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Typus
BauernOpfer
Bearbeiter
Klgn
Gesichtet
Yes
Untersuchte Arbeit:
Seite: 43, Zeilen: 3 ff. (bis Seitenende)
Quelle: Woyke Steffens 1990
Seite(n): 173, 174, Zeilen: 173: 1 ff.; 174: 1
[6. Analyse zur Ableitung von Erkenntnissen aus abgelaufenen Wahlprozessen]

6.1 Wählerverhalten und Wahlforschung

Die Funktionsfähigkeit eines demokratischen politische [sic] Systems und die politischen Einflussnahmemöglichkeiten des Wählers hängen nicht zuletzt davon ab, wie sich dieser Wähler verhält.

Mit der Frage: Wer wählt wie und warum? beschäftigt sich die empirische Wahlforschung. Sie versucht, das Wählerverhalten (einschließlich Nichtbeteiligung) von Individuen und Gruppen zu beschreiben und zu erklären; insbesondere zu bestimmen, welche Faktoren in welcher Gewichtung für das Wählerverhalten maßgebend sind.

Auf der Basis dieser Ergebnisse versucht sie darüber hinaus, Schlüsse für die Zukunft zu ziehen. Trotz wichtiger Teilergebnisse gibt es aber bisher doch mehr offene Frager [sic] als Antworten. Woyke bildet vier Kategorien von Wahlentscheidungsfaktoren, die für das Wählerverhalten und damit für die Wahlforschung relevant sind:54

1. Strukturelle Determinanten

Hierunter ist das politische System mit seinem besonderen Institutionengefüge (z.B. Stellenwert des zu wählenden Organs) sowie die Struktur der Öffentlichkeit und das Mediensystem zu verstehen.

2. Kulturelle Rahmenbedingungen

Die politische Kultur eines Landes (Staaten mit langer demokratischer Tradition dürften sich erheblich unterscheiden von Staaten mit autoritärer oder totalitärer Vergangenheit) wie auch gesellschaftliche Wertorientierungen sind hier zu nennen.

3. Politisch-situative Faktoren

Hier sind vor allem die Bedingungen des Parteienwettbewerbs zu nennen

– Zahl der aussichtsreichen Parteien,

– Spitzenpolitiker,

– Amtsbonus,


54 Vgl. Woyke, W.: Stichwort: Wahlen. 11. Auflage. Wiesbaden 2005, S. 173 f.

[Seite 173]

9. Wählerverhalten und Wahlforschung

200. Die Funktionsfähigkeit eines demokratischen politischen Systems und die politischen Einflußnahmemöglichkeiten des Wählers hängen nicht zuletzt davon ab, wie sich dieser Wähler verhält. Mit der Frage: Wer wählt wie und warum? beschäftigt sich die empirische Wahlforschung. Sie versucht, das Wählerverhalten (einschließlich Nichtbeteiligung) von Individuen und Gruppen zu beschreiben und zu erklären, insbesondere zu bestimmen, welche Faktoren in welcher Gewichtung für das Wählerverhalten maßgebend sind. Auf der Basis dieser Ergebnisse versucht sie darüber hinaus, Schlüsse für die Zukunft zu ziehen. Trotz wichtiger Teilergebnisse gibt es aber bisher doch mehr offene Fragen als Antworten.

Einflüsse auf das Wählerverhalten

201. Man kann mit dem Politologen Rainer Olaf Schultze (1983, S. 9) die Faktoren für die Wahlentscheidung in vier grobe Kategorien einteilen:

1. strukturelle Determinanten: hierunter ist das politische System mit seinem besonderen Institutionengefüge (z.B. Stellenwert des zu wählenden Organs) sowie die Struktur der Öffentlichkeit und das Mediensystem zu verstehen;

2. kulturelle Rahmenbedingungen: die politische Kultur eines Landes (Staaten mit langer demokratischer Tradition dürften sich erheblich unterscheiden von Staaten mit autoritärer oder totalitärer Vergangenheit) wie auch gesellschaftliche Wertorientierungen sind hier zu nennen;

3. politisch-situative Faktoren: Hier sind vor allem die Bedingungen des Parteienwettbewerbs zu nennen (Zahl der aussichtsreichen Parteien,

[Seite 174]

Spitzenpolitiker, Amtsbonus, Möglichkeiten taktischen Wahlverhaltens, Koalitionswahrscheinlichkeit etc.)

Anmerkungen

Die Quelle ist zwar genannt, doch die Wörtlichkeit der Übernahme bleibt ungekennzeichnet.

Sichter
(Klgn) Schumann