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Typus
BauernOpfer
Bearbeiter
Schumann
Gesichtet
Yes
Untersuchte Arbeit:
Seite: 113, Zeilen: 2-10, (10-12), 19-22
Quelle: Pfenning 1996
Seite(n): 25, Zeilen: 4 ff.
Mit Hilfe der Sechs-Felder-Tafel wurde weiter oben eine Typologie sozialer Netzwerke vorgestellt. Dabei sind vor allem die partiellen Gesamtnetzwerke und die ego-zentrierten Netzwerke empirisch von Bedeutung. Es wurde deutlich gemacht, dass beide Konzepte sowohl inhaltlich als auch analytisch zu trennen sind. Bei den partiellen Gesamtnetzwerken werden kleine, einzeln abgrenzbare Gruppen untersucht. Dabei steht die Soziometrie der Gruppe im Blickfeld der Untersuchung sowie die gemeinsamen Interessenverbindungen in Kombination mit der sozialen Position der Mitglieder des Netzwerkes sowie der Macht und Hierarchie der Rolleninhaber. „Partiale Gesamtnetzwerke lassen sich als raum- und interessenorientierte soziale Einheiten bezeichnen“ (Pfennig 1995: 25). Ego-zentrierte Netzwerke sind hingegen „individual-orientiert“. (Pfennig 1995: 25), d.h. hier wird nur ein Akteur betrachtet: „Ego” und die Akteure (Alter), mit denen Ego Beziehungen unterhält. [...] Ego-zentrierte Netzwerke untersuchen die Muster sozialer Beziehungen von einzelnen Individuen. Dabei werden nicht nur die primären Beziehungen in die Analyse einbezogen, sondern auch die sekundären und über dritte vermittelten Verbindungen, [und der Multiplexität von Beziehungen wird eine große Aufmerksamkeit zu teil.] In [sic] zweiten Kapitel wurde eine Typologie sozialer Netzwerke dargestellt. Von den theoretisch ableitbaren Netzwerktypen sind lediglich der Typ partialer Gesamtnetzwerke und der Typ egozentrierter Netzwerke empirisch belangvoll. Es wurde aufgezeigt, daß diese Konzepte inhaltlich und analytisch zu trennen sind. Partiale Gesamtnetzwerke beziehen sich auf einzelne, kleine, abgrenzbare Fallgruppen. Im Vordergrund steht die Untersuchung der gemeinsamen Interessenaggregation‚ die Soziometrik der Gruppe im Verbund mit der sozialen Positionierung einzelner Mitglieder‚ die soziale Macht und Hierarchie hinsichtlich der Gruppenrollen sowie der Kommunikationsstil. Es wird jeweils auf den gemeinsamen Kontext der gemeinsamen Interessenwahrnehmung abgestellt. Über partiale Gesamtnetzwerke sind eine Vielzahl empirischer Studien und komplexe Auswertungsverfahren verfügbar. Partiale Gesamtnetzwerke lassen sich als raum- und interessenorientierte soziale Einheiten bezeichnen.

Egozentierte Netzwerke sind individual-orientiert. Sie erlauben die Untersuchung der Muster sozialer Beziehungen einzelner Individuen, die Einbeziehung primärer, sekundärer und drittvermittelter ("schwacher") Relationen.

Anmerkungen

Die Quelle wird zweimal - für zwei kurze wörtliche Zitate (die bei der Zeilenzählung unberücksichtigt bleiben) - genannt; dass aber auch die Aussagen davor und einige danach daraus entnommen sind, bleibt dem Rezipienten mangels Kennzeichnung verborgen.

Man erkennt am Beginn des Fragments auch gut die (öfter feststellbare) Praxis der Verf.in, eine eigenständige Vorgehensweise bzw. Strukturierung zu beanspruchen, obwohl auch in dieser Hinsicht dann lediglich die Struktur anderer Quellen kopiert wird und Inhalte dann mehr oder weniger stark angepasst daraus übernommen werden.

Sichter
(Schumann), SleepyHollow02