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Angaben zur Quelle [Bearbeiten]

Autor     Rosemarie Nave-Herz
Titel    Wandel und Kontinuität in der Bedeutung, in der Struktur und Stabilität von Ehe und Familie in Deutschland
Sammlung    Kontinuität und Wandel der Familie in Deutschland. Eine zeitgeschichtliche Analyse
Herausgeber    Rosemarie Nave-Herz
Ort    Stuttgart
Verlag    Lucius & Lucius
Jahr    2002
Seiten    45-70
Anmerkung    tlw. online: http://books.google.de/books?id=Pr5WSXtysxYC&pg=PA45&lpg=PA45&dq#v=onepage&q&f=false
ISBN    3-8282-0218-7

Literaturverz.   

nein
Fußnoten    nein
Schlüssel    nein
Fragmente    4


Fragmente der Quelle:
[1.] Cr/Fragment 150 26 - Diskussion
Zuletzt bearbeitet: 2013-11-26 18:16:11 Guckar
Cr, Fragment, Gesichtet, Nave-Herz 2002, SMWFragment, Schutzlevel sysop, Verschleierung

Typus
Verschleierung
Bearbeiter
SleepyHollow02
Gesichtet
Yes
Untersuchte Arbeit:
Seite: 150, Zeilen: 26-35
Quelle: Nave-Herz 2002
Seite(n): 49, Zeilen: 25-33
Die Verbreitung nichtehelicher Lebensgemeinschaften ist zurückzuführen auf gesamtgesellschaftliche Veränderungen materieller und normativer Art. Zu nennen sind hier die längeren Ausbildungszeiten für Jugendliche, die aus diesem Grunde die Ehe- und Familiengründung in ein höheres Lebensalter verschieben. Dies gilt vor allem für Frauen. Auch die normativen Zwänge zur Eheschließung nahmen ab. Aufgrund der Abschaffung des Kuppelei-Paragraphen bedürfen die emotionalen sexuellen Beziehungen heute keiner öffentlichen Legitimation durch die Eheschließung mehr.543 Die materiellen und wohnungsmäßigen Bedingungen ermöglichen nunmehr ein Zusammenleben ohne Trauschein.

543 Limbach, Die Entwicklung des Familienrechts seit 1949, S. 11.

Die Verbreitung von Nichtehelichen Lebensgemeinschaften ist zurückzuführen auf gesamtgesellschaftliche materielle und normative Veränderungen sowie auf die Verlängerung der Ausbildungszeiten für immer mehr Jugendliche.

Vor allem aber nahmen die normativen Zwänge zur Eheschließung ab. So bedürfen die emotionellen sexuellen Beziehungen heute keiner öffentlichen Legitimation mehr durch die Eheschließung (vgl. das Kap. von Limbach/Willutzki in diesem Bd) und die materiellen und wohnungsmäßigen Bedingungen ermöglichen ein Zusammenleben ohne verheiratet zu sein.

Anmerkungen

Kein Hinweis auf die Quelle. Übernahme der Vorlage dem Sinn nach unter Variation der Forumulierungen.

Sichter
(SleepyHollow02), Klicken (Kategorie) Schumann


[2.] Cr/Fragment 151 03 - Diskussion
Zuletzt bearbeitet: 2013-11-26 18:09:14 Guckar
Cr, Fragment, Gesichtet, Nave-Herz 2002, SMWFragment, Schutzlevel sysop, Verschleierung

Typus
Verschleierung
Bearbeiter
SleepyHollow02
Gesichtet
Yes
Untersuchte Arbeit:
Seite: 151, Zeilen: 3-10
Quelle: Nave-Herz 2002
Seite(n): 49, Zeilen: 33-41
Die Ehe hat ihren Monopolanspruch, das "einzige soziale System mit Spezialisierung auf emotionale Bedürfnislagen"544 zu sein [sic!] seit ca. 30 Jahren verloren. Jetzt erfüllt auch die nichteheliche Lebensgemeinschaft diese Funktion, denn auch sie wird aufgrund emotionaler Bindungen eingegangen. Untersuchungen zeigen, daß auch hier die Partner - ebenso wie in der Ehe - besonderen Wert auf sexuelle Treue legen; nur geringfügig stärker erklären die Partner in der nichtehelichen Lebensgemeinschaft ihren Wunsch nach eigener Unabhängigkeit.545

544 Luhmann, Liebe als Passion, S. 38.

545 Meyer/Schulze, Nichteheliche Lebensgemeinschaften - eine Möglichkeit zur Veränderung des Geschlechterverhältnisses, S. 316 ff.; Lauterbach, Die Dauer nichtehelicher Lebensgemeinschaften, S. 283.

Die Ehe hat ihren Monopolanspruch, nämlich dass [sic!] "einzige soziale System mit Spezialisierung auf emotionale Bedürfnislagen" (Luhmann 1982) zu sein, seit ca. 30 Jahren verloren. Nunmehr erfüllt auch die Nichteheliche Lebensgemeinschaft diese Funktion; auch sie wird aufgrund einer emotionalen Beziehung eingegangen. Im Übrigen legen hier ebenso die Partner besonderen Wert auf sexuelle Treue und nur geringfügig stärker erklären die Partner ihren Wunsch nach eigener Unabhängigkeit (Meyer/Schulze 1988: 316ff.; Schneider et al 1998; Lauterbach 1999:283).
Anmerkungen

Kein Verweis auf die Quelle. Die Dissertation zitiert zwar fünf Texte von Nave-Herz, aber der jüngste ist von 1999; der Text der hier verwendeten Quelle datiert von 2002 und ist online über Google Books verfügbar.

Das Fragment beeinhaltet das vollständige Unterkapitel "c) Nichteheliche Lebensgemeinschaft als Einstands- und Verantwortungsgemeinschaft".

Die Umstellungen betreffen nur die Wortfolge; ein eigener Gedanke oder eine eigene Formulierung sind nicht erkennbar.

Sichter
(SleepyHollow02), Klicken (Kategorie) Schumann


[3.] Cr/Fragment 151 23 - Diskussion
Zuletzt bearbeitet: 2013-11-26 18:25:15 Guckar
Cr, Fragment, Gesichtet, Nave-Herz 2002, SMWFragment, Schutzlevel sysop, Verschleierung

Typus
Verschleierung
Bearbeiter
Graf Isolan
Gesichtet
Yes
Untersuchte Arbeit:
Seite: 151, Zeilen: 23-29, 106-108
Quelle: Nave-Herz 2002
Seite(n): 51, Zeilen: 18-27
Im Rahmen von Befragungen der Partner von nichtehelichen Lebensgemeinschaften betonten auf die Frage, ob sie ihren Partner auch heiraten wollten, 33 %, daß sie dies später beabsichtigten, 38 % waren sich noch im Unklaren, 28 % wollten zwar auch heiraten, aber nicht den Partner, mit dem sie zusammenlebten. Nur 2 % der Befragten waren echte Ehegegner, wobei es sich bei dieser Gruppe überwiegend um ältere oder bereits geschiedene Personen handelte.547

547 Vgl. hierzu Vaskovics/Rupp, Partnerschaftskarrieren - Entwicklungspfade nichtehelicher Lebensgemeinschaften; Matthias-Bleck, Warum noch Ehe? S. 105; Schneider, Nichtkonventionelle Eheformen — Entstehung, Entwicklung, Konsequenzen, S. 123.

Schon in der ersten für die Bundesrepublik Deutschland repräsentativen Befragung im Auftrage des BMJFG betonten die interviewten Personen auf die Frage, ob sie ihren Partner, mit dem sie unverheiratet zusammenwohnten, heiraten wollten: zu 33 % dass sie dieses später beabsichtigten; 38 % waren sich noch im Unklaren, 28 % wollten zwar auch heiraten, aber nicht den Partner, mit dem sie zusammenlebten. Nur 2 % waren echte Ehegegner, hier handelte es sich überwiegend um Ältere und Geschiedene. (BMJFG 1985). Neuere Untersuchungen zeigen ähnliche Tendenzen (vgl. Vaskovics/Rupp 1995; Matthias-Bleck 1997; Schneider et al. 1998: 84).
Anmerkungen

Kein Hinweis auf die eigentliche Quelle.

Sichter
(Graf Isolan) Schumann


[4.] Cr/Fragment 152 21 - Diskussion
Zuletzt bearbeitet: 2013-07-23 19:02:55 SleepyHollow02
Cr, Fragment, KeineWertung, Nave-Herz 2002, SMWFragment, Schutzlevel, ZuSichten

Typus
KeineWertung
Bearbeiter
SleepyHollow02
Gesichtet
No
Untersuchte Arbeit:
Seite: 152, Zeilen: 021-027
Quelle: Nave-Herz 2002
Seite(n): 53, Zeilen: 0
Dieser Sachverhalt trifft auf ca. 50 % der nichtehelichen Lebensgemeinschaften zu. Die andere Hälfte wählt nach Auflösung der nichtehelichen Lebensgemeinschaft eine zweite, eventuell auch eine dritte nichteheliche Lebensgemeinschaft, die dann zur Ehe führen kann. Zum Teil wird anschließend als Lebensform das Alleinleben, eine Wohngemeinschaft o. ä. gewählt. Fest steht jedoch, daß über 10 Jahre dauernde nichteheliche Lebensgemeinschaften sehr selten sind.550

550 Vgl. Trost, Nichteheliche Lebensgemeinschatten, S. 363 ff..

Nach Lauterbach löst die Hälfte von ihnen ihr Nichteheliche Lebensgemeinscahft wieder auf. Sie wählen in der Folge u.U. eine zweite, evtl. auch eine dritte, die dann zur Ehe führen kann; oder es wird anschließend das Alleinleben, eine Wohngemeinschaft u.a.m gewählt. Eine über zehn Jahre dauernde Nichteheliche Lebensgemeinschaft ist sehr selten anzutreffen (Lauterbach 1999: 294, 302; vgl. auch Trost 1989, 363ff.).
Anmerkungen

kW wegen deutlicher Umformulierung.

Sichter