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Individuen und ihre sozialen Beziehungen

von Prof. Dr. Marina Hennig

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[1.] Mhg/Fragment 059 08 - Diskussion
Zuletzt bearbeitet: 2017-01-24 23:13:07 Schumann
Dederichs 1999, Fragment, Gesichtet, Mhg, SMWFragment, Schutzlevel sysop, Verschleierung

Typus
Verschleierung
Bearbeiter
Schumann
Gesichtet
Yes
Untersuchte Arbeit:
Seite: 59, Zeilen: 8-20
Quelle: Dederichs 1999
Seite(n): 112, Zeilen: 6 ff.
Durch einen Netzwerkansatz werden soziale Beziehungen, die Mitglieder verschiedener Gruppen verbinden und damit Strukturen bilden, sichtbar. Wobei die Art der Beziehungen die Formalität der Strukturierung vorgibt, also handelt es sich um informelle oder formelle Beziehungen bzw. um primäre oder sekundäre Beziehungen. Netzwerke sind jedoch nicht identisch mit dem Gruppenkonzept, welches sich auf die Erfassung einer sozialen Umwelt, des primären Verkehrskreises, beschränkt. Soziale Netzwerke unterscheiden sich von der sozialen Gruppe durch die Berücksichtigung der innersystemischen Dynamik, die aufgrund der indirekten und direkten Beziehungen das Netz permanent erweitern, durch das Vorhandensein homogener und heterogener Beziehungen sowie die Fähigkeit, unterschiedliche Bedürfnisse zu befriedigen. Die Abgrenzung der sozialen Netzwerke untereinander erfolgt durch die zeitliche, sachliche und räumliche Differenzierung der sozialen Umwelt. Das Netzmodell bietet sich an, da in Netzwerken Beziehungen faßbar werden, die Mitglieder einer bestimmten Gruppe verbinden und dadurch Strukturen bilden. Die Art der Beziehungen entscheidet über die Formalität der Strukturierung, d.h. Netzwerke ermöglichen neben den formalen auch alternative und informelle Begegnungen. [...]

[...] Das Netzwerk ist aber nicht als besondere Gruppenform zu verstehen (vgl. Donati 1988, S. 269f). Es unterscheidet sich von der Gruppe durch a) die innersystemische Dynamik aufgrund direkter und indirekter Beziehungen, die das Netz permanent erweitern können (als Patronagesystem), b) starke und schwache Beziehungen, also das Schwanken zwischen Homogenität (einer Gruppe) und Heterogenität (durch integrative Intergruppenbeziehungen) und c) die Fähigkeit der multiplexen Beziehungen, also multiple Interessen zu integrieren. [...]

Die Abgrenzung zu anderen Netzwerken erfolgt über die sinnvolle Differenz zur Umwelt, die zeitlich, sachlich und sozial dimensioniert werden kann.

Anmerkungen

Kein Hinweis auf die Quelle, die trotz starker Umformulierung im Vergleich noch erkennbar bleibt.

Sichter
(Schumann), SleepyHollow02



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Letzte Bearbeitung dieser Seite: durch Benutzer:Schumann, Zeitstempel: 20170124231511