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Aktuelle Version vom 8. Dezember 2016, 13:59 Uhr
von Prof. Dr. Marina Hennig
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[1.] Mhg/Fragment 044 01 - Diskussion Zuletzt bearbeitet: 2016-12-08 13:56:50 Schumann | Dederichs 1999, Fragment, Gesichtet, Mhg, SMWFragment, Schutzlevel sysop, Verschleierung |
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Untersuchte Arbeit: Seite: 44, Zeilen: 1-3, (9-13), 14-15, 21-28, 31-32, (35), (S. 45: 1-3) |
Quelle: Dederichs 1999 Seite(n): 35, Zeilen: 13 ff. |
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[Da Parsons die Handlungssys-]teme als entscheidende kulturelle Träger ansieht, ist er gezwungen, beim Umbau seiner Handlungstheorie zur Systemtheorie die Integrationsleistungen zu funktionalisieren, denn die Gemeinschaft ist immer noch das integrative Subsystem.
Aus dem Blickwinkel des Systems ist für die Systemintegration einer Reduktion der über Konsens hergestellten Integration notwendig.
Das heißt, das die gemeinschaftlichen Elemente wie Normen, Sprache und Intersubjektivität den Austauschmechanismen des Systems entsprechen müssen, „und so die Unterscheidung zwischen Sozial- und Systemintegration endgültig einzieht [sic]“ (Habermas 1981 II; 384). Aus der Umstellung der Handlungs- auf die Systemtheorie ergibt sich für Habermas noch ein weiteres Problem, nämlich bei den „Pattern variables“ von Parsons, die dieser in Anlehnung an Tönnies Kategorien von Gemeinschaft und Gesellschaft weiterentwickelt hat.
Die Pattern-variables [sic] wurden als Präferenzmuster eingeführt, mit deren Hilfe die kulturellen Werte in Handeln umgesetzt werden.
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Dieser [Parsons] ist beim Umbau seiner Handlungstheorie zu einer Systemtheorie (vgl. Staubmann 1995 a/b), die Handlungssysteme als die maßgeblichen kulturellen Träger begreift, vor das Problem gestellt, die Integrationsleistungen zu funktionalisieren. Die Gemeinschaft wird nämlich nach wie vor als das integrative Subsystem angesehen. „Dabei geht stillschweigend jene Idee in Führung, die Parsons früher mit dem Ausdruck »funktionale Integration« verbunden hatte. Die funktionalen Imperative, auf die die »soziale Gemeinschaft« jetzt spezialisiert ist, können immer noch auf dem Wege des normativen Konsens erfüllt werden; [...]“ (Habermas 1982b, S. 362; Hervorh. i.O.). Die Systemperspektive verlangt aber die Reduktion auf die systemische Integration, d.h. die gemeinschaftlichen Elemente wie Werte, Normen, Sprache, Intersubjektivität müssen letztlich den systemischen Austauschmechanismen entsprechen, „und so die Unterscheidung zwischen Sozial- und Systemintegration endgültig einziehen“ (ebd., S. 384; Hervorh. i.O.). [...]
Als weiteres Problem bei der Umstellung einer Handlungs- auf eine Systemtheorie erweisen sich die von Parsons als Weiterentwicklung der Tönniesschen Kategorien Gemeinschaft und Gesellschaft konzipierten »pattern variables«. Diese verweisen auf die „assoziativ-symbolische Bedeutung“ (Staubmann 1995a, S. 44) von Handlungen, die als einzelne nur in einem größeren Bedeutungszusammenhang verstehbar sind. Die »pattern variables« müssen systemtheoretisch uminterpretiert werden, da sie ja als selektierte Entscheidungspräferenzen aufgrund der symbolischen Einbindung kulturelle Werte in Handeln umsetzen. Dazu schreibt Habermas: „Wenn die pattern variables weiterhin mitgeführt werden sollen, sind sie allenfalls als Linsen brauchbar, durch die das Licht der Systemprobleme derart prismatisch gebrochen wird, daß Handlungen im Abglanz der Systemdynamik aufscheinen können“ (1982b, S. 367). |
Fortsetzung von der Vorseite. Kein Hinweis auf die Quelle. Darin vorgefundene wörtliche Habermas-Zitate werden teils übernommen, teils übernommen und "ausgebaut" [diese Blockzitate gehen nicht mit in die Zeilenzählung ein]; zwei weitere werden ergänzt. |
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Letzte Bearbeitung dieser Seite: durch Benutzer:Schumann, Zeitstempel: 20161208135915