von Margarita Mathiopoulos
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Untersuchte Arbeit: Seite: 135, Zeilen: 18-28 |
Quelle: Schröder 1982 Seite(n): 9, Zeilen: 2-12 |
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Das epochenübergreifende Moment der Amerikanischen Revolution lag zunächst einmal darin, daß sie die erste moderne Revolution war und in entscheidenden Fragen den Beginn der politisch-modernen Welt markierte. Durch sie wurden das Prinzip der Volkssouveränität, das Recht auf politische (Wahl-)Beteiligung, die Ordnung des politischen Lebens aufgrund geschriebener Verfassungen, die Grund- und Menschenrechte, die Gleichheits- und Glücksansprüche des Menschen proklamiert - sie symbolisierten ihre Modernität. Zwar sind viele dieser Gedanken auch schon während der Englischen Revolution um die Mitte des 17. Jahrhunderts artikuliert worden, doch hatten sie nicht die „offizielle" Revolutionsdoktrin gebildet, sondern waren nur die Ideen einer Minderheit, die sich nicht durchzusetzen vermochte. | Die Epochenbedeutung der Amerikanischen Revolution liegt vor allem darin, daß sie die erste moderne Revolution darstellt und in entscheidenden Punkten den Beginn der modernen Welt markiert. Das Prinzip der Volkssouveränität, das Recht auf politische Beteiligung, die Ordnung des politischen Lebens durch geschriebene Verfassungen, die Grund- und Menschenrechte, die Gleichheits- und Glücksansprüche des Menschen wurden von ihr proklamiert - sie signalisieren ihre Modernität.
Viele dieser Ideen sind auch schon während der Englischen Revolution um die Mitte des 17. Jahrhunderts artikuliert worden. Sie bildeten aber nicht die ,offizielle' Revolutionsdoktrin, sondern waren nur die Gedanken einer Minderheit, die sich nicht durchzusetzen vermochten. |
Wieder ein Buch, aus dem von Anfang an übernommen wird: Die hier dokumentierte Passage ist der erste Abschnitt der Einleitung von Schröder (1982). |
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Untersuchte Arbeit: Seite: 135, Zeilen: 28-32 |
Quelle: Schröder 1982 Seite(n): 9, Zeilen: 22-26 |
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In der Amerikanischen Revolution wurden aus den „rights of Englishmen" Menschenrechte; aus dem Anspruch der Gleichheit
der Amerikaner gegenüber den Engländern des Mutterlandes und unter dem Common Law kristallisierte sich in vager Form, aber doch mit einem hohen Grad von Universalität, die Idee der menschlichen Gleichheit heraus. |
Aus den „rights of Englishmen" wurden Menschenrechte. Aus dem Anspruch der Gleichheit der Amerikaner gegenüber den Engländern des Mutterlandes und unter dem „Common Law" wurde in sehr vager Form, aber doch mit einem hohen Grad von Universalität, der Gedanke der menschlichen Gleichheit.[FN 1]
[FN 1: Vgl. dazu Willi Paul Adams, Das Gleichheitspostulat in der Amerikanischen Revolution, in: Historische Zeitschrift, Bd. 212, 1971, S. 59-99 |
Und weiter geht's fast wortwörtlich aus der Schröderschen Einleitung - natürlich wieder ohne Nennung der Quelle. |
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Untersuchte Arbeit: Seite: 135, Zeilen: 33-38 |
Quelle: Schröder 1982 Seite(n): 190, Zeilen: 9-14 |
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Im historischen Verständnis der Amerikaner selber waren und sind die revolutionären Züge der Entstehungsgeschichte der Vereinigten Staaten nicht immer auch als solche definiert. Unmittelbar nach der Revolution trat ja zunächst der heroisch-militärische Aspekt in den Vordergrund, der Akzent und das Interesse der Historiker verlagerten sich auf den „War of Independence". Über George Washington vor allem entstand bald eine Flut hagiographischer Biographien. | Im historischen Verständnis der Amerikaner selber sind die revolutionären Züge der Entstehungsgeschichte der Vereinigten Staaten schon bald nach den Ereignissen zurückgedrängt worden. Der heroisch-militärische Aspekt trat immer mehr in den Vordergrund, der Akzent und das Interesse verlagerten sich auf den „War of Independence". Über Washington gab es bald eine Flut hagiographischer Literatur,[...] |
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Untersuchte Arbeit: Seite: 135, Zeilen: 39-44 |
Quelle: Dippel 1985 Seite(n): 11-12, Zeilen: S.11,37-40 - S.12,1-8 |
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Was zunächst etwa von den Historikern David Ramsay („History of the American Revolution", 1789) oder Mason L. Weems („Life of George Washington", 1800) als das Heroische, ja, Übermenschliche hingestellt und gefeiert worden war, geriet jedoch bald mit den zutage tretenden innenpolitischen Kontroversen zwischen den Föderalisten um Alexander Hamilton und John Adams sowie den Republikanern um Thomas Jefferson zum Streit um Interpretation und Wahrung [des revolutionären Erbes und der Gründungsideale der Union, die schließlich auch der eigentliche Inhalt des mehrbändigen Werks „History of the Rise, Progress and Termination of the American Revolution" (1805) von Mercy Otis Warren waren.] | Was zunächst etwa von David Ramsay (History of the American Revolution, Philadelphia 1789) oder Mason L. Weems (Life of George Washington, Georgetown 1800) als das Heroische, geradezu Übermenschliche hingestellt und unkritisch gefeiert worden war, geriet schon bald mit den heftiger werdenden innenpolitischen Kontroversen zwischen den Föderalisten um Alexander Hamilton und John Adams sowie den Republikanern um Thomas Jefferson zum Streit um Auslegung und Wahrung des revolutionären Erbes und der Gründungsprinzipien der Union, die der eigentliche Inhalt des mehrbändigen Werks von Mercy Otis Warren (History of the Rise, Progress and Termination of the American Revolution, Boston 1805) waren. |
Beschrieben in Amerikastudien Bd. 36 (1991). |
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