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Angaben zur Quelle [Bearbeiten]

Autor     Tobias Marcus Weissenbacher
Titel    Nachweis von Candida und Bestimmung der Zytokine Interleukin-4, Interleukin-5 und Interleukin-13 sowie von Prostaglandin E2, Candida-spezifischem IgE und Gesamt-IgE im Vaginalsekret bei Frauen mit Verdacht auf chronisch rezidivierende Vulvovaginalcandidose
Jahr    2004
Anmerkung    Dissertation zum Erwerb des Doktorgrades der Medizin an der Medizinischen Fakultät der Ludwig-Maximilians-Universität zu München
URL    https://edoc.ub.uni-muenchen.de/2768/1/Weissenbacher_Tobias.pdf

Literaturverz.   

nein
Fußnoten    nein
Fragmente    1


Fragmente der Quelle:
[1.] Analyse:Cre/Fragment 058 01 - Diskussion
Zuletzt bearbeitet: 2017-08-18 13:12:50 Hindemith
Cre, Fragment, KomplettPlagiat, SMWFragment, Schutzlevel, Weissenbacher 2004, ZuSichten

Typus
KomplettPlagiat
Bearbeiter
Hindemith
Gesichtet
No
Untersuchte Arbeit:
Seite: 58, Zeilen: 1ff (komplett)
Quelle: Weissenbacher 2004
Seite(n): 77, 78, Zeilen: 77: 6ff; 78: 9ff
Die Antwort auf eine Infektion des weiblichen Genitaltraktes variiert unter den Frauen weitaus mehr als erwartet. Da die Frauen weder genetisch identisch noch den gleichen umweltbedingten Faktoren ausgesetzt sind, ist nicht davon auszugehen, dass ein einzelner Organismus nur ein und dieselbe Immunreaktion hervorruft.

Des Weiteren unterscheiden sich Candida-Stämme in Hinblick auf ihre Virulenz durch die Expression verschiedener Proteasen. So ist davon auszugehen, dass rezidivierende Infektionen durch höher-virulente Subtypen verursacht werden, als einmalige Infektionen [16,94]. So konnten auch Witkin et al [155] zeigen, dass nicht nur genetische Veranlagung sondern auch Art und Quantität einer Infektion, oder auch Co-Infektionen mit anderen Erregern als Candida, Hypersensitivitätsreaktionen verursachen oder beeinflussen können und daher für die Symptomatik der Patientinnen mitverantwortlich sind.

Eine lokale Hypersensitivität bzw. vaginale allergische Reaktion muss also bei Patientinnen mit rezidivierenden Beschwerden und Verdacht auf eine CRVVC sowohl diagnostisch als auch therapeutisch in Betracht gezogen werden. Es finden sich sogar Studien [52,93], die Zusammenhänge zwischen einer allergischen Rhinitis, verursacht durch Hausstaubmilben, und einer bestehenden Vulvovaginitis, sehen. Da es sich hierbei nur um eine Fallstudie handelt, kann dies vorübergehend als Einzelfall betrachtet werden, zumindest bis diese Zusammenhänge in größer angelegten Studien belegt werden können. Dieser Fall soll nur verdeutlichen, in welche Richtungen, speziell in Hinblick auf Allergie und rezidivierende Vulvovaginitis geforscht wird und eventuell geforscht werden muss.

Diese Ergebnisse zeigen neue Möglichkeiten in der Therapie der chronisch rezidivierenden vulvovaginalen Candidose auf. So könnte zum einen die Gabe von Immunstimulanzien bei Patientinnen mit lokaler Immunsuppression Vorteile zeigen. Zum anderen besteht bei Patientinnen, mit Verdacht auf eine allergische Antwort als Ursache der Beschwerden, die Möglichkeit mit Antihistaminika zu therapieren.


16. Chong PP, Lee YL, Tan BC, Ng KP: Genetic relatedness of Candida strains isolated from women with vaginal candidiasis in Malaysia. J Med Microbiol 52: 657-66, 2003

52. Garcia-Aviles C, Carvalho N, Fernandez-Benitez M: Allergic vulvovaginitis in infancy: study of a case. Allergol Immunopathol (Madr) 29:137-40, 2001

93. Moraes PS: Recurrent vaginal candidiasis and allergic rhinitis: a common association. Ann Allergy Asthma Immunol 81:165-9, 1998

94. Naglik JR, Rodgers CA, Shirlaw PJ, Dobbie JL, Fernandes-Naglik LL, Greenspan D, Agabian N, Challacombe SJ: Differential expression of Candida albicans secreted aspartyl proteinase and phospholipase B genes in humans correlates with active oral and vaginal infections. J Infect Dis 188:469-79, 2003

155. Witkin SS, Linhares I, Giraldo P, Jeremias J, Ledger WJ: Individual immunity and susceptibility to female genital tract infection. Am J Obstet gynecol 183:252-256, 2000

Die Antwort auf eine Infektion des weiblichen Genitaltraktes variiert unter den Frauen weitaus mehr als erwartet. Da die Frauen weder genetisch identisch noch den gleichen umweltbedingten Faktoren ausgesetzt sind, ist nicht davon auszugehen, dass ein einzelner Organismus nur ein und dieselbe Immunreaktion hervorruft.

Des Weiteren unterscheiden sich Candidastämme in Hinblick auf ihre Virulenz durch die Expression verschiedener Proteasen. So ist davon auszugehen, dass rezidivierende Infektionen durch höher-virulente Subtypen verursacht werden, als einmalige Infektionen [5,50]. So konnten auch Witkin et al [77] zeigen, dass nicht nur genetische Veranlagung sondern auch Art und Quantität einer Infektion, oder auch Co-Infektionen mit anderen Erregern als Candida, Hypersensitivitätsreaktionen verursachen oder beeinflussen können und daher für die Symptomatik der Patientinnen mitverantwortlich sind.

Eine lokale Hypersensitivität bzw. vaginale allergische Reaktion muss also bei Patientinnen mit rezidivierenden Beschwerden und Verdacht auf eine CRVVC sowohl diagnostisch als auch therapeutisch in Betracht gezogen werden. Es finden sich sogar Studien [25,47], die Zusammenhänge zwischen einer allergischen Rhinitis, verursacht durch Hausstaubmilben, und einer bestehenden Vulvovaginitis, sehen [25]. Da es sich hierbei nur um eine Fallstudie handelt, kann dies vorübergehend als Einzelfall betrachtet werden, zumindest bis diese Zusammenhänge in größer angelegten Studien belegt werden können. Dieser Fall soll nur verdeutlichen, in welche Richtungen, speziell in Hinblick auf Allergie und rezidivierende Vulvovaginitis geforscht wird und eventuell geforscht werden muss.

[Seite 78]

Diese Ergebnisse zeigen neue Möglichkeiten in der Therapie der chronisch rezidivierenden vulvovaginalen Candidose auf. So könnte zum einen die Gabe von Immunstimulanzien bei Patientinnen mit lokaler Immunsuppression Vorteile zeigen. Zum anderen besteht bei Patientinnen, mit Verdacht auf eine allergische Antwort als Ursache der Beschwerden, die Möglichkeit mit Antihistaminika zu therapieren.


5. Chong PP, Lee YL, Tan BC, Ng KP: Genetic relatedness of Candida strains isolated from women with vaginal candidiasis in Malaysia. J Med Microbiol 52(Pt 8):657-66, 2003

25. Garcia-Aviles C, Carvalho N, Fernandez-Benitez M: Allergic vulvovaginitis in infancy: study of a case. Allergol Immunopathol (Madr) 29(4):137-40, 2001

47. Moraes PS: Recurrent vaginal candidiasis and allergic rhinitis: a common association. Ann Allergy Asthma Immunol 81(2):165-9, 1998

50. Naglik JR, Rodgers CA, Shirlaw PJ, Dobbie JL, Fernandes-Naglik LL, Greenspan D, Agabian N, Challacombe SJ: Differential expression of Candida albicans secreted aspartyl proteinase and phospholipase B genes in humans correlates with active oral and vaginal infections. J Infect Dis 188(3):469-79, 2003

77. Witkin SS, Linhares I, Giraldo P, Jeremias J, Ledger WJ: Individual immunity and susceptibility to female genital tract infection. Am J Obstet gynecol 183:252-256, 2000

Anmerkungen

Ein Verweis auf die Quelle fehlt.

Sichter
(Hindemith)