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Angaben zur Quelle [Bearbeiten]

Autor     Claudia Jetten
Titel    Klinische Ergebnisse der transforaminalen, lumbalen, interkorporellen Fusion (TLIF) als neue Operationstechnik zur lumbalen Spondylodese
Ort    Münster
Jahr    2004
URL    http://repositorium.uni-muenster.de/document/miami/63d339d4-cbfc-47ab-95cc-40895307fdf4/diss_tlif.pdf

Literaturverz.   

nein
Fußnoten    nein
Fragmente    8


Fragmente der Quelle:
[1.] Analyse:Fbo/Fragment 006 02 - Diskussion
Zuletzt bearbeitet: 2014-09-01 15:15:07 SleepyHollow02
Fbo, Fragment, Jetten 2004, SMWFragment, Schutzlevel, Verschleierung, ZuSichten

Typus
Verschleierung
Bearbeiter
SleepyHollow02
Gesichtet
No
Untersuchte Arbeit:
Seite: 6, Zeilen: 2-5, 23-26
Quelle: Jetten 2004
Seite(n): 1, 3, Zeilen: 1: 11-13; 3: 19 ff.
Chronische Rückenschmerzen bedingt durch degenerative und andere Erkrankungen der Wirbelsäule können zu einem schwerwiegenden körperlichen und psychosozialen Problem werden [64, 65].

[...]

Ziel jeder operativen interkorporellen Fusion ist es, Wirbelsäuleninstabilitäten und Kompressionen nervaler Strukturen zu beseitigen und das erreichte Ergebnis dauerhaft, idealerweise ohne postoperative Korsettbehandlung, durch knöcherne Fusion zu erhalten.


64. Mayr M, Högler S, Ghedina W, Berek K: Low back pain and psychiatric disorders. The Lancet 2003;361: 531.

65. Tandon V, Cambell F, Ross ER: Posterior lumbar interbody fusion. Association between disability and psychological disturbance in noncompensation patients. Spine 1999;24:1833-8.

Chronische Rückenschmerzen bedingt durch degenerative und andere Erkrankungen der Wirbelsäule können zu einem schwerwiegenden körperlichen und psychosozialen Problem werden [4, 32].

[Seite 3:]

Ziel jeder operativen interkorporellen Fusion ist es, Wirbelsäuleninstabilitäten und Kompressionen nervaler Strukturen zu beseitigen und das erreichte Ergebnis dauerhaft, idealerweise ohne postoperative Korsettbehandlung, durch knöcherne Fusion zu erhalten.


4. Berwald HG. Der unspezifische Rückenschmerz. Rheumalinc 3, 2002

32. Hägg O, Fritzell P, Nordwall A, and the Swedish Lumbar Spine Study Group. Characteristics of Patients with Chronic Low Back Pain Selected for Surgery. Spine 2002;27:1223-1231

Anmerkungen

Kein Hinweis auf die Quelle.

Sichter
(SleepyHollow02)


[2.] Analyse:Fbo/Fragment 010 01 - Diskussion
Zuletzt bearbeitet: 2014-09-01 15:02:38 SleepyHollow02
Fbo, Fragment, Jetten 2004, SMWFragment, Schutzlevel, Verschleierung, ZuSichten

Typus
Verschleierung
Bearbeiter
SleepyHollow02
Gesichtet
No
Untersuchte Arbeit:
Seite: 10, Zeilen: 1-3, 5-15
Quelle: Jetten 2004
Seite(n): 26, Zeilen: 10 ff.
2.1 Statistisches Verfahren:

Die Auswertung und Überprüfung von Signifikanzen erfolgte mit Hilfe des t-Tests für verbundene, bzw. über unverbundende Stichproben. [...] Um Mittelwertvergleiche von Stichproben mit dem t-Test durchführen zu können, müssen diese normalverteilt sein. Die Normalverteilung beschreibt einen Zustand, bei dem sich die meisten Werte um den Mittelwert gruppieren, während die Häufigkeiten nach beiden Seiten gleichmäßig abfallen (Gaußverteilung). Exakt normalverteilte Werte kommen in der Praxis so gut wie nie vor. So gilt es festzustellen, ob die Werte hinreichend normalverteilt sind, d.h. die gegebene Verteilung der Mittelwerte nicht signifikant von der Normalverteilung abweicht. Die Überprüfung der Mittelwerte auf Normalverteilung wurde mit Hilfe des Kolmogorov-Smirnov-Test (K-S-Test) durchgeführt. Es wurden alle Probandengruppen in ihren möglichen Konstellationen auf Normalverteilung geprüft. Bei allen Gruppen lag eine Normalverteilung vor und die weitere Auswertung konnte mit dem t-Test erfolgen.

3.6.2. Statistisches Verfahren

Die Auswertung und Überprüfung von Signifikanzen erfolgte mit Hilfe des T-Tests (nach Student) für verbundene, bzw. über unverbundende Stichproben. Um Mittelwertvergleiche von Stichproben mit dem T-Test durchführen zu können, müssen diese normalverteilt sein. Die Normalverteilung beschreibt einen Zustand, bei dem sich die meisten Werte um den Mittelwert gruppieren, während die Häufigkeiten nach beiden Seiten gleichmäßig abfallen (Gaußverteilung). Exakt normalverteilte Werte kommen in der Praxis so gut wie nie vor. So gilt es festzustellen, ob die Werte hinreichend normalverteilt sind, d.h. die gegebene Verteilung der Mittelwerte nicht signifikant von der Normalverteilung abweicht. Die Überprüfung der Mittelwerte auf Normalverteilung wurde mit Hilfe des Kolmogorov-Smirnov-Test (K-S-Test) durchgeführt. Es wurden alle Probandengruppen in ihren möglichen Konstellationen auf Normalverteilung geprüft. Bei allen Gruppen lag eine Normalverteilung vor und die weitere Auswertung konnte mit dem T-Test erfolgen.

Anmerkungen

Kein Hinweis auf die Quelle.

Sichter
(SleepyHollow02)


[3.] Analyse:Fbo/Fragment 011 14 - Diskussion
Zuletzt bearbeitet: 2014-09-01 14:58:18 SleepyHollow02
Fbo, Fragment, Jetten 2004, SMWFragment, Schutzlevel, Verschleierung, ZuSichten

Typus
Verschleierung
Bearbeiter
SleepyHollow02
Gesichtet
No
Untersuchte Arbeit:
Seite: 11, Zeilen: 14-17
Quelle: Jetten 2004
Seite(n): 5, Zeilen: 9 ff.
2.3 Indikationen:

Eine Indikation für eine posterior lumbar interbody fusion besteht bei konservativ therapieresistenten segmentalen, lumbalen Instabilitäten, Osteochondrosen und Spinalkanalstenosen, sowie symptomatische Spondylolisthesen in der degenerativen, [dysplastischen und lytischen Form. Auch spinale Stenosen mit segmentaler Instabilität mit Claudicatio spinalis Symptomatik und Postnukleotomiesyndrome können mit diesem Operationsverfahren behandelt werden.]

2.1.1 Indikationen

Eine Indikation für diese Operationsmethode besteht bei konservativ therapieresisten segmentalen Instabilitäten, schmerzhaften Osteochondrosen und diskogenen Schmerzen. Eine weitere wesentliche Indikation sind symptomatische Spondylolisthesen in der degenerativen, dysplastischen und lytischen Form. Auch spinale Stenosen mit segmentaler Instabilität mit Claudicatio spinalis und Postnukleotomiesyndrome können mit diesem Operationsverfahren behandelt werden.

Anmerkungen

Kein Hinweis auf die Quelle.

Sichter
(SleepyHollow02)


[4.] Analyse:Fbo/Fragment 012 18 - Diskussion
Zuletzt bearbeitet: 2014-09-01 14:53:09 SleepyHollow02
Fbo, Fragment, Jetten 2004, SMWFragment, Schutzlevel, Verschleierung, ZuSichten

Typus
Verschleierung
Bearbeiter
SleepyHollow02
Gesichtet
No
Untersuchte Arbeit:
Seite: 12, Zeilen: 18-24
Quelle: Jetten 2004
Seite(n): 10 f., Zeilen: 10: 20 ff.; 11: 1 ff.
2.5.2 Postoperative Komplikationen:

Wie nach jeder Operation kann postoperativ eine Infektion entstehen. Die Entstehung einer Pseudoarthrose mit Lockerung des Implantates ist möglich. Auch postoperative Dislokationen der Cages können auftreten. Ist während der Operation zu viel von den Endplatten abgetragen worden, besteht die Gefahr, dass der Cage in den Wirbelkörper einsinken kann. In den beiden letztgenannten Fällen kann es dann zu einem Korrekturverlust oder einer Pseudoarthrose kommen.

2.2.2. Potentielle postoperative Komplikationen

Wie nach jeder Operation kann postoperativ eine Infektion entstehen. [...] Die Entstehung einer Pseudoarthrose mit Lockerung des Implantates ist möglich.

Auch

[Seite 11:]

postoperative Dislokationen eines Cages können auftreten. Ist während der Operation zu viel von den Endplatten abgetragen worden, besteht die Gefahr, daß der Cage einsinken kann. In den beiden letztgenannten Fällen kann es dann zu einem Korrekturverlust oder einer Pseudoarthrose kommen.

Anmerkungen

Kein Hinweis auf die Quelle.

Sichter
(SleepyHollow02)


[5.] Analyse:Fbo/Fragment 042 03 - Diskussion
Zuletzt bearbeitet: 2014-09-01 14:34:18 SleepyHollow02
Fbo, Fragment, Jetten 2004, SMWFragment, Schutzlevel, Verschleierung, ZuSichten

Typus
Verschleierung
Bearbeiter
SleepyHollow02
Gesichtet
No
Untersuchte Arbeit:
Seite: 42, Zeilen: 3 ff.
Quelle: Jetten 2004
Seite(n): 2, 46 f., 53, Zeilen: 2: ff.; 46: 2 ff.; 47: ff.; 53: ff.
Ziel einer Spondylodese ist es, Wirbelsäuleninstabilitäten und damit verbundene Rückenschmerzen oder Beinschmerzen zu lindern oder zu beheben [15]. Hierbei ist eine Nachbehandlung ohne Korsett im Hinblick auf eine frühe und effektive Rehabilitation anzustreben [22]. Aufgrund der angewandten Methoden und der anatomischen Nähe zu den neuralen Strukturen, wie z.B. den Nervenwurzeln, ergeben sich die operationsbedingten Risiken.

In der Literatur werden zahlreiche Operationstechniken mit unterschiedlichen operative Zugängen, Instrumentationstechniken und Implantaten beschrieben [2, 3, 5, 7, 11, 13, 14, 20, 29, 40]. Es hat sich gezeigt, dass eine interkorporelle Fusion der lumbalen Wirbelsäule mit Metall- oder Carbon-Cages eine effektive Therapie bei Rückenschmerzen bedingt durch eine Spondylolisthesis darstellt [3, 17, 18, 22]. Eine Rekonstruktion der Höhe des intervertebral Raumes, des Profils und eine Dekompression nervaler Strukturen ist möglich. Eine höhere Fusionsrate wird bei einer interkorporellen Fusion mit zusätzlicher dorsaler Instrumentation (z.B. mit Pedikelschrauben oder Haken) erreicht [5].

Die ALIF (anterior lumbar interbody fusion) wurde erstmals 1933 von Burns zur Behandlung von Spondylolisthesen beschrieben [52]. Der operative Zugang erfolgt von ventral oder ventrolateral mit transperitonealem oder retroperitonealem Zugang zur Wirbelsäule. Dies ermöglicht eine direkte und damit vollständigere Ausräumung des Zwischenwirbelraumes. Zudem ist eine primär stabile Verblockung mittels Knochenspan möglich. Nachteil dieser Technik ist die Gefahr der Verletzung der A. iliaca communis, der V. iliaca sowie des präsakralen Venenplexus und die Entfernung des Ligamentums longitudinale anterior. Hinzu kommt die Gefahr der Ureterverletzung. Als spezifische Komplikation bei der ALIF ist die retrograde Ejakulation durch Verletzung des Plexus lumbosakralis zu berücksichtigen [55, 57].

Seltene Spätkomplikationen dieser Technik sind Bildungen von gastroparaspinalen Fisteln oder retroperitonealen Fibrosen und Bauchwandhernien [53].

Die anteriore, lumbale, interkorporelle Fusion bringt einige spezifische Komplikationen mit sich. Penta et al. [52] berichten von pulmonalen Embolien, oberflächlichen Wundinfektionen, Infektionen des Brustkorbes und der Harnwege und von Harnstauungen. Ein großes Problem stellt auch die retrograde Ejakulation infolge einer Verletzung des Plexus lumbosarkralis nach [ALIF dar [54, 55, 56, 58].]


2. Resnick DK, Choudhri TF, Dailey AT, Groff MW, Khoo L, Matz PG, Mummaneni P, Watters WC 3rd, Wang J, Walters BC, Hadley MN: Guidelines for the performance of fusion procedures for degenerative disease of the lumbar spine. Part 11: interbody techniques for lumbar fusion. J Neurosurg Spine. 2005 Jun;2(6):692-9.

3. Fei Q, Wang YP, Xu HG, Qiu GX, Weng XS, Lin J, Tian Y, Yu B, Xu R: Comparison of instrumented posterior fusion with instrumented circumferential lumbar fusion in the treatment of lumbar stenosis with low degree lumbar spondylolisthesis. Zhonghua Wai Ke Za Zhi. 2005 Apr 15;43(8):486-90.

5. Huang KF, Chen TY: Clinical results of a single central interbody fusion cage and transpedicle screws fixation for recurrent herniated lumbar disc and low-grade spondylolisthesis. Chang Gung Med J. 2003 Mar;26(3):170-7.

7. Pradhan BB, Nassar JA, Delamarter RB, Wang JC: Single-level lumbar spine fusion: a comparison of anterior and posterior approaches. J Spinal Disord Tech. 2002 Oct;15(5):355-61.

11. Perrin G, Goutelle A, Fischer G, Monib H: Lumbosciatica caused by spondylolisthesis. Results of the surgical treatment by facetolaminectomy and interbody arthrodesis by the posterior approach in a series of 66 cases. Neurochirurgie. 1984;30(6):387-93.

13. Sengupta DK: Point of view: Dynamic stabilization in addition to decompression for lumbar spinal stenosis with degenerative spondylolisthesis. Spine. 2006 Feb 15;31(4):450.

14. Schnake KJ, Schaeren S, Jeanneret B: Dynamic stabilization in addition to decompression for lumbar spinal stenosis with degenerative spondylolisthesis. Spine2006 Feb 15;31(4):442-9.

17. Vibert BT, Sliva CD, Herkowitz HN: Treatment of Instability and Spondylolisthesis: Surgical versus Nonsurgical Treatment. Clin Orthop Relat Res. 2006 Feb;443:222-7.

18. Atlas SJ, Delitto A: Spinal Stenosis: Surgical versus Nonsurgical Treatment. Clin Orthop Relat Res. 2006 Feb;443:198-207.

20. Sailhan F, Gollogly S, Roussouly P: The radiographic results and neurologic complications of instrumented reduction and fusion of high-grade spondylolisthesis without decompression of the neural elements: a retrospective review of 44 patients. Spine. 2006 Jan 15;31(2):161-9; discussion 170.

22. Raffo CS, Lauerman WC: Predicting morbidity and mortality of lumbar spine arthrodesis in patients in their ninth decade. Spine. 2006 Jan;31(1):99-103.

29. Abbott JH: Abnormal motion in spondylolytic spondylolisthesis. Spine. 2005 Nov 1;30(21):2474; author reply 2474-5.

40. Vialle R, Schmit P, Dauzac C, Wicart P, Glorion C, Guigui P: Radiological assessment of lumbosacral dystrophic changes in high-grade spondylolisthesis. Skeletal Radiol. 2005 Sep;34(9):528-35. Epub 2005 Jul 15.

52. Mayer HM: The ALIF concept. Eur Spine J 2000;9:35-43.

53. Zdeblick TA, David SM: A prospective comparison of surgical approach for anterior L4-L5 fusion: laparoscopic versus mini anterior lumbar interbody fusion. Spine 2000;25:2682-7.

54. Regan JJ, Aronoff RJ, Ohnmeiss DD, Sengupta DK: Laparoscopic approach to L4-L5 for interbody fusion using BAK cages: experience in the first 58 cases. Spine 1999;24;2171-4.

55. Christensen FB, Bunger CE: Retrograde ejaculation after retroperitoneal lower lumbar interbody fusion. Int Orthop 1997; 21:176-80.

56. Christensen FB, Karlsmose B, Hansen ES, Bunger CE: Radiological and functional outcome after anterior lumbar interbody spinal fusion. Eur Spine J 1996;5:293-8.

57. Flynn JC, Price CT: Sexual complications of anterior fusion of the lumbar spine. Spine 1984;9:489-92.

58. Molinari RW, Gerlinger T: Functional outcomes of instrumented posterior lumbar interbody fusion in active-duty US servicemen: a comparison with nonoperative management. Spine J. 2001 May-Jun;1(3):215-24.

Die ALIF wurde erstmals 1933 von Burns zur Behandlung von Spondylolisthesen beschrieben [7]. Später wurde sie auch zur Therapie von degenerativen Wirbelsäulenerkrankungen angewandt. Der operative Zugang erfolgt von ventral oder ventrolateral. Dies ermöglicht eine direkte und damit vollständigere Ausräumung des ventral liegenden Bandscheibenfaches. Zudem ist eine primär stabile Verblockung auch ohne Implantate mittels solider Knochenspäne möglich


[Seite 46:]

Ziel einer Spondylodese ist es, Wirbelsäuleninstabilitäten oder Deformitäten und damit verbundene Rückenschmerzen oder Beinschmerzen zu beheben und die erreichte Korrektur dauerhaft zu sichern [13, 35]. Hierbei ist eine Nachbehandlung ohne Korsett im Hinblick auf eine frühe und effektive Rehabilitation anzustreben. Aufgrund der angewandten Techniken und der anatomischen Nähe des Rückenmarkes zum Operationsgebiet sind die Risiken der Spondylodese nicht unerheblich [34]. In der Literatur werden zahlreiche Operationstechniken mit unterschiedlichen operativen Zugängen, Instrumentationstechniken und Implantaten beschrieben [34]. Es hat sich gezeigt, dass eine interkorporelle Fusion der lumbalen Wirbelsäule mit Metall- oder Carbon-Cages eine effektive Therapie bei Rückenschmerzen darstellt [45, 49, 53, 69, 85]. Eine Rekonstruktion der Höhe des intervertebralen Raumes, des Profils und eine Dekompression nervaler Strukturen ist möglich [15]. Eine höhere Fusionsrate wird bei einer interkorporellen Fusion mit zusätzlicher dorsaler Instrumentation (z.B. mit Pedikelschrauben oder Haken) erreicht [24].

[Seite 47:]

Der operative Zugang der ALIF erfolgt von ventral mit transperitonealem oder retroperitonealem Zugang zur Wirbelsäule. Dies ermöglicht einen direkteren Zugang zum Bandscheibenfach sowie eine vollständigere Ausräumung des Selben als beim TLIF. Eine iatrogene Traumatisierung des Spinalkanals kann vermieden werden. Nachteil dieser Technik ist die Gefahr der Verletzung der großen Blutgefäße [2] und die Entfernung des Ligamentums longitudinale anterius. Hinzu kommt die Gefahr der Ureterverletzung [40]. Als spezifische Komplikation bei der ALIF ist die retrograde Ejakulation durch Verletzung des Plexus lumbosakralis zu berücksichtigen [11, 19, 78]. Auch postoperative arterielle Gefäßverschlüsse werden in der Literatur beschrieben [28, 46]. Seltene Spätkomplikationen dieser Technik sind Bildungen von gastroparaspinalen Fisteln oder retroperitonealen Fibrosen und Bauchwandhernien [9, 41].


[Seite 53:]

Die anteriore, lumbale, interkorporelle Fusion bringt einige spezifische Komplikationen mit sich. Penta et al. [68] berichten von pulmonalen Embolien, oberflächlichen Wundinfektionen, Infektionen des Brustkorbes und der Harnwege und von Harnstauungen. Ein großes Problem stellt auch die retrograde Ejakulation infolge einer Verletzung des Plexus lumbosarkralis nach ALIF dar [11, 19, 70, 89].


7. Burns BH. An operation for spondylolisthesis. Lancet 1933;1:1233

9. Elias WJ, Simmons NE, Kaptain GJ, Chadduck JB, Whitehill R: Complications of posterior lumbar interbody fusion when using a titanium threaded cage device. J Neurosurg. 2000 Jul;93(1 Suppl):45-52.

11. Christensen FB, Bunger CE. Retrograde ejaculation after retroperitoneal lower lumbar interbody fusion. Int Orthop 1997; 21:176-80

13. Cloward RB. Posterior lumbar interbody fusion updated. Clin Orthop 1985;193:16-9

15. Diedrich O, Kraft CN, Bertram R, Wagner U, Schmitt O. Dorsal lumbar interbody implantation of cages for stabilizing segmental spinal instabilities. Z Orthop Ihre Grenzgeb 2000;138:162-8

19. Flynn JC, Price CT. Sexual complications of anterior fusion of the lumbar spine. Spine 1984;9:489-92

24. Gibson JNA, Waddell G, Grant IC. Surgery of degenerative lumbar spondylosis. The Cochrane Libary 2003, Issue 2

28. Hackenberg L, Liljenqvist U, Halm H, Winkelmann W. Occlusion of the left common iliac artery and consecutive thromboembolism of the left popliteal artery following anterior lumbar interbody fusion. J Spinal Disord. 2001;14:365-8

34. Hanley EN JR., David SM. Lumbar Arthrodesis for the Treatment of Back Pain. J. Bone and Joint Surg. 1999;81-A, NO.5:717-30

35. Harms JG, Jeszensky D. Die posteriore, lumbale, interkorporelle Fusion in unilateraler transforaminaler Technik. Operative Orthopädie und Traumatologie 1998;10:90-102

45. Kozak JA, O`Brien JP. Simultaneous combined anterior and posterior fusion. An independent analysis of a treatment for the disabled low-back pain patient. Spine 1990;15:322-28

46. Kulkarni SS, Lowery GL, Ross RE, Sankar KR, Lykomitros V. Aterial complications following anterior lumbar interbody fusion: report of eight cases. Eur Spine J 2003;12:48-54

48. Kuslich SD, Ulstrom CL, Griffith SL, Ahern JW, Dowdle JD. The Bagby and Kuslich method of lumbar interbody fusion. History, techniques, and 2-year follow-up results of a United States prospective, multicenter trial. Spine 1998;23:1267-78

49. Lee CK, Vessa P, Lee JK. Chronik disabling low back pain syndrome caused by internal disc derangements. The results of disc excision and posterior lumbar interbody fusion. Spine 1995;20:356-61

70. Regan JJ, Aronoff RJ, Ohnmeiss DD, Sengupta DK. Laparoscopic approach to L4-L5 for interbody fusion using BAK cages: experience in the first 58 cases. Spine 1999;24;2171-4

78. Tiusanen H, Seitsalo S, Osterman K, Soini J. Retrograde ejaculation after anterior interbody fusion. Eur Spine J 1995;4:339-42

89. Zdeblick TA, David SM. A prospective comparison of surgical approach for anterior L4-L5 fusion: laparoscopic versus mini anterior lumbar interbody fusion. Spine 2000;25:2682-7

Anmerkungen

Kein Hinweis auf die Quelle.

Sichter
(SleepyHollow02)


[6.] Analyse:Fbo/Fragment 043 01 - Diskussion
Zuletzt bearbeitet: 2014-09-01 14:03:44 SleepyHollow02
Fbo, Fragment, Jetten 2004, SMWFragment, Schutzlevel, Verschleierung, ZuSichten

Typus
Verschleierung
Bearbeiter
SleepyHollow02
Gesichtet
No
Untersuchte Arbeit:
Seite: 43, Zeilen: 1 ff. (kpl.)
Quelle: Jetten 2004
Seite(n): 2 f., 5, 46 f.; 53 f., Zeilen: 2: 21 ff.; 3: 10 ff.; 46: 26 ff.; 47: 1 ff.; 53: 20 ff.; 54: 1 ff.
[Ein großes Problem stellt auch die retrograde Ejakulation infolge einer Verletzung des Plexus lumbosarkralis nach] ALIF dar [54, 55, 56, 58]. Christensen et al. Berichten bei einer Langzeituntersuchung von der Bildung einer Pseudoarthrose in 24% der 120 untersuchten Patienten [57]. Bei einem Vergleich von ALIF und Mini-ALIF (laparoskopisch assistierte ALIF) stellt Zdeblick [54] fest, dass die Komplikationsrate bei Mini-ALIF (4% versus 20%) geringer ausfällt. Er berichtet in nur einem Fall von einem retroperitonealem Hämatom, es waren keine Gefäßverletzungen oder retrograde Ejakulationen zu vermerken. Bei der herkömmlichen ALIF war eine tiefe Venenthrombose, eine Harnleiterverletzung, eine retrograde Ejakulation und eine Gefäßverletzung aufgetreten sowie ein Bandscheibenvorfall, der eine Woche später operativ behandelt wurde. Auch Mayer [53] weist auf die geringere Komplikationsrate der minimal invasiven Mini-ALIF hin.

Die transforaminale lumbale interkorporelle Fusion (TLIF) ist eine Weiterentwicklung der PLIF und wurde erstmals 1998 von Harms und Jeszenszky beschrieben. Sie ermöglicht ebenfalls eine Stabilisierung von Wirbelsäuleninstabilitäten und Dekompression der nervalen Strukturen ohne ventralen Zugang. Das Grundprinzip ist hierbei eine einseitige Öffnung des Foramen intervertebrale anstelle der Laminektomie und eine damit verbundene geringere Traumatisierung als bei einer anterioren oder posterioren lumbalen interkorporellen Fusion. Eine Ausräumung des Bandscheibenfaches und das Einbringen eines Knochenspans oder eines Cages erfolgt transforaminal anstelle des dorsalen Zuganges. Nervale Strukturen wie Dura und Nervenwurzeln sowie angrenzende Strukturen wie das Ligamentum flavum und interspinosum können geschont werden. Ein dorso-ventrales Vorgehen ist nicht erforderlich. Durch den Erhalt des Ligamentums interspinosum ist bei dieser Technik die Gefahr der Instabilisierung von Nachbarsegmenten gering [46, 62, 68]. Die PLIF geht auf Cloward [69] zurück und ist später in Arbeiten von Steffee [70] ebenfalls beschrieben worden. Der operative Zugang erfolgt bei dieser Technik ausschließlich von dorsal. Es werden große Teile des Wirbelbogens oder der gesamte Bogen entfernt. Das Einbringen von Knochenspan oder Cages erfolgt nach der bilateralen Teilausräumung der Bandscheibe. Anwendung findet die PLIF bei degenerativen Erkrankungen und bei Spondylolisthesen. Ein Vorteil dieser Technik ist, dass Risiken, die bei einem ventralen Zugang bestehen, vermieden werden können. Nachteile sind Vernarbungen im Spinalkanal mit möglicher Arachnopathie, epidurale Blutungen sowie Instabilitäten des benachbarten kranialen Segmentes. Eine Indikation für die PLIF besteht bei konservativ therapieresistenten segmentalen Instabilitäten in der degenerativen und juvenilen Form. Auch spinale Stenosen mit segmentaler [Instabilität mit Claudicatio spinalis Symptomatik und Postnukleotomiesyndrome können mit diesem Operationsverfahren behandelt werden.]


46. Humphreys SC, Hodges SD, Patwardhan AG, Eck JC, Murphy RB,Covington LA: Comparison of posterior and transforaminal approaches to lumbar interbody fusion. Spine 2001;26:567-71.

53. Zdeblick TA, David SM: A prospective comparison of surgical approach for anterior L4-L5 fusion: laparoscopic versus mini anterior lumbar interbody fusion. Spine 2000;25:2682-7.

54. Regan JJ, Aronoff RJ, Ohnmeiss DD, Sengupta DK: Laparoscopic approach to L4-L5 for interbody fusion using BAK cages: experience in the first 58 cases. Spine 1999;24;2171-4.

55. Christensen FB, Bunger CE: Retrograde ejaculation after retroperitoneal lower lumbar interbody fusion. Int Orthop 1997; 21:176-80.

56. Christensen FB, Karlsmose B, Hansen ES, Bunger CE: Radiological and functional outcome after anterior lumbar interbody spinal fusion. Eur Spine J 1996;5:293-8.

57. Flynn JC, Price CT: Sexual complications of anterior fusion of the lumbar spine. Spine 1984;9:489-92.

58. Molinari RW, Gerlinger T: Functional outcomes of instrumented posterior lumbar interbody fusion in active-duty US servicemen: a comparison with nonoperative management. Spine J. 2001 May-Jun;1(3):215-24.

62. Hadjipavlou A, Enker P, Dupuis P, Silver J: The cause of failure of lumbar transpedicular spinal instrumentation and fusion: a prospective study. Int Orthop 1996;20:35-42.

68. Mummaneni PV, Rodts GE Jr: The mini-open transforaminal lumbar interbody fusion. Neurosurgery. 2005 Oct;57(4 Suppl):256-61; discussion 256-61.

69. Cloward RB: Posterior lumbar interbody fusion updated. Clin Orthop Relat Res. 1985 Mar;(193):16-9.

70. Enker P, Steffee AD: Interbody fusion and instrumentation. Clin Orthop Relat Res. 1994 Mar;(300):90-101. Review.

Ein großes Problem stellt auch die retrograde Ejakulation infolge einer Verletzung des Plexus lumbosarkralis nach ALIF dar [11, 19, 70, 89]. [...] Christensen et al. berichten bei einer Langzeituntersuchung von der Bildung einer Pseudoarthrose in 24% der 120 untersuchten Patienten [12]. Bei einem Vergleich von ALIF und Mini-ALIF stellt Zdeblick [89] fest, dass die Komplikationsrate bei Mini-ALIF (4% versus 20%) geringer ausfällt. Er berichtet in nur einem Fall von einem retroperitonealem Hämatom, es waren keine Gefäßverletzungen oder retrograde Ejakulationen zu vermerken. Bei der

[Seite 54:]

herkömmlichen ALIF war eine tiefe Venenthrombose, eine Harnleiterverletzung, eine retrograde Ejakulation und Gefäßverletzung aufgetreten sowie ein Bandscheibenvorfall, der eine Woche später operativ behandelt wurde. Auch Mayer weist auf die geringere Komplikationsrate der minimal invasiven Mini-ALIF hin [61].

[Seite 3:]

Die transforaminale lumbale interkorporelle Fusion ist eine Weiterentwicklung der PLIF. Sie ermöglicht ebenfalls eine Stabilisierung von Wirbelsäuleninstabilitäten und Dekompression der nervalen Strukturen ohne ventralen Zugang. Das Grundprinzip ist hierbei eine einseitige Öffnung des Foramen intervertebrale anstelle der Laminektomie und eine damit verbundene geringere Traumatisierung als bei einer anterioren oder posterioren lumbalen interkorporellen Fusion [6, 37, 57]. Eine Ausräumung des Bandscheibenfaches und das Einbringen von Knochenspänen sowie das Einbringen eines Cages erfolgt transforaminal anstelle transspinal.

[Seite 46:]

Nervale Strukturen wie Dura und Nervenwurzeln sowie angrenzende Strukturen wie das Ligamentum flavum und interspinosum können geschont werden [6, 37, 57, 64]. Ein dorso-

[Seite 47:]

ventrales Vorgehen ist nicht erforderlich. Durch den Erhalt des Ligamentums interspinosum ist bei dieser Technik die Gefahr der Instabilisierung von Nachbarsegmenten gering [35, 37].

[Seite 2:] Die PLIF geht auf Cloward zurück und ist später in Arbeiten von Steffee ebenfalls beschrieben worden [13, 34, 73]. Der operative Zugang erfolgt bei dieser Technik ausschließlich von dorsal. Es werden große Teile des Wirbelbogens oder der gesamte Bogen entfernt. Das Einbringen von Knochenspänen oder Cages erfolgt nach der bilateralen Teilausräumung der Bandscheibe. Anwendung findet die PLIF bei degenerativen Erkrankungen und bei Spondylolisthesen. Ein Vorteil dieser Technik ist, dass Risiken, die bei einem ventralen Zugang bestehen, vermieden werden können. Nachteile

[Seite 3:]

sind Vernarbungen im Spinalkanal mit möglicher Arachnopathie, epidurale Blutungen sowie Instabilitäten des benachbarten kranialen Segmentes [35]. Bei der transforaminalen lumbalen interkorporellen Fusion (TLIF) handelt es sich um eine von Harms und Jeszenszky [35] 1998 beschriebene Operationstechnik zur Spondylodese lumbaler Bewegungssegmente, die wie die PLIF bei Spondylolisthesen und degenerativen Erkrankungen eingesetzt wird.

[Seite 5:]

Eine Indikation für diese Operationsmethode besteht bei konservativ therapieresisten segmentalen Instabilitäten, schmerzhaften Osteochondrosen und diskogenen Schmerzen. Eine weitere wesentliche Indikation sind symptomatische Spondylolisthesen in der degenerativen, dysplastischen und lytischen Form. Auch spinale Stenosen mit segmentaler Instabilität mit Claudicatio spinalis und Postnukleotomiesyndrome können mit diesem Operationsverfahren behandelt werden.


6. Brislin B, Vaccaro AR. Advances in posterior lumbar interbody fusion. Orthop Clin North Am 2002;33:367-74

12. Christensen FB, Karlsmose B, Hansen ES, Bunger CE. Radiological and functional outcome after anterior lumbar interbody spinal fusion. Eur Spine J 1996;5:293-8

35. Harms JG, Jeszensky D. Die posteriore, lumbale, interkorporelle Fusion in unilateraler transforaminaler Technik. Operative Orthopädie und Traumatologie 1998;10:90-102

37. Humphreys SC, Hodges SD, Patwardhan AG, Eck JC, Murphy RB, Covington LA. Comparison of posterior and transforaminal approaches to lumbar interbody fusion. Spine 2001;26:567-71

57. Lowe TG, Tahernia AD, O’Brien MF, Smith DA. Unilateral transforaminal posterior lumbar interbody fusion (TLIF): indications, technique, and 2-year results. J Spinal Disord Tech 2002;15:31-8

61. Mayer HM. The ALIF concept. Eur Spine J 2000;9:35-43

64. Moskowitz A. Transforaminal lumbar interbody fusion. Orthop Clin North Am 2002;33:359-66

89. Zdeblick TA, David SM. A prospective comparison of surgical approach for anterior L4-L5 fusion: laparoscopic versus mini anterior lumbar interbody fusion. Spine 2000;25:2682-7

Anmerkungen

Kein Hinweis auf die Quelle.

Sichter
(SleepyHollow02)


[7.] Analyse:Fbo/Fragment 045 03 - Diskussion
Zuletzt bearbeitet: 2014-09-01 12:36:20 SleepyHollow02
Fbo, Fragment, Jetten 2004, SMWFragment, Schutzlevel, Verschleierung, ZuSichten

Typus
Verschleierung
Bearbeiter
SleepyHollow02
Gesichtet
No
Untersuchte Arbeit:
Seite: 45, Zeilen: 3-7, 17 ff.
Quelle: Jetten 2004
Seite(n): 51 f.; 61, Zeilen: 51: 22 ff.; 52: 19 ff.; 61: 13 ff.
[Dagegen berichtet Hacker von einer postoperativen Verweildauer von 3,5] Tagen nach PLIF [48]. Humphreys und Mitarbeiter ermittelten Werte von 5,2 Tagen (4-6) nach monosegmentaler PLIF sowie 5,0 Tage (3-10) nach bisegmentaler PLIF [47].

Bei einem Vergleich der in dieser Studie ermittelten Werte mit denen aus anderen Untersuchungen muss festgestellt werden, dass der stationäre Aufenthalt weit über den Vergleichswerten liegt. Dabei sollte aber berücksichtigt werden, dass der stationäre Krankenhausaufenthalt aufgrund verschiedener Gesundheitssysteme anderer Staaten stark variieren kann. Aus diesem Grund ist eine weitere Interpretation nicht sinnvoll.

[...]

Bei der Bewertung von Rückenschmerzen darf auch der psychologische Faktor nicht außer Betracht gelassen werden [62]. Tandon et al. [65] stellten fest, dass eine Änderung des „körperlichen Leids“ signifikant mit einer Änderung des „psychologischen Leids“ korreliert. Auch Hadjipavlou et al. [62] zählen eine „anomale“ Psyche zu den Gründen von Misserfolgen. Mayr et al. weisen darauf hin, dass die Ergebnisse jeder Behandlung von Rückenschmerzen stark von psychologischen Kofaktoren abhängen [64]. Agazzi et al. stellten einen signifikanten Zusammenhang zwischen klinischen Ergebnissen und sozioökonomischen Faktoren fest [59], sowie Hägg et al. einen signifikante Beziehung zwischen depressiven Symptomen und der Schmerzbeschreibung beschreiben [63]. So weist auch Berwald darauf hin, dass chronische Rückenschmerzen zu einem schwerwiegenden körperlichen und psychosozialen Problem werden [60]. Darüber hinaus kann es zu spezifischen Komplikationen in Form von Implantatlockerungen und –brüchen [6, 9, 10], Ausbildungen von Pseudoarthrosen sowie Instabilitäten und Verschleiß der kranialen Nachbarsegmente kommen [49]. Zudem können persistierende Rückenschmerzen im Langzeitverlauf auftreten.


47. Hacker RJ: Comparison of interbody fusion approaches for disabling low back pain. Spine 1997;22:660-5.

48. Jutte PC, Castelein RM: Complications of pedicle srews in lumbar and lumbosacral fusions in 105 consecutive primary operations. Eur Spine J 2002;11:594-598.

49. Bohnen IM, Schaafsma J, Tonino AJ: Results and complications after posterior lumbar spondylodesis with the „Variable Screw Placement Spinal Fixation System“. Acta Orthop Belg 1997;63:67-73.

59. Agazzi S, Reverdin A, May D: Posterior lumbar interbody fusion with cages: an independent review of 71 cases. J Neurosurg 1999;91:186-92.

60. Berwald HG: Der unspezifische Rückenschmerz. Rheumalinc 3,2002.

61. Greenough CG, Taylor LJ, Fraser RD: Anterior lumbar fusion. A comparison of noncompensation patients with compensation patients. Clin Orthop 1994;(300):30-7.

62. Hadjipavlou A, Enker P, Dupuis P, Silver J: The cause of failure of lumbar transpedicular spinal instrumentation and fusion: a prospective study. Int Orthop 1996;20:35-42.

63. Hägg O, Fritzell P, Hedlund R, Möller H, Ekselius L, Nordwall A: Pain-drawing does not predict the outcome of fusion surgery for chronic low back pain: a report from the Swedish Lumbar Spine Study. Eur Spine J 2003;12:2-11.

64. Mayr M, Högler S, Ghedina W, Berek K: Low back pain and psychiatric disorders. The Lancet 2003;361: 531.

65. Tandon V, Cambell F, Ross ER: Posterior lumbar interbody fusion. Association between disability and psychological disturbance in noncompensation patients. Spine 1999;24:1833-8.

Dagegen berichtet Hacker von einer postoperativen Verweildauer von 3,5 Tagen nach PLIF und von 5,3 Tagen nach anteriorposteriorer Fusion [29]. Humpreys und Mitarbeiter ermittelten Werte von 4,8 Tagen (3-7) bei mono-, bzw. bisegmentalen transforaminalen, lumbalen, interkorporellen Fusionen und 5,2 Tage (4-6) nach monosegmentaler PLIF sowie 5,0 Tage (3-10) nach bisegmentaler PLIF [37]. In der Untersuchung von PLIF kombiniert mit posterolateraler Fusion geben Freeman et al. einen stationären Aufenthalt von 6,5 Tagen (4-12) an [20]. Bei einem Vergleich

[Seite 52:]

der in dieser Studie ermittelten Werte mit denen aus anderen Untersuchungen muss festgestellt werden, dass der stationäre Aufenthalt weit über den Vergleichswerten liegt. Dabei sollte aber berücksichtigt werden, dass der stationäre Krankenhausaufenthalt aufgrund verschiedener Gesundheitssysteme anderer Staaten stark variieren kann. Aus diesem Grund ist eine weitere Interpretation nicht sinnvoll.

[...]

Darüber hinaus kann es zu spezifischen Komplikationen in Form von Implantatlockerungen und -brüchen, Ausbildungen von Pseudoarthrosen sowie Instabilitäten und Verschleiß der kranialen Nachbarsegmente kommen [42]. Zudem können persistierende Rückenschmerzen im Langzeitverlauf auftreten.

[Seite 61:]

Bei der Bewertung von Rückenschmerzen darf auch der psychologische Faktor nicht außer Betracht gelassen werden [27]. Tandon et al. stellten fest, dass eine Änderung des „körperlichen Leids“ signifikant mit einer Änderung des „psychologischen Leids“ korreliert [77]. Auch Hadjipavlou et al. zählen eine „anomale“ Psyche zu den Gründen von Misserfolgen [30]. Mayr und Mitarbeiter weisen darauf hin, dass die Ergebnisse jeder Behandlung von Rückenschmerzen stark von psychologischen Kofaktoren abhängen [62]. Agazzi et al. stellten einen signifikanten Zusammenhang zwischen klinischen Ergebnissen und sozioökonomischen Faktoren fest [1], sowie Hägg und Mitarbeiter einen signifikante Beziehung zwischen depressiven Symptomen und der Schmerzbeschreibung beschreiben [31]. So weist auch Berwald darauf hin, dass chronische Rückenschmerzen zu einem schwerwiegenden körperlichen und psychosozialen Problem werden [4].


1. Agazzi S, Reverdin A, May D. Posterior lumbar interbody fusion with cages: an independent review of 71 cases. J Neurosurg 1999;91:186- 92

4. Berwald HG. Der unspezifische Rückenschmerz. Rheumalinc 3, 2002

20. Freeman BJ, Licina P, Mehdian SH. Posterior lumbar interbody fusion combined with instrumented postero-lateral fusion: 5-year results in 60 patients. Eur Spine J 2000;9:42-46

27. Greenough CG, Taylor LJ, Fraser RD. Anterior lumbar fusion. A comparison of noncompensation patients with compensation patients. Clin Orthop 1994;(300):30-7

29. Hacker RJ. Comparison of interbody fusion approaches for disabling low back pain. Spine 1997;22:660-5

30. Hadjipavlou A, Enker P, Dupuis P, Silver J. The cause of failure of lumbar transpedicular spinal instrumentation and fusion: a prospective study. Int Orthop 1996;20:35-42

31. Hägg O, Fritzell P, Hedlund R, Möller H, Ekselius L, Nordwall A. Pain-drawing does not predict the outcome of fusion surgery for chronic low back pain: a report from the Swedish Lumbar Spine Study. Eur Spine J 2003;12:2-11

42. Jutte PC, Castelein RM. Complications of pedicle srews in lumbar and lumbosacral fusions in 105 consecutive primary operations. Eur Spine J 2002;11:594-598

62. Mayr M, Högler S, Ghedina W, Berek K. Low back pain and psychiatric disorders. The Lancet 2003;361: 531

77. Tandon V, Cambell F, Ross ER. Posterior lumbar interbody fusion. Association between disability and psychological disturbance in noncompensation patients. Spine 1999;24:1833-8

Anmerkungen

Kein Hinweis auf die Quelle.

Sichter
(SleepyHollow02)


[8.] Analyse:Fbo/Fragment 046 09 - Diskussion
Zuletzt bearbeitet: 2014-09-01 12:16:51 SleepyHollow02
Fbo, Fragment, Jetten 2004, SMWFragment, Schutzlevel, Verschleierung, ZuSichten

Typus
Verschleierung
Bearbeiter
SleepyHollow02
Gesichtet
No
Untersuchte Arbeit:
Seite: 46, Zeilen: 9- 16, 20-25
Quelle: Jetten 2004
Seite(n): 54 f., Zeilen: 54: 6 ff.; 55: 10 ff.
Okuyama et al. berichten über Komplikationen nach PLIF mit Anwendung von Pedikelschrauben [51]. Bei einer Anzahl von 148 Patienten lag bei sechs Patienten ein Duraverletzung vor, bei weiteren sechs eine partielle Fehlplazierung der Pedikelschraube, bei einem eine Schraubenlockerung und ein Schraubenbruch, in einem Fall mit Korrekturverlust. In zwei Fällen lag eine tiefe Infektion vor. Bei keinem Patienten ist eine bleibende nervale Schädigung aufgetreten. Bohnen et al. geben bei gleicher Methode postoperative Komplikationen in Form von Schraubenlockerungen und Schraubenbrüchen sowie eine Fehlplatzierung an [50]. [...] Es wird deutlich, dass die Angaben zu den Komplikationen in Abhängigkeit von Autor und Methode teilweise erheblich variieren. Gründe hierfür sind durch die jeweils spezielle Technik der einzelnen Verfahren bedingt. Weitere Variablen sind in der Erfahrung des jeweiligen Operateurs und in dem ausgewählten Patientengut zu suchen. Ebenfalls ist zu bemerken, dass unabhängig von der Operationsmethode die Komplikationsrate bei Patienten mit einem erhöhten BMI ≥ 25 zunimmt, vor allem sind Wundinfektionen und Wundheilungsstörungen häufiger. Ferner treten bei Patienten mit zusätzlichen Risikofaktoren wie langjähriger Nikotinabusus, Alkoholabusus, Diabetes mellitus, arterieller Hypertonus, Osteoporose sowie in der Vorgeschichte bekannte Herzkrankheiten, gehäuft Komplikationen auf.

50. Okuyama K, Abe E, Suzuki T, Tamura Y, Chiba M, Sato K: Posterior lumbar interbody fusion: a retrospective study of complications after facet joint excision and pedicle screw fixation in 148 cases. Acta Orthop Scand 1999;70:329-34.

Okuyama et al. berichten über Komplikationen nach PLIF mit Anwendung von Pedikelschrauben [67]. Bei einer Anzahl von 148 Patienten lag bei sechs Patienten ein Durariss vor, bei weiteren sechs eine partielle Fehlplazierung der Pedikelschraube, bei einem eine Schraubenlockerung und ein Schraubenbruch, in einem Fall mit Korrekturverlust. In zwei Fällen lag eine tiefe Infektion vor. Bei keinem Patienten ist eine bleibende nervale Schädigung aufgetreten. Bohnen et al. geben bei gleicher Methode postoperative Komplikationen in Form von Schraubenlockerungen und Schraubenbrüchen sowie eine Fehlplazierung an [5].

[Seite 55:]

Es wird deutlich, dass die Angaben zu den Komplikationen in Abhängigkeit von Autor und Methode teilweise erheblich variieren. Gründe hierfür sind durch die jeweils spezielle Technik der einzelnen Verfahren bedingt. Weitere Variablen sind in der Erfahrung des jeweiligen Operateurs und in dem ausgewählten Patientengut zu suchen. Ebenfalls ist zu bemerken, dass unabhängig von der Operationsmethode die Komplikationsrate bei Rauchern signifikant höher liegt [14, 55, 63, 81].


5. Bohnen IM, Schaafsma J, Tonino AJ. Results and complications after posterior lumbar spondylodesis with the „Variable Screw Placement Spinal Fixation System“. Acta Orthop Belg 1997;63:67-73

14. Deguchi M, Rapoff AJ, Zdeblick TA. Posterolateral fusion for isthmic spondylolisthesis in adults: analysis of fusion rate and clinical results. J Spinal Disord 1998;11:459-64

55. Loguidice VA, Johnson RG, Guyer RD, Stith WJ, Ohnmeiss DD, Hochschuler SH, Rashbaum RF. Anterior lumbar interbody fusion. Spine 1988;13:366-9

63. Mooney V, McDermott KL, Song J. Effects of smoking and maturation on long-term maintenance of lumbar spinal fusion success. J Spinal Disord 1999;12:380-5

67. Okuyama K, Abe E, Suzuki T, Tamura Y, Chiba M, Sato K. Posterior lumbar interbody fusion: a retrospective study of complications after facet joint excision and pedicle screw fixation in 148 cases. Acta Orthop Scand 1999;70:329-34

81. Thalgott JS, Sasso RC, Cotler HB, Aebi M, LaRocca SH. Adult spondylolisthesis treated with posterolateral lumbar fusion and pedicular instrumentation with AO DC plates. J Spinal Disord 1997; 10:204-8

Anmerkungen

Kein Hinweis auf die Quelle.

Sichter
(SleepyHollow02)