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Angaben zur Quelle [Bearbeiten]

Autor     Hans-Peter Müller / Michael Schmid
Titel    Arbeitsteilung, Solidarität und Moral. Eine werkgeschichtliche und systematische Einführung in die » Arbeitsteilung« von Emile Dürkheim
Sammlung    Emile Durkheim: Über soziale Arbeitsteilung. Studie über die Organisation höherer Gesellschaften
Ort    Frankfurt a. M.
Verlag    Suhrkamp
Jahr    1992
Seiten    481-521
Reihe    Suhrkamp-Taschenbuch Wissenschaft ; 1005
ISBN    3-518-28605-6

Literaturverz.   

ja
Fußnoten    ja
Fragmente    1


Fragmente der Quelle:
[1.] Ckh/Fragment 075 19 - Diskussion
Zuletzt bearbeitet: 2024-02-29 20:47:26 Schumann
BauernOpfer, Ckh, Fragment, Gesichtet, Müller Schmid 1992, SMWFragment, Schutzlevel sysop

Typus
BauernOpfer
Bearbeiter
Klgn
Gesichtet
Yes
Untersuchte Arbeit:
Seite: 75, Zeilen: 19-27, 35-39
Quelle: Müller Schmid 1992
Seite(n): 484, 496, Zeilen: 484: 12 ff.; 496: 3. Absatz
Auch in der Sozialtheorie des 18. und 19. Jahrhunderts wird die Arbeitsteilung vielfach als das zentrale Prinzip herangezogen, mit dessen Hilfe der Übergang von traditionalen Agrargesellschaften zu modernen Industriegesellschaften erklärt werden soll. Die individualistisch-utilitaristische Tradition der klassischen Politischen Ökonomie nach Adam Smith entwirft zu diesem Zweck das Bild einer friedlichen und rein vertraglich koordinierten und sozial integrierten Tauschgesellschaft (Müller/Schmid 1992: 496 [sic]).


[...] Dagegen profiliert Durkheim seine Bedenken, indem er argumentiert, daß die wachsende Notwendigkeit der Regulierung von Arbeitsteilung und ökonomischem Austausch nicht aus den grundsätzlich verhandlungsfähigen Interessen der Individuen allein hergeleitet werden kann, sondern von moralischen [Banden getragen werden muß (Durkheim 1992a: 256, 285; Müller/Schmid 1992: 496).]


Durkheim, Emile (1992a): Über soziale Arbeitsteilung. Studie über die Organisation höherer Gesellschaften (zuerst 1893). Mit einer Einleitung von Niklas Luhmann und einem Nachwort von Hans-Peter Müller und Michael Schmid. Frankfurt a. M.: Suhrkamp.

Müller, Hans-Peter; Schmid, Michael (1992): Arbeitsteilung, Solidarität und Moral. Eine werkgeschichtliche und systematische Einführung in die „Arbeitsteilung“ von Emile Durkheim. In: Emile Durkheim (1992a): Über soziale Arbeitsteilung. Studie über die Organisation höherer Gesellschaften (zuerst 1893). Frankfurt a. M.: Suhrkamp, S. 481-521.

[Seite 484:]


In der Sozialtheorie des 18. und 19. Jahrhunderts wird die Arbeitsteilung vielfach als das zentrale Prinzip herangezogen, mit dessen Hilfe der Übergang von traditionalen Agrargesellschaften zu modernen Industriegesellschaften erklärt werden soll. Die individualistisch-utilitaristische Tradition der klassischen Politischen Ökonomie entwirft zu diesem Zweck das Bild einer friedlichen und entwickelten Tauschgesellschaft.

[Seite 496:]

Liest man diese Anti-Spencer-Argumente Durkheims zusammen mit seinen Ausführungen zum moralischen Charakter des Zusammenhangs von Arbeitsteilung und Solidarität, so wird deutlich, daß die wachsende Notwendigkeit der Regulierung von Interdependenz und Austausch nicht aus den grundsätzlich verhandlungsfähigen Interessen der Individuen allein hergeleitet werden kann, sondern von moralischen Banden getragen werden sollte; [...]

Anmerkungen

Bei einem Satzfragment von einmal 38 (sowie einem anderen mit 19) am Stück übernommenen Wörtern wären Anführungszeichen angebracht gewesen. Oder aber sollte die etwas großzügigere Referenzierung als indirektes Zitat (abgesehen von der fehlerhaften Seitenangabe) fachkulturellen Standards geschuldet sein?

Sichter
(Klgn) Schumann