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Untersuchte Arbeit: Seite: 31, Zeilen: 2-11 |
Quelle: Ellwein 1964 Seite(n): 108, Zeilen: 7 ff. |
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5.3 Wahlkampfsteuerung
Wahlkämpfe im engeren Sinne gehen allen großen politischen Wahlen voraus. Das Ziel besteht darin, dass im Wahlkampf die beteiligten Parteien ihre Programme vortragen und die Wähler zwischen diesem oder jenem Programm auswählen sollen. Faktisch verläuft der Wahlkampf heute so, dass die Parteien gezielt einzelne Gruppen im Volke ansprechen und erklären, was sie ihnen für Vorteile verschaffen würden, wenn sie die Regierungsgewalt übertragen bekämen oder in ihrem Besitze behalten. Oft hat es dabei den Anschein, als ob es sich die Parteien dabei etwas bequem machten und mehr versprechen als sie halten können und dass sie sich vornehmlich an Gefühle und Stimmungen in der Wählerschaft wenden. |
Wahlkämpfe in engerem Sinne gehen dagegen den großen politischen Wahlen voraus. Auch hier sind uns einige Leitbilder überliefert, die heute kaum mehr zutreffen. Im Vordergrund steht z. B. die Vorstellung, daß im Wahlkampf die beteiligten Parteien ihre Programme vortragen und die Wähler zwischen diesem oder jenem Programm auswählen sollen. Von solchen Programmen ist aber in der Gegenwart nur noch am Rande die Rede. Die Parteien sprechen dagegen sehr häufig gezielt die einzelnen Gruppen im Volke an und tun dar, was sie ihnen für Vorteile verschaffen würden, wenn sie die Regierungsgewalt übertragen bekommen oder in ihrem Besitze bleiben. Oft hat es dabei den Anschein, als ob es sich die Parteien dabei etwas bequem machten, mehr versprächen als sie halten könnten oder sich überhaupt nur noch an Gefühle und Stimmungen in der Wählerschaft wenden würden. |
Kein Hinweis auf die Quelle. |
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