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Die Deutschland- und Ostpolitik der ersten großen Koalition in der Bundesrepublik Deutschland (1966-1969)

von Dr. Martin Winkels

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Statistik und Sichtungsnachweis dieser Seite findet sich am Artikelende

[1.] Mw/Fragment 060 01 - Diskussion
Zuletzt bearbeitet: 2012-04-07 10:58:14 Kybot
BauernOpfer, Fragment, Gesichtet, Lehmann 1984, Mw, SMWFragment, Schutzlevel sysop

Typus
BauernOpfer
Bearbeiter
Frangge, Hindemith
Gesichtet
Yes
Untersuchte Arbeit:
Seite: 60, Zeilen: 1-3
Quelle: Lehmann 1984
Seite(n): 132, Zeilen: 25-30
[Der auf Würde und Konventionen bedachte Kanzler ärgerte sich sehr häufig über dieses] ruppige und barsche Auftreten Schmidts, damals oft “Schmidt-Schnauze“ genannt. Einmal drohte der Kanzler sogar mit seinem Rücktritt: Schmidt hatte erklärt, dass die Bundesregierung das zu tun habe, was der Bundestag beschließe.[FN 245]

[FN 245]: Lehmann, Hans Georg, Öffnung nach Osten. Die Ostreisen Helmut Schmidts und die Entstehung der Ost- und Entspannungspolitik, Bonn 1984, S. 132.

Der auf Würde und Konventionen bedachte Bundeskanzler ärgerte sich oft über dieses ruppige, naßforsche Auftreten des sozialdemokratischen Fraktionsvorsitzenden, damals oft "Schmidt-Schnauze" geheißen. Einmal drohte Kiesinger sogar mit dem Rücktritt: Schmidt hatte verlangt, die Regierung habe zu tun, was der Bundestag beschließe.
Anmerkungen

EIn Quellenverweis ist vorhanden, eine Kennzeichnung des Zitats fehlt allerdings, so dass Länge und Art der Übernahme für den Leser nicht klar sind. Es wurden zwar einzelne Worte geändert, ein Paraphrasieren ist aber nicht zu erkennen.

Sichter
Hindemith


[2.] Mw/Fragment 060 12 - Diskussion
Zuletzt bearbeitet: 2012-04-07 10:58:16 Kybot
Fragment, Gesichtet, Mw, SMWFragment, Schutzlevel sysop, Schönhoven 2004, Verschleierung

Typus
Verschleierung
Bearbeiter
Hotznplotz, Frangge
Gesichtet
Yes
Untersuchte Arbeit:
Seite: 060, Zeilen: 11-13, 112-117
Quelle: Schönhoven 2004
Seite(n): 042, Zeilen: 18-20, 106-110
Er war der sozialdemokratische Gründungsvater der Großen Koalition, der sogar dem katholisch-konservativen Kern der Union imponierte.[FN 250]

[FN 250]: Dies wird unter anderem in einigen Tagebucheinträgen des CDU-Parlamentariers Heinrich Krone, von 1961-1964 Bundesminister für besondere Aufgaben, erkenntlich. Krone schätzte an Wehner den Blick für die Wirklichkeit und schrieb: „Wehner ist ein Mensch, dem letzte Dinge liegen.“ Siehe: Krone, Heinrich, Tagebücher, Band 2: 1961-1966, bearbeitet und hrsgg. von Hans-Otto Kleinmann, Düsseldorf 2003, S. 159 und 191. Siehe auch Krones Eintrag am 1.12.1966, in dem er die Große Koalition als Wehners Werk bezeichnete (S. 526).

Er war und blieb der sozialdemokratische Architekt der Großen Koalition, der sogar den katholisch-konservativen Flügel der CDU beeindruckte.[FN 11]

[FN 11] Dies spiegelt sich in einer Reihe von Tagebucheinträgen von Krone wider. Er schätzte an Wehner „den Blick für die Wirklichkeit“ und stellte fest: „Wehner ist ein Mensch, dem letzte Dinge liegen.“ Krone, Tagebücher, 2. Bd., S. 159 und S. 191. Vgl. auch Krones Schreiben vom 1. Dezember 1966 an Wehner, in dem er die Große Koalition als dessen Werk bezeichnete: Ebda., S. 526.

Anmerkungen

Übernahme mitsamt Literaturreferenz; zu Krone werden vom Verf. lediglich grundlegende politisch-biografische Fakten ergänzt.

Sichter
Frangge


[3.] Mw/Fragment 060 17 - Diskussion
Zuletzt bearbeitet: 2012-06-10 11:15:51 Hindemith
Fragment, Gesichtet, Mw, SMWFragment, Schutzlevel sysop, Schönhoven 2004, Verschleierung

Typus
Verschleierung
Bearbeiter
Hotznplotz, Frangge
Gesichtet
Yes
Untersuchte Arbeit:
Seite: 060, Zeilen: 17-21, 121-123
Quelle: Schönhoven 2004
Seite(n): 038, Zeilen: 04-12, 101-104
Die SPD wollte sich mit ihrem verjüngten Führungspersonal, dem nun auch Brandt angehörte, zu einer pragmatischen Volkspartei entwickeln, zu einer Partei, die ein modernes Deutschland repräsentierte und daher für Wechselwähler attraktiv wurde. Die Große Koalition war aus der Sicht der SPD ein Etappensieg auf dem Weg zum Machtwechsel, ein „zeitweiliges Zusammengehen“[FN 253] mit der CDU/CSU, auf das die Ablösung [der CDU/CSU an der Regierungsspitze folgen sollte.]

[FN 253]: Zitat Wehner im Sommer 1966 in einem Interview gegenüber dem Publizisten Günter Gaus. Siehe: Gaus, Günter, Staatserhaltende Opposition oder hat die SPD kapituliert? Gespräche mit Herbert Wehner, Reinbek bei Hamburg 1966, S. 119.

Die Sozialdemokratie wollte sich unter der Regie einer verjüngten Führungsmannschaft, der nun auch Willy Brandt angehörte, zur pragmatischen Volkspartei wandeln, zu einer Partei, die das „moderne Deutschland“ verkörperte und auch deshalb für Wechselwähler attraktiv wurde. Die Große Koalition war aus der Sicht der sozialdemokratischen Erneuerer eine Zwischenetappe auf dem Weg zum Machtwechsel, ein nur „zeitweiliges Zusammengehen“ mit der CDU/CSU, auf das die Ablösung der Unionsparteien an der Regierungsspitze folgen sollte.[FN 2]

[FN 2] Dies betonte Wehner rückblickend in einem langen Interview mit Günter Gaus, als er im Sommer 1966 seine Aktivitäten zur Bildung einer Großen Koalition seit 1962 schilderte. Günter Gaus, Staatserhaltende Opposition oder Hat die SPD kapituliert? Gespräche mit Herbert Wehner, Reinbek 1966, Zitat S. 119.

Anmerkungen

Übernahme mitsamt Literaturreferenz; Fortsetzung in Fragment 061 01 Gaus (1966, S. 119): „Wehner: [...] Ich glaube übrigens nicht, daß ein solches zeitweiliges Zusammenregieren zweier großer Parteien das Parlament töten müßte. [...]“ (keine Hervorhebung im Original). Mw schreibt nachweislich von Schönhoven ab („zeitweiliges Zusammengehen“).

Sichter
Frangge



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Letzte Bearbeitung dieser Seite: durch Benutzer:Hindemith, Zeitstempel: 20110917173041