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Typus
Verschleierung
Bearbeiter
Graf Isolan
Gesichtet
Yes
Untersuchte Arbeit:
Seite: 88, Zeilen: 4-23, 103-113
Quelle: Wikipedia Emissionsrechtehandel 2006
Seite(n): 1, Zeilen: -
[...] stellt der Emissionsrechtehandel dar. Dessen Ziel ist die ökonomisch möglichst effiziente Verteilung einer als notwendig erachteten, durch die Politik mengenmäßig vorgegebenen Reduktion schädlicher, weiträumig oder global wirkender Emissionen. Dieses Instrument wird heute insbesondere für die Reduktion klimawirksamer Treibhausgase angewandt, ist aber prinzipiell auf jede Art von Schadstoffemission anwendbar. Hierzu werden vom Staat handelbare Emissionszertifikate an die betroffenen Betriebe ausgegeben, die diese

jeweils für eine bestimmte Emissionsmenge berechtigen. Die Gesamtmenge der ausgegebenen Zertifikate für einen bestimmten Zeitraum wird gemäß der zu erreichenden Emissionsreduzierung festgelegt (sog. Deckelung). Im Zeitverlauf wird die Anzahl der ausgegebenen Zertifikate verringert, um so eine Reduktion der ausgestoßenen Schadstoffmenge zu erreichen. Die Zertifikate können zwischen den Betrieben frei gehandelt werden, wobei der Preis marktwirtschaftlich durch Angebot und Nachfrage bestimmt wird. Jedes Unternehmen kann entscheiden, ob es z. B. Zertifikate zukauft oder alternativ in Maßnahmen zur Emissionsreduktion investiert. Unternehmen, die mehr Zertifikate benötigen, müssen sie von anderen Unternehmen kaufen, die weniger benötigen, weil sie ihre Reduktionsverpflichtung durch innovative Maßnahmen schon erfüllt haben. Europaweit wurde auf Grundlage des Kyoto-Abkommens249 ein Emissionsrechtehandelssystem für Kohlenwasserstoffe (C02)250 am 01.01.2005 eingeführt251.


249 Im Volltext abrufbar unter http://www.unfccc.int/ resource/docs/convkp/kpger.pdf.

250 Also noch nicht die fünf anderen vom Kyoto-Protokoll erfassten Treibhausgase CH4, HFCs, PFCs, N20, SF6.

251 Die erste Handelsperiode erstreckt sich von 2005 bis 2007, die zweite von 2008 bis 2012. Ab der zweiten Periode können die Einzelstaaten auch andere Treibhausgase in den Handel aufnehmen. Die Verteilung der Zertifikate wird für jeden Handelszeitraum von jedem Land einzeln in sog. Nationalen Allokationsplänen (NAP) festgelegt. Vom Emissionshandel betroffen sind in Deutschland große Energieanlagen mit einer Feuerungswärmeleistung über 20 MW und energieintensive Industrieanlagen. Für die zwei Handelsperioden wurden jährliche CO2-Emissionsziele für die vom Handel betroffenen Sektoren von 503 Mio. t CO2 für die erste und 495 Mio. t C02 für die zweite Handelsperiode festgelegt. Im Vergleich zum Durchschnitt der Jahre 2000-2002 bedeutet dies einen zusätzlichen Minderungsbedarf um rund 2 %.

Ziel des Emissionsrechtehandels ist die ökonomisch möglichst effiziente Verteilung einer als notwendig erachteten, durch die Politik mengenmäßig vorgegebenen Reduktion schädlicher, weiträumig oder global wirkender Emissionen. Dieses Instrument wird heute insbesondere für die Reduktion klimawirksamer Treibhausgase angewandt, ist aber prinzipiell auf jede Art von Schadstoffemission anwendbar.

Hierzu werden vom Staat oder einer Behörde handelbare Emissionszertifikate an die betroffenen Betriebe ausgegeben, die diese jeweils für eine bestimmte Emissionsmenge (z. B. eine Tonne CO2) berechtigen. Die Gesamtmenge der ausgegebenen Zertifikate für einen bestimmten Zeitraum liegt dabei fest (sog. Deckelung) und wird dabei gemäß der zu erreichenden Emissionreduzierung festgelegt. Im Zeitverlauf wird die Anzahl der ausgegebenen Zertifikate reduziert, um so eine Reduktion der ausgetoßenen Schadstoffmenge zu erreichen. Die Zertifikate können zwischen den Betrieben frei gehandelt werden, wobei der Preis marktwirtschaftlich durch Angebot und Nachfrage bestimmt wird. [...]

Jedes Unternehmen kann entscheiden, ob es z. B. Zertifikate zukauft oder alternativ in Maßnahmen zur Emissionsreduktion investiert. Unternehmen, die mehr Zertifikate benötigen, müssen sie von anderen Unternehmen kaufen, die weniger benötigen, weil sie ihre Reduktionsverpflichtung schon weitergehend erfüllt haben.

[...]

Europaweit wurde ein Emissionsrechtehandelssystem (EU - ETS Emission Trading Scheme) für CO2 und andere klimawirksame Gase am 1. Januar 2005 eingeführt (teilweise mit einigen Verzögerungen).

Das Handelssystem erfasst vorerst nur CO2, also noch nicht die fünf anderen vom Kyoto-Protokoll erfassten Treibhausgase, und nur einen Teil der europäischen Verursacher von CO2-Emissionen. [...]

Der erste Handelszeitraum (oder Handelsperiode) läuft von 2005 bis 2007. Der zweite läuft von 2008 bis 2012 [...]. Ab der 2. Periode können die Einzelstaaten auch andere Treibhausgase in den Handel aufnehmen.

[...] Die Verteilung der Zertifikate wird für jeden Handelszeitraum von jedem Land einzeln in so genannten Nationalen Allokationsplänen (NAP) festgelegt.

[...]

Vom Emissionshandel betroffen sind in Deutschland große Energieanlagen mit einer Feuerungswärmeleistung über 20 Megawatt und energieintensive Industrieanlagen. Für die zwei Handelsperioden (2005 bis 2007 und 2008 bis 2012) wurden jährliche CO2-Emissionsziele für die vom Handel betroffenen Sektoren von 503 Mio. Tonnen CO2 für die erste und 495,5 Mio. Tonnen CO2 für die zweite Handelsperiode festgelegt. Im Vergleich zum Durchschnitt der Jahre 2000-2002 (505 Mio. Tonnen) bedeutet das einen zusätzlichen Minderungsbedarf um rund 17 Mio. Tonnen bzw. 2 %.

Anmerkungen

kein Hinweis auf die Quelle, Übernahme nicht gekennzeichnet. Was von der Originalwikipediaseite nicht in den Haupttext passte, wurde einfach in die Fußnote befördert. Man beachte auch die in den FN wechselnden Schreibweisen: CO2 vs. CO2 auf engstem Raum.

Sichter
(Graf Isolan), fret