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Untersuchte Arbeit: Seite: 241, Zeilen: 41-47 |
Quelle: Krakau 1967 Seite(n): 160, Zeilen: 6-16 |
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So verliehen das Frontier-Erlebnis, das pionierhafte Vordringen, die dynamisch-zivilisatorische Westexpansion, dem bereits vorhandenen amerikanischen Sendungsbewußtsein — puritanische Heilsvorstellung und deren säkularisierter mit der Aufklärung vermischter demokratischer Fortschrittsglaube — einen neuen Impuls. Dieses dritte Element des amerikanischen Frontier- und Missionsbewußtseins besteht in der Aufgabe der „promotion of democracy", d.h. für den Fortschritt der Menschheit zu sorgen: Mit Hilfe der Frontierideologie [konnten Aufstieg und Ausbreitung der Demokratie als Aufgabe und Triumph der amerikanischen Grenze neu belebt werden. [FN 17]]
[FN 17: Vgl. K. D. Bracher: Der „Frontier-Gedanke", a . a . O . , S. 229 ff.] |
So verleiht das Grenzerlebnis, das pionierende Vordringen, die dynamisch-zivilisatorische Expansion, dem amerikanischen Sendungsbewußtsein (das ja unabhängig hiervon bereits vorhanden war einen zusätzlichen Impuls, Bracher sieht in ihm neben der puritanischen Heilsvorstellung und deren säkularisiertem, mit der Aufklärung vermischten demokratischen Fortschrittsglauben das dritte Element überhaupt des amerikanischen Missionsbewußtseins"[FN 193]. Die Aufgabe der "promotion of democracy"[FN 194], für den Fortschritt der Menschheit zu sorgen (was dasselbe war), wurden aus dem Grenzerlebnis abgeleitet. Aufstieg und Ausbreitung der Demokratie erscheinen als Aufgabe und Triumph der amerikanischen "Grenze".
[FN 193: ZPol., Bd. 2, 1955, S. 229 u. ff.] [FN 194: Turner, S. 36.] |
Beschrieben in Amerikastudien Bd. 36 (1991)<br/>Hier wird der Hinweis, dass ein Gedanke von Doktorvater Bracher stammt, aus dem Fließtext in eine Fußnote "verbannt". |
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