite des Kapitels 3 ("Zusammenfassende Darstellung der Untersuchungsgesichtspunkte").
Der Aufsatz von Büchner (1995) ist zwar im Literaturverzeichnis aufgeführt, in der Arbeit aber nirgends als verwendet referenziert.

Der mit "Diese Entwicklungen ..." beginnende Satz wäre für sich genommen eher kein Plagiat, wird hier aber dennoch aufgeführt, da er im Kontext spezifischerer Übernahmen steht.

Fortsetzung auf der nächsten Seite, siehe Fragment 066 01.

Sichter
(Schumann), SleepyHollow02



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Letzte Bearbeitung dieser Seite: durch Benutzer:Schumann, Zeitstempel: 20160820135034